[imc-presse] [attac-d-presse] Attac-Ratschlag beschließt Vermögensabgabe-Kampagne und Eurokrisen-Proteste

Frauke Distelrath presse at attac.de
Sun Mar 25 13:14:53 CEST 2012


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Jena / Frankfurt am Main, 25. März 2012


* Attac-Ratschlag beschließt Kampagne für Vermögensabgabe
* Widerstand gegen europaweite Verarmungspolitik bei Aktionstagen im Mai

Die europaweiten Aktionstage vom 17. bis 19. Mai in Frankfurt und eine
Vermögensabgabe-Kampagne werden den Schwerpunkt der Attac-Aktivitäten in
den kommenden Monaten bilden. Das haben die Aktiven des
globalisierungskritischen Netzwerkes am Wochenende bei ihrem Ratschlag –
der Bundesvollversammlung – in Jena entschieden. Zentrales Thema des
Treffens war die Rolle von Attac im Widerstand gegen die deutsche und
europäische Krisenpolitik. "Wir müssen uns auch hier zu Lande
entschieden gegen die europaweite Verarmungspolitik wehren und zugleich
offensiv für mehr Verteilungsgerechtigkeit kämpfen", sagte Roland Süß
vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.

Mit einem breiten Bündnis bereitet Attac die Proteste im Mai unter dem
Motto "Blockupy Frankfurt" vor und mobilisiert zu ihnen. Geplant sind
Besetzungen zentraler Anlagen, Blockaden der EZB und anderer Banken
sowie eine große Demonstration. Auch der Wissenschaftliche Beirat von
Attac unterstützt die Aktionstage und hat einen entsprechenden Aufruf
veröffentlicht. Thomas Sablowski, Mitglied des Wissenschaftlichen
Beirats: "Wir können nicht tatenlos zusehen, wie ganze Gesellschaften
kaputt gespart werden. Enteignen wir diejenigen, die uns enteignen! Die
Reichen, die Banken und Konzerne müssen für die Krise zahlen."

Mit einer Kampagne für eine europaweit koordinierte Vermögensabgabe wird
Attac sich für eine radikale Umverteilung von Reich zu Arm sowie von
Privat zu Öffentlich einsetzen. "Irrsinnigerweise wachsen die privaten
Vermögen gerade während der Krise rasant weiter", sagte Steffen Stierle
vom Attac-Koordinierungskreis. "Die Krisenlasten müssen durch den Abbau
dieser immensen Vermögen gestemmt werden und nicht durch brutale
Kürzungsorgien." 2010 betrugen die privaten Vermögen in Deutschland 10,1
Billionen Euro. Davon verfügte die Hälfte der Bevölkerung über 1,7
Prozent; das reichste eine Prozent der Gesellschaft besaß etwa 40
Prozent des Gesamtvermögens. Steffen Stierle: "Wir sind die 99 Prozent,
denen das eine Prozent gegenübersteht. Dieses obere eine Prozent wird im
Fokus unserer Kampagne stehen."


Weitere Informationen:

* "Stoppt die neoliberale Krisenpolitik – enteignet die Krisengewinner!"
Aufruf des Wissenschaftlichen Beirates von Attac:

http://kurzlink.de/Aufruf_Attac-Beirat

* Europäische Aktionstage vom 17. bis 19. Mai in Frankfurt/Main:

http://kurzlink.de/Flyer_Aktionstage
www.european-resistance.org
www.attac.de/aktuell/eurokrise

Für Rückfragen und Interviews:

* Roland Süß, Attac- Koordinierungskreis, Tel. 0175 272 58 93,
suess at attac.de

* Dr. Thomas Sablowski, Wissenschaftlicher Beirat von Attac, Tel. 069
788 097 77, sablowski at soz.uni-frankfurt.de

* Steffen Stierle, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0170 445 17 55,
steffen.stierle at attac.de


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Tel.: 069/900 281-42; 0151/6141 0268
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