[imc-presse] [attac-d-presse] Erfolgreiche IAA-Proteste: Der Autolobby in die Suppe gespuckt
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Sun Sep 10 09:09:44 CEST 2023
Pressemitteilung
Attac Deutschland
München, 10. September 2023
IAA-Proteste: Der Autolobby in die Suppe gespuckt
Egal ob Verbrenner oder E-Autos: Individualverkehr ist keine Lösung
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac wertet die Proteste gegen
die Internationale Automobilausstellung IAA in München als vollen Erfolg.
„Wir haben der Autolobby kräftig in die Suppe gespuckt und ihre dreiste
Greenwashing-Show gestört. Denn ob Verbrenner, E-Auto oder gar E-Fuels:
Motorisierter Individualverkehr ist keine Lösung“, sagt Noa Neumann von
der Jugendorganisation „Junges Attac“. „Wir müssen weg vom Auto hin zu
einem gut ausgebauten und für alle bezahlbaren öffentlichen Verkehrsnetz
– auch auf dem Land. Doch der Umstieg auf Bus und Bahn ist mit diesen
Autokonzernen nicht zu machen. Das hat die IAA trotz aller Bemühungen,
sich ein grünes Mäntelchen umzuhängen, einmal mehr gezeigt.“
/Attac kritisiert Präventivgewahrsam und Polizeigewalt /
Attac verurteilt die permanente polizeiliche Drohkulisse bei den
Protesten sowie zahlreiche Übergriffe der Polizei gegen Demonstrierende,
insbesondere den brutalen Einsatz von Schlagstöcken bei den Aktionen am
Samstag. Die verordnete Präventivhaft von bis zu 30 Tagen für 29
Klimaaktivist*innen kritisiert Attac als eklatanten Abbau von
Rechtsstaatlichkeit und demokratischen Grundrechten.
/Breite Protestpalette von Infoveranstaltung bis Ziviler Ungehorsam/
Dennoch ist es den vielen beteiligten Gruppen und Bündnissen der
Klimagerechtigkeitsbewegung gelungen, ihre Forderungen in die
Öffentlichkeit zu tragen. Die Palette der Aktivitäten reichte dabei von
Informationsveranstaltungen bis hin zu Aktionen Zivilen Ungehorsams.
Unter dem Motto „Car is over“ engagierte sich Attac mit zahlreichen
Aktivitäten bei den Protesten in München. Zur Eröffnung der IAA am
Dienstag setzten die Globalisierungskritiker*innen vor der Messe ein
menschengroßes 1,5-Grad-Zeichen in Flammen und forderten „Don’t burn our
future – Verkehrswende jetzt!“. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag
brachten sie satirisch verfremdete Auto-Werbeplakate im ganzen Münchner
Stadtgebiet an. „Die Freiheit, die ihr meint“, lautete der Slogan der
Fake-Werbung. Die drei Bildmotive zeigten jeweils einen großen SUV, der
durch eine dystopische Stadtlandschaft fährt: Berlin fällt einem
Waldbrand zum Opfer; München wird vom Wüstensand verschluckt, und
Hamburg versinkt in den Fluten.
Bereits am Sonntag vor der IAA-Eröffnung trug Attac zusammen mit
Greenpeace und weiteren Organisationen den Protest mit einem 40 Meter
großen Menschenbild auf die Straße: Mehr als 400 Aktivist*innen bildeten
den Schriftzug „Auto-Bahn“, wobei der Wortteil „Auto“ durchgestrichen war.
Mit einem eigenen Zelt, zahlreichen Workshops sowie einer
Podiumsdiskussion trug Attac zum Programm des Mobilitätswendecamps im
Münchner Luitpoldpark bei. Attac-Aktivist*innen beteiligten sich an
unangekündigten Aktionen im Stadtgebiet und werden sich der
Demonstration #blockIAA am heutigen Sonntag anschließen.
*
Attac-Aktivitäten auf der IAA: *www.attac.de/iaa-2023
*Für Rückfragen:*
* Noa Neumann, Junges Attac, Tel. +49 157 7041 0626, noa.neumann at attac.de
* Thomas Eberhardt-Köster, Attac-Mobilitätskampagne und
Attac-Koordinierungskreis, Tel. +49 152 0291 1257,
thomas.eberhardtkoester at attac.de
* Pressestelle von Attac Deutschland, +49 162 3448 009, presse at attac.de
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