[imc-presse] "Unterstützung für ein demokratisches Experiment / Das kurdische Rojava in Syrien braucht Hilfe in der Not!"

Civaka Azad e.V. info at civaka-azad.org
Thu Apr 10 16:21:37 CEST 2014


Aufruf von medico international und Civaka Azad - Kurdisches Zentrum für
Öffentlichkeitsarbeit e.V.


In einem heute veröffentlichten Aufruf fordert die Frankfurter Hilfs- und
Menschenrechtsorganisation medico international mehr Unterstützung für die
Kurden in Syrien. Der Aufruf "Unterstützung für ein demokratisches
Experiment. Das kurdische Rojava in Syrien braucht Hilfe in der Not!" wurde
bereits von zahlreichen Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und Politik
unterzeichnet.

Die Kurden sind die größte ethnische Minderheit des Landes. Sie nennen den
von ihnen bewohnten Teil: Rojava, der kurdische "Westen". Die Auswirkungen
des Krieges haben längst auch Rojava erreicht. Martin Glasenapp,
Syrien-Referent von medico international, berichtet: "1,2 Millionen
Binnenflüchtlinge aus den syrischen Bürgerkriegsregionen haben in den
kurdischen Gebieten Schutz gefunden. Viele wichtige Medikamente sind jedoch
nicht mehr vorhanden. Infektionskrankheiten brechen wieder aus. Es gibt kein
Insulin, chronisch Kranke wie Diabetiker, Nierenkranke und Krebspatienten
können nicht mehr versorgt werden. Es fehlen Grundnahrungsmittel - wie
Zucker, Öl, Reis und Tee - sowie Heizstoffe für Notunterkünfte."

Dank der lokalen Partner von medico international sei humanitäre Nothilfe
für die kurdischen Gebiete in Syrien möglich, aber nicht einfach. "Jenseits
der Grenze blockiert die Regionalmacht Türkei bewusst die Nothilfe für
Kurdistan in Syrien. Auch von der irakisch-kurdischen Seite wird der freie
Warenverkehr behindert. Innerhalb Syriens legen radikalreligiöse Milizen aus
dem Al-Qaida-Netzwerk einen Belagerungsring um die kurdischen
Siedlungsgebiete. Die islamistischen Eiferer verzeihen den Kurden weder ihr
Experiment einer demokratischen Selbstverwaltung noch die garantierte
Gleichberechtigung der Frau", schreiben die Initiatoren des Aufrufes.
Darunter u. a. Abgeordnete des deutschen Bundestages wie Claudia Roth, sowie
zahlreiche Europaparlamentarier, Vertreter der deutschen Friedens- und
Bürgerrechtsbewegung, der kurdischen Diaspora und namhafte Intellektuelle
wie Noam Chomsky, Toni Negri, David Graeber, Lucina Kathmann und Elmar
Altvater.

Neben Spenden sollen auch noch weitere Unterzeichner gesammelt werden, die
das Anliegen des Aufrufes teilen: " Wir treten für den syrischen wie
kurdischen Anspruch auf Freiheit und Gleichheit ein. Das demokratische
Experiment in Rojava hat der ethnisch-kulturellen, religiösen und
demokratiepolitischen Vielfalt in Syrien neues Leben verliehen. Syrien
braucht jetzt Frieden und Demokratie. Rojava in Syrien braucht heute unsere
Anerkennung und Solidarität."

Den ganzen Aufruf von medico international mit Unterstützung von Civaka Azad
(Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V.) und die Liste der
Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner finden Sie auf:
www.medico.de/rojava

Spenden für die Nothilfe in den kurdischen Gebieten Syriens werden erbeten
mit Stichwort "Rojava" auf folgendes Konto:

Spendenkonto: medico international
Kontonummer 1800
Frankfurter Sparkasse
BLZ 500 502 01
BIC: HELADEF1822
IBAN: 5005 0201 0000 0018 00
Stichwort: "Rojava"
Online-Spenden: www.medico.de/spenden/

Für Rückfragen und weitere Informationen können Sie sich gerne an uns oder
an Medico International (glas at medico.de) wenden.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Devriş Çimen

 

Civaka Azad - Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V. 
www.civaka-azad.org <http://www.civaka-azad.org/>  // info at civaka-azad.org 
Bornheimer Landstraße 48, 60316 Frankfurt 
Tel.: 069/84772084, Mobil: 01573/8485818

 



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