[imc-presse] Erklärung kurdischer Akteure zum US-Rückzug aus Syrien

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Fri Dec 21 08:11:11 CET 2018


Sehr geehrte Pressevertreterinnen und Pressevertreter,

die Entscheidung von US-Präsident Trump über einen Truppenabzug aus
Syrien, hat bei den US-Verbündeten Kritik und Sorge hervorgerufen.
Deutschland, Frankreich und Großbritannien warnten vor den Folgen im
Kampf gegen den Islamischen Staat (IS).

Auch Vertreter der kurdischen Selbstverwaltung in Nordostsyrien nahmen
zur US-Entscheidung Stellung. Die Erklärungen aus dem Weißen Haus
kommentiert der Diplomatie-Verantwortliche der TEV-DEM Aldar Xelîl mit
den Worten: „Wir haben niemals gesagt, dass wir uns mit äußeren Mächten
gemeinsam verteidigen oder mit der Unterstützung äußerer Kräfte unsere
Revolution zum Erfolg führen werden. Unsere Revolution geht auf der
Grundlage der Einheit der Völker, dem gemeinsamen Kampf und gemeinsamer
Kraft weiter. Wir haben unsere Hoffnungen niemals an äußere Mächte
gebunden. Wenn sie bleiben, werden wir uns weiterhin für den Vorteil der
Bevölkerung einsetzen. Wenn sie sich zurückziehen, dann ist die einzige
entscheidende Frage, die Dimension des Widerstands der Bevölkerung.“
(Die ausführliche Stellungnahme von Herrn Xelîl finden Sie hier:
http://civaka-azad.org/aldar-xelil-haben-unsere-hoffnung-nie-an-aeussere-maechte-gebunden/)

Auch die Generalkommandantur der Demokratischen Kräfte Syrien (QSD)
äußertesich zur Rückzugsentscheidung der USA: „Die Rückzugsentscheidung
wird ein Hindernis für die endgültige Vernichtung des ISdarstellen und
eine Phase voller Risiken mit sich bringen. Dies wird die Sicherheit der
Bevölkerungund dieStabilität der Region gefährden und schwerwiegende
Folgen für den Frieden weltweit haben. Ein Rückzug in dieser Situation
wird ein politisches und militärisches Vakuum schaffen. So steht eine
Zukunft voll unabwägbarer Risiken bevor.“ (Die vollständige Erklärung
des Verbündeten der Internationalen Koalition finde Sie hier:
https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/qsd-rueckzugsentscheidung-der-usa-hat-gefaehrliche-konsequenzen-8466)

Nach dem angekündigten US-Rückzug aus Syrien fordert Frankreich
Sicherheit für die Bevölkerung im Norden des Landes. Am heutigen Freitag
werden die Vorsitzenden des Demokratischen Syrienrates im Elysée-Palast
erwartet. Nach Frankreich hat sich auch die Bundesregierung
zurückhaltend kritisch geäußert. Offen bleibt jedoch, welche konkreten
Schritte die Bundesregierung vorsieht, um einen friedlichen, politischen
Übergangsprozess in Syrien zu unterstützen.

Falls Sie weitere Fragen zu dem Themenblock Syrien-Demokratische
Föderation Nordsyrien haben, Interviews mit uns oder kurdischen
politischen Vertretern in Europa und der Region führen wollen, können
Sie sich gerne per Mail oder telefonisch (Tel.: 030/56003528) an uns
wenden. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch für alle weiteren
Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Ali Cicek

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