[imc-presse] [attac-d-presse] Abgeltungsteuer: Jetzt abschaffen - nicht später nachdenken!

Attac-Pressestelle presse at attac.de
Thu Nov 12 10:30:26 CET 2015


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 12. November 2915


* Abgeltungsteuer: Nicht später nachdenken – jetzt abschaffen!

* Richtiger Zeitpunkt, um Steuerprivileg für Reiche abzuschaffen

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat den Bundestag und
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble aufgefordert, die Abgeltungsteuer
auf Kapitalerträge noch in dieser Legislaturperiode abzuschaffen und die
Kapitalerträge mit dem persönlichen Steuersatz zu besteuern.

"Herr Schäuble kündigt in der Presse an, in der nächsten
Legislaturperiode über einen solchen Schritt nachzudenken. Damit wird er
zum Ankündigungsminister. Dabei ist doch gar nicht sicher, dass er dem
nächsten Bundestag oder gar der nächsten Regierung wieder angehören
wird. Er muss jetzt handeln!", sagte Detlev von Larcher von der
bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe Finanzmärkte und Steuern.

Attac gehörte schon bei der Einführung der Abgeltungsteuer 2009 durch
den damaligen Finanzminister Peer Steinbrück zu den scharfen Kritikern
dieser ungeheuren Steuerungerechtigkeit. "Seither genießen Bezieher
hoher Zinseinkünfte ein lukratives Steuerprivileg: Sie müssen diese
Einkünfte mit einem Steuersatz von nur 25 Prozent versteuern, statt mit
ihrem persönlichen Steuersatz, der meist viel höher liegt. Höchste Zeit,
diese Ungerechtigkeit zu beenden", sagte Detlev von Larcher.

Anfang 2016 tritt der automatische Austausch von Informationen über
Kapitaleinkünfte in Kraft, das verschließt ein Steuerschlupfloch für die
heimliche Verschiebung von Kapitaleinkünften ins Ausland. Das ist der
richtige Zeitpunkt für die Abschaffung dieses Steuerprivilegs für
Reiche. Karl-Martin Hentschel, ebenfalls Mitglied der
Attac-AG-Finanzmärkte und Steuern: "Außer Kapitaleinkünften müssen auch
realisierte Wertsteigerungen entsprechend beteuert werden. Wir fordern
Schäuble auf, sofort einen entsprechenden Gesetzesvorschlag vorzulegen."



Für Rückfragen und Interviews:

* Detlev von Larcher, Attac-AG Finanzmärkte und Steuern,
Tel. 0160 9370 8007

* Karl-Martin Hentschel, Attac-AG Finanzmärkte und Steuern,
Tel. 0151 5908 4268



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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