[SFB_disko] (kein Betreff)

Ruth Luschnat zuala.luschnat at gmx.net
Mon Jun 20 09:22:05 CEST 2005


hallo ihr, 
hier nochmal die einladung zum kiezpalaver am dienstag - zum weiterschicken,
wenn ihr interessierte kennt.
ansonsten eben heute (montag) abend ab 20:00 druzbar und danach kino von der
erstbesetzung des bethanien '71 und am freitag das offene plenum ab 18:00.

viele gruesse und eine gute woche!!!
michael

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Kiezpalaver im Bethanien am Dienstag, den 21. Juni um 19:00 Uhr:

Nach der Besetzung des Bethaniens durch die Yorck59 laden wir alle herzlich
ein, am Kiezpalaver am Dienstag den 21. Juni um 19:00 Uhr teilzunehmen.
Neben Informationen unsererseits über den Stand der Verhandlungen über das
Bethanien und die turbulente Zeit rund um die Yorck59 wollen wir durch das
Kiezpalaver vor allem ein offenes Forum bieten, sich Gedanken zu machen,
über die Neugestaltung - in alter Tradition - des Bethaniens  als
politisches und soziales Kiezprojekt.
Zur zeitlichen Planung des Kiezpalavers wäre es hilfreich aber nicht
notwendig, wenn sich interessierte Projekte bei uns kurz zurückmelden
könnten, die sich ebenfalls kurz vorstellen möchten. Wer bei der
Vorbereitung für das Kiezpalaver teilnehmen möchte ist ebenfalls herzlich
willkommen. Am Montag den 20. Juni um 19:00 Uhr treffen wir uns im New
Yorck/Bethanien, um näheres zu besprechen.


=============================EINLADUNGSFLYER=====================
Das Bethanien ist besetzt - Yorck59 bleibt !!!
Hausprojekt ohne Haus findet Haus



Hallo liebe KiezbewohnerInnen,

Sicher haben Sie schon von der Besetzung des Bethaniens seit Samstag, den
11. Juni
gehört. 
Um besser verstehen zu können, was in Ihrer Nachbarschaft passiert, möchten
wir uns
gerne vorstellen und Sie herzlich einladen, an unseren Veranstaltungen
teilzunehmen:


Wer sind wir?
Das Hausprojekt Yorck59 wurde am 6. Juni 2005 geräumt. 
Das 17 Jahre bestehende, selbstorganisierte Projekt war sowohl Wohnraum für
ca. 60
Personen- darunter 11 Kinder- wie auch Raum für politische Projekte, wie
z.B. die
Antirassistische Initiative- die seit 13 Jahren dort wichtige
Dokumentations- und
Beratungsarbeit leistete- oder das Anti-Hartz-Bündnis. 
Nach einem dubiosen Wechsel des Eigentümers im Dezember 2003 forderte dieser
die
doppelte Miete. Diese konnten und wollten wir nicht bezahlen. 
Der darauf folgende Kampf für den Projekterhalt und gegen die
Stadtumstrukturierung,
die zunehmend MieterInnen aus bezahlbarem Wohnraum verdrängt, wurde zwar von
Bezirks- und SenatspolitikerInnen mit Worten unterstützt, doch sie nahmen in
ihren
Taten ihre Verantwortung und Möglichkeiten nicht ausreichend wahr. 
Trotz großem Widerstand und Solidarität von UnterstützerInnen wurden die
BewohnerInnen und Initiativen gewaltsam geräumt. 



Hausprojekt ohne Haus sucht Haus 
Seit Samstag, den 11. Juni haben wir daher das Bethanien besetzt, um unserer
Forderung nach einem Projekterhalt in angemessenen Räumen Nachdruck zu
verleihen. In
dem Bezirksgebäude Bethanien gibt es ausreichend leer stehende Gebäudeteile,
die wir
für uns als Übergangsnutzung fordern. Deshalb stehen wir zur Zeit in
Verhandlungen
mit der Bezirksregierung. 

Das Bethanien, der Kiez und die endlose Privatisierung
Das Bezirksamt plant, das Bethanien an einen Privatinvestor zur
kommerziellen
kulturellen Nutzung zu verkaufen. In dieses Konzept passt z.B. die Kita im
Bethanien
nicht, die deshalb von der Schließung bedroht ist. 
Wir haben unseren Hauskampf stets mit der Problematik bezahlbarer Räume zum
Leben
und für soziale, politische und kulturelle Projekte verbunden. Unsere
Solidarität
gilt daher den BewohnerInnen im Waldekiez, die gegen die Umstrukturierung
ihres
Bezirkes kämpfen. Ebenso der Initiative für ein Soziales Zentrum, die schon
lange
auf der Suche nach Räumen sind.

Solidarität ist eine Waffe
Das Bethanien wurde in den siebziger Jahren durch eine Besetzung vor dem
Abriß
geschützt und sollte einen offenen Raum für den Kiez und die Bedürfnisse und
Interessen der Menschen die hier leben bieten. 
Wir möchten Sie alle herzlich einladen, sich mit uns auszutauschen, um
gemeinsam
über die Gestaltung des Kiezes, die den Bedürfnissen der Menschen und nicht
den
Profitinteressen entspricht, zu diskutieren. 
Wir wünschen uns, dass die Auswirkungen von z.B. Hartz IV und rassistischer
Gesetzgebung nicht isolierte Kämpfe im Alltag Einzelner sind, sondern dass
wir
gemeinsam diskutieren, wie wir selbstbestimmt und solidarisch unser
Miteinander
gestalten können.

Auf eine gute Nachbarschaft
Wir laden Sie alle herzlich ein, mit uns Kontakt aufzunehmen. 
Wir haben jeden Freitag um 18 Uhr ein offenes Plenum, wo sich jede und jeder
mit
einbringen kann.
Vor allem freuen wir uns auf das Kiezpalaver am Dienstag, den 21. Juni um
19.00 Uhr. 
Das Kiezpalaver gibt allen Initiativen und BewohnerInnen des Kiezes die
Möglichkeit,
sich kennen zu lernen, miteinander über ihren Alltag, Wünsche und Probleme
hier
auszutauschen und gemeinsame Wege zu diskutieren. 
Daher kommt alle - Wir freuen uns sehr über jede Person, die sich beteiligen
möchte. 
Für eine Welt, in die viele Welten passen!


Ort: Ehemaliges Sozialamt im linken Seitenflügel des Bethaniens
(Mariannenplatz 2) - 
heute: NewYorck59
Kontakt: 0177 - 732 7227
E-mail: yorck59bleibt at gmx.net
Homepage: www.yorck59.net 

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