[imc-presse] Pressemitteilung: 150 Aktivist*innen blockieren BMW Werk in Dingolfingen
presse at sand-im-getriebe.mobi
presse at sand-im-getriebe.mobi
Fri Sep 8 12:52:15 CEST 2023
Aktivist*innen von Sand im Getriebe blockieren das BMW-Werk in Dingolfing
Heute seit 12:00 Uhr blockieren ca. 150 Aktivist*innen der Gruppe "Sand im Getriebe" das Werk des Automobilherstellers BMW in der niederbayerischen Kleinstadt Dingolfing. Ziel der Aktion ist, die Autoindustrie dort zu treffen, wo es ihr wehtut - einerseits im öffentlichen Image, aber auch direkt in der Produktion.
Die Blockade-Aktion in Dingolfing ist die erste Aktion dieser Art in Niederbayern. Das BMW Group Werk Dingolfing ist der größte europäische Produktionsstandort der BMW Group, bis zu 1600 Autos gehen dort jeden Tag vom Band. Damit ist das Werk mitverantwortlich für den CO2- und Feinstaubaustoß, den die Nutzung, aber auch die Produktion tausender Autos verursacht.
BMW rechtfertigt die durch die Produktion entstehende Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung damit, viele Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. "Sand im Getriebe"- Pressesprecherin Anna Raabe hält dieses Argument für vorgeschoben: "Wenn es den Automobilkonzernen wirklich um ihre Arbeiter*innen ginge, würden sie diese nicht in dem Moment entlassen, in dem eine Maschine sie ersetzen kann. Der Profit und hohe Managerboni stehen für sie immer über ihren Arbeitskräften. Würde es hier wirklich um die Interessen der Arbeiter*innen gehen, würde ihnen das Unternehmen übergeben werden."
Die Gruppe "Sand im Getriebe" fordert, die Produktion unserer Mobilität neu zu denken, weg vom profitorientierten Einzelverkehr und hin zur Kollektivität und Bedürfnisorientierung. Es braucht einen massiven Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, der für alle kostenfrei zugänglich sein muss. Gleichzeitig müssen die Autofabriken in die Hände der Arbeiter*innen übergeben werden, erst dann kann Mobilität klimagerecht, langlebig und ressourcenschonend gestaltet werden.
"Wir stellen uns hier den Automobilkonzernen entgegen - Mobilität muss sozial und global gerecht sein und die Klimakrise mitdenken und sich nicht nur an den Profiten einiger weniger orientieren," so die Sprecherin Anna Raabe
Die Kritik der Aktivist*innen richtet sich nicht gegen Einzelne. Sie gilt nicht den Menschen, die ein Auto benötigen, um ihrer Arbeit nachgehen zu können. Sie richtet sich gegen das System, das dahintersteht, Ausbeutung legitimiert und Profit dabei als das höchste Gut ansieht. Es muss sich etwas in unserer Art zu wirtschaften ändern, um die Welt für Umwelt und Menschen wieder lebenswert zu machen.
Allgemeine Presse-Infos: +4915510205737
Sand im Getriebe-Pressesprecherin:
Anna Raabe (vor Ort in Dingolfing): +49 1639465460
Telegram-Kanal für Presse-Infos: https://t.me/blockiaa_presse
Flickr: https://www.flickr.com/photos/193907425@N04/
Aktionskarte mit genauem Standort der Aktion: https://umap.openstreetmap.fr/en/map/sand-im-getriebe_957544
Koordinaten der Aktion:
X: 48.65267298010658
Y: 12.470684051513674
Pressemitteilung als PDF-Datei: https://we.tl/t-Y4ntr4TGpv
More information about the imc-presse
mailing list