[imc-presse] [attac-d-presse] Internationaler Börseneinbruch: Attac fordert starke Schrumpfung und strenge Regulierung der Finanzmärkte

Bodo Pallmer pressevertretung at attac.de
Tue Aug 25 10:57:54 CEST 2015


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, den 25. August 2015


* Internationaler Börseneinbruch: Attac fordert starke Schrumpfung und
strenge Regulierung der Finanzmärkte

* Ungezügelte Finanzmärkte bedrohen Wirtschaft und Arbeitsplätze

Acht Jahre nach der letzten umfassenden Krise auf den Finanzmärkten
platzen schon wieder Blasen. "Aktien müssen in erster Linie Instrumente
sein, die Mittel für die Finanzierung von Produktion und Arbeitsplätzen
zur Verfügung stellen", sagte Detlev von Larcher, Sprecher der Attac AG
Finanzmärkte und Steuern.  Darauf müssten Finanzmärkte und Bankensystem
ausgerichtet werden. Tatsächlich aber gehe die Zockerei auf den
Finanzmärkten geht ungebremst weiter.  Der Computerhandel verstärke noch
den Herdentrieb der Spieler. "Wenn ein großer Investor verkauft, beginnt
der große Verkaufs-Run.  Deutlich ist, dass die Finanzmärkte immer noch
ein Eigenleben außerhalb der Wirtschaft führen, diese aber durch ihre
wüsten Spekulationen nach wie vor bedrohen," so von Larcher weiter.
"Unser kapitalistisches Wirtschaftssystem wird nach wie vor von den
Finanzmärkten getrieben."

Dabei ist es nach Meinung von Attac nicht ausschlaggebend, ob die
Börsentalfahrt in China den Beginn des großen Crashs darstellt, wie
einige Wirtschaftsgurus zu erkennen glauben, oder ob es sich um eine
"gesunde" Normalisierung handelt. Die völlig überhitzten und durch das
billige Zentralbankgeld  aufgeblähten Märkte reagieren hektisch. Die
Kursgewinne dieses Jahres sind jedenfalls in China und an der
Frankfurter Börse innerhalb einer knappen Woche verloren worden. Das
Handelsblatt urteilt folgendermaßen: "Das Grollen über den Weltbörsen
ist der Soundtrack einer Geldkultur, die von einer Panik zur nächsten
flüchtet. Wir sind Zeitzeuge eines finanzpolitischen Thrillers, bei dem
nur noch unklar ist, wann der Mord passiert."

"Unsere Kritik an den viel zu schwachen Stabilisierungsmaßnahmen in der
Europäischen Union erweist sich als berechtigt", sagte Werner Rätz,
Mitglied im Attac-Koordinierungskreis und bei Blockupy aktiv. "Die
Politik hat nicht die Finanzmärkte gezähmt, sondern sich noch verstärkt
von ihnen abhängig gemacht." Das zeigten nicht zuletzt die ökonomisch
völlig unsinnigen Maßnahmen, die Griechenland im Interesse der
Finanzanleger  aufgezwungen wurden. "Neoliberale Ideologie und
Finanzlobbyismus haben die Politik  fester denn je im Griff", so Rätz
weiter. "Noch immer wird beispielsweise über die Einführung einer
Finanztransaktionsteuer diskutiert, statt sie endlich einzuführen."


Weitere Informationen:
* www.attac.de/ftt

Kontakt:
* Detlev von Larcher, Tel. 0160 9370 8007
* Werner Rätz, Tel. 0170 5217 261




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