[imc-presse] [Presse] Kundgebung: Künstler:innen für einen gerechten Frieden (Leipzig)

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Künstler:innen für einen gerechten Frieden: In Solidarität mit dem Freedom Theatre Jenin

Leipzig, [25.03.2025] – Am 28.03.2025 laden wir von 17 Uhr bis 20 Uhr zu einer performativen Kundgebung in Solidarität mit dem Freedom Theatre Jenin am kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz ein. Die Kundgebung findet im Rahmen der Klage dreier jüdisch-palästinensisch-deutschen Aktivist:innen gegen den BDS-Beschluss des deutschen Bundestages (BT3P) statt, die am Mittwoch, den 26.03. am Bundesverwaltungsgericht verhandelt wird. 

Staatliche Repression in Form von Verboten, Absagen, Diffamierung und Zensur hat seit dem 7. Oktober 2023 für alle, die sich für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel einsetzen, massiv zugenommen. Jüdische und palästinensische Künstler:innen sind davon überproportional betroffen. Staatlich geförderte Kulturinstitutionen werden von politischen Akteuren enorm unter Druck gesetzt. Viele haben Angst, Förderungen zu verlieren, wenn sie palästinensische oder palästina-solidarische Perspektiven in ihr Programm aufnehmen. Das alles passiert häufig mit Verweis auf den BDS-Beschluss des Bundestags oder auf ähnliche Resolutionen wie den Stadtratsbeschluss der Stadt Leipzig.

Währenddessen bezichtigen umfangreiche Untersuchungen internationaler Menschenrechtsorganisationen und der UN Israel der Apartheid und des Völkermords. Der IGH ermittelt, der IStGH hat Haftbefehle gegen führende israelische Politiker erlassen. Palästinenser:innen zuzuhören, ist deswegen heute wichtiger denn je. Wir brauchen ihre Perspektiven. Und dass sie nicht sprechen dürfen, geht uns alle an. Ihre Meinungsfreiheit ist auch unsere Meinungsfreiheit.  

Deswegen fordern wir:
dass der BDS-Beschluss des Bundestags gekippt wird. Ebenso ähnliche Resolutionen wie der Stadtratsbeschluss der Stadt Leipzig von 2019.
Recht auf freie Meinungsäußerungen für Künstler:innen, die sich für die Menschenrechte von Palästinenser:innen einsetzen. 
Einladung des Theaterstücks “And here I am” von Ahmed Tobasi, das 2024 auf der Euro-Scene Leipzig nicht gezeigt werden durfte.

Das passiert: Wir zeigen eine Bühne, auf der das Theaterstück “And here I am” stattfinden sollte. Das Stück fängt aber nicht an und das Publikum wartet vergeblich. Im 15-minütigen Wechsel mit dieser Performance zeigen wir Videos, die inhaltlichen Kontext geben. Passant:innen sind dazu eingeladen, an der Performance als Teil des Publikums teilzunehmen und die leere Bühne zu bezeugen. 

Für Rückfragen und weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: kunstkundgebung at posteo.de

 <mailto:kunstkundgebung at posteo.de>

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