[imc-presse] PM Die Linke.SDS: Veranstaltung mit Sarah Wagenknecht von Unileitung torpediert

[PÖA Die Linke.SDS]

Pressemitteilung mit der Bitte um Veröffentlichung:

Veranstaltung mit Sarah Wagenknecht von Unileitung torpediert

Steinbrück darf reden – Wagenknecht wird der Mund verboten!

Eine Veranstaltung mit Sahra Wagenknecht zu „Freiheit, Kapitalismus, Krise“ der Hochschulgruppe Linke.SDS wurde am 24.05.2013 kurzfristig durch das Präsidium der Goethe Universität Frankfurt verboten. Die Unileitung entzog ihre Raumzusage für die Veranstaltung am kommenden Dienstag, den 28 Mai um 16 Uhr im Hörsaalzentrum Saal 2 auf dem I.G.-Farben Campus – nur 4 Tage vor der Veranstaltung. 

Noah Zeise vom SDS Frankfurt bezeichnet das Vorgehen des Präsidiums als „blanken Hohn“. Mit dem Vorwurf, es handele sich hierbei um eine Wahlkampfveranstaltung, mache sich die Universitätsleitung geradezu lächerlich. Vor nicht einmal vier Wochen fand am gleichen Campus eine Veranstaltung mit dem SPD Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück der Juso Hochschulgruppe statt – dies stellte für die Universitätsleitung kein Problem dar. In der Argumentation des Präsidiums, die Universität sei ein politisch neutraler Raum und könne daher Veranstaltungen dieser Art nicht dulden, sieht das SDS-Mitglied Danielle Lichère reine Schikane. Und Lichère bekräftigt weiter: „Offensichtlich misst die Universität Frankfurt mit zweierlei Maß! Dies ist ein erstklassiger politischer Skandal!“

Das Thema ‚Freiheit, Kapitalismus, Krise’ über das Wagenknecht referieren wird, ist für heutige Studierende in Zeiten der Eurokrise von hochgradiger Relevanz. Die Bildungs- und Zukunftschancen heutiger Studierender werden durch die anhaltende Eurokrise und dessen hilflos anmutende Rettungsversuche akut gefährdet. Unsere Freiheit steht auf dem Spiel! In drastischer Weise zeigen sich die Folgen dieser Politik in Ländern wie Spanien wo gegenwärtig 56% der gut ausgebildete Jugendlichen u. a. mit akademischen Abschluss keinen Job finden können – in Griechenland sind es sogar ganze 59%. Aber auch im vermeintlich krisensicheren Deutschland bekommen Jugendliche und Studierende ganz unmittelbar die Folgen der Krise zu spüren. Bereits heute arbeiten schon 54% der Angestellten unter 25 Jahren in prekären d.h. in zeitlich befristeten und unterbezahlten Beschäftigungsverhältnissen. Die Formel, eine akademische Ausbildung sichere die eigene berufliche Zukunft trifft schon lange nicht mehr zu.

Das Vorgehen der Universitätsleitung in Frankfurt ist daher unverschämt skandalös. Für den SDS Frankfurt hat daher die Absage keinen Bestand. Wir lassen uns nicht im letzten Moment verbieten. 
Die Veranstaltung mit Sarah Wagenknecht findet wie geplant am Dienstag am Campus Westend statt, bekräftigt Zeise. 

Weitere Informationen und Fragen gerne an:
Noah Zeise noahzeise at gmx.de
Kerstin Wolter kerstin.wolter at linke-sds.org

DIE LINKE.SDS (Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband) ist die
der Partei DIE LINKE. nahestehende Studierendenverband.
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