[imc-presse] PM: Proteste gegen Neu- und Ausbau von Autobahnen an mehr als 70 Orten +++

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Sat Jun 5 15:32:42 CEST 2021


+++ Tausende Menschen protestieren bundesweit gegen neue Autobahnen und für öffentlichen Verkehr +++ Proteste für die Mobilitätswende an mehr als 70 Orten +++

Berlin, 05. Juni 2021

Tausende Klima-Aktivist*innen protestieren heute gegen den Neu- und Ausbau von Autobahnen und für eine sozial- und klimagerechte Mobilitätswende. Deutschlandweit finden im Rahmen eines bundesweiten Aktionswochenendes Fahrraddemos, Sitzblockaden und Kundgebungen an mehr als 70 Orten statt. In Berlin blockiert das Aktionsbündnis Sand im Getriebe seit den frühen Morgenstunden mit 500 Aktivist*innen den Weiterbau der Stadtautobahn A100. 

„Wir sitzen heute mit Hunderten Menschen auf der Baustelle der A100 und sorgen mit unseren Körpern selbst für den sofortigen Autobahn-Baustopp. Denn jedes Stück neue Autobahn bringt uns mehr Autos, mehr CO2, mehr Klima-Zerstörung. Die Regierung kümmert sich nur um die Profite der Auto-Konzerne und macht unsere Zukunft kaputt. Gegen den zerstörerischen Autobahn-Irrsinn leisten wir deshalb zivilen Ungehorsam und sorgen selbst für Klimagerechtigkeit“, erklärt Lou Winters, Pressesprecherin von Sand im Getriebe.

In Hamburg, Halle, Oldenburg, Wittenberge, München, Düsseldorf und vielen weiteren Orten fordern heute tausende Aktivist*innen einen Stopp der Autopolitik und mehr Klimaschutz mit Fahrradwegen und ÖPNV-Ausbau. Am morgigen Sonntag sind weitere Proteste geplant. Bereits am Freitag haben Klimaaktivist*innen unter dem Motto 'Runter vom Gas' die Energieproduktion des VW Werks in Wolfsburg blockiert. Die Aktionstage werden von einer breiten Vernetzung aus Bürger*innen-Initiativen, Umweltschützer*innen und Klimaaktivist*innen organisiert. Auch Fridays for Future ist an knapp 40 Orten an den Aktionen beteiligt.

Dazu erklärt Lilly Claudi von Fridays for Future: „Wir haben ein Grundrecht auf Klimaschutz – doch die Bundesregierung ignoriert das seit Jahren. Mit tausenden Menschen kämpfen wir heute in ganz Deutschland gegen die Auto-Politik der Bundesregierung. Überall machen junge Menschen klar: Damit wir die 1,5 Grad-Grenze noch einhalten können, brauchen wir eine radikale Mobilitätswende, mehr Radwege, Busse und Bahnen - und deutlich weniger Autos!“

Detlev Wöske vom Bündnis Mobilitätswende Düsseldorf sagt: „Die aktuelle Verkehrspolitik ist autozentriert, klimaschädlich und sozial ungerecht. Dagegen engagieren sich überall im Land Menschen in vielfältigen Initiativen vor Ort. An diesem Wochenende setzen wir deutschlandweit gemeinsam ein klares Zeichen gegen die Profitorientierung der Autoindustrie und fordern eine echte Mobilitätswende.“

Bereits am Mittag erläuterten bei einer Pressekonferenz in Berlin Sprecher*innen von Sand im Getriebe Berlin sowie von Initiativen gegen die A20, die A14 und die A49 gemeinsam mit der Mobilitäts-Expertin Katja Diehl die Folgen der geplanten Autobahnen für Umwelt und Klima. Ein Stream der Pressekonferenz steht auf dem Twitter-Account von Fridays for Future (@FridayforFuture) zur Verfügung.

Eine Übersicht mit allen Aktionen finden Sie auf der Webseite von Wald statt Asphalt: https://wald-statt-asphalt.net/mobilitaetswendejetzt/
Das aus dem Protest gegen die A49 im Danni entstandene Bündnis Wald statt Asphalt organisiert Widerstand gegen neue Straßenbauprojekte.

Fotomaterial von der Sand im Getriebe-Blockade in Berlin steht zur freien Verwendung unter diesem Link zur Verfügung: https://www.flickr.com/photos/184429317@N07/

Für weitere Informationen und Interview-Anfragen können Sie sich an die Pressesprecher*innen der einzelnen Initiativen wenden:

- Sand im Getriebe: Lou Winters, +49 151 757 305 65
- Wald statt Asphalt / Fridays for Future: Lilly Claudi, +49 173 322 64 49
- Mobilitätswende Düsseldorf: Detlev Wöske, telefonischer Kontakt über Attac-Pressestelle, Tel. +49 151 6141 0268
- A20: Kira Valentin, +49 176 577 806 75
- A14: Anne Ahrend, +49 157 386 419 18
- A49: Linda Vogel, +49 177 913 25 00


Twitter:
@MobiwendeJetzt @wsa_buendnis @Sand_imGetriebe


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