[imc-presse] [attac-d-presse] Deutscher Kulturrat und Attac: Bündnis für Kultur gegen TTIP

Attac-Pressestelle presse at attac.de
Fri May 23 12:19:41 CEST 2014


Pressemitteilung
Deutscher Kulturrat
Attac Deutschland


* Bündnis für die Kultur gegen TTIP

* Deutscher Kulturrat und Attac äußerst besorgt nach fünfter
Verhandlungsrunde

Berlin, den 23.05.2014. Nach dem Ende der fünften Verhandlungsrunde zum
geplanten Freihandelsabkommen zwischen EU und USA (kurz TTIP), die
wiederum unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt wurde, fordern der
Deutsche Kulturrat und Attac den Abbruch der Verhandlungen und einen
Neustart mit einem alternativen Verhandlungsmandat.

Wir sind gegen:

- Die Geheimhaltungsstrategie von EU-Kommission und den Vertretern der
USA: TTIP geht ALLE an!

- Die Behandlung von Kulturgütern als reine Wirtschaftsgüter: Kulturelle
Vielfalt muss vor Einfalt geschützt werden!

- Investitionsschutzabkommen: Geheimgerichte ohne Aufsicht dürfen nicht
zum Milliardengrab für Europa werden

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte:
"Kultur ist nicht verhandelbar! Wir brauchen einen Neustart der
Verhandlungen mit entsprechenden Komplettausnahmen für den kultur- und
Medienbereich und größtmöglicher Transparenz bei den Verhandlungen.
Unsere kulturelle Vielfalt darf durch TTIP nicht wirtschaftlichen
Interessen geopfert werden. Gegen Freihandel ist nichts einzuwenden.
Jedoch muss er in demokratischen Bahnen verlaufen, transparent zu Stande
kommen und dem Wohle aller und nicht einzelnen Unternehmen dienen. Wir
müssen aufpassen, dass unsere Kultur aus rein ökonomischen Interesse
nicht geopfert wird."

Jutta Sundermann vom bundesweiten Attac-Koordinierungsskreis ergänzte:
"Bei den TTIP-Verhandlungen geht es um viele zentrale Lebensbereiche.
Überall drohen Standards geopfert zu werden – von Verbraucherschutz bis
zur Gasgewinnung, von Arbeitnehmerrechten bis zur öffentlichen
Infrastruktur. Deshalb wehren sich immer mehr Menschen gegen dieses
Abkommen. Zusammen mit zahlreichen Umwelt- und
Entwicklungsorganisationen haben wir ein 'alternatives Handelsmandat'
für die EU entwickelt, das Grundlage sein könnte für einen menschen- und
umweltverträglicheren Handel. Während TTIP die Macht der Konzerne massiv
ausweitet, würde das alternative Mandat ihr einen Riegel vorschieben."


Für Rückfragen:


* Stefanie Ernst, Deutscher Kulturrat, Tel. 030 226 052 815,
s.ernst at kulturrat.de


* Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 8666 769,
jutta.s at jpberlin.de


Weitere Informationen:

* Deutscher Kulturrat zum TTIP: www.kulturrat.de/ttip

* TTIP-Kampagne von Attac: www.attac.de/ttip

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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