[imc-presse] [attac-d-presse] Finanztransaktionssteuer: Bürger bilden vor Frankfurter Börse Sandsackwall gegen Spekulation

Frauke Distelrath presse at attac.de
Sun Jun 17 10:37:22 CEST 2012


Gemeinsame Pressemitteilung

Attac Deutschland
Campact
Oxfam Deutschland
Steuer gegen Armut

Frankfurt am Main, 17. Juni 2012



* BürgerInnen bilden Sandsackwall gegen Spekulation vor Frankfurter Börse

* Tausende Sandsäcke für Finanztransaktionssteuer vor Frankfurter Börse
/ "Die Spekulation an den Finanzmärkten muss eingedämmt werden" /
Steuereinnahmen sollen auch in weltweite Armutsbekämpfung fließen

Vor der Frankfurter Börse haben heute 200 Bürgerinnen und Bürger einen
Wall aus tausenden Sandsäcken gegen die Spekulation an den Finanzmärkten
errichtet. Unmittelbar vor dem Treffen der europäischen Finanzminister
forderten sie die Bundesregierung auf, sich mit Vehemenz für die rasche
Einführung der Finanztransaktionssteuer in einer Koalition der Willigen
einzusetzen. Sobald der Damm vollendet war, mussten als "Banker"
verkleidete Aktivisten ihre exzessive Spekulation mit Finanzprodukten
beenden. Die Aktion organisierten Campact, Attac, Oxfam Deutschland und
lokale Gruppen. Sie fand statt im Rahmen der Kampagne "Steuer gegen
Armut", die von mehr als 90 zivilgesellschaftlichen Organisationen
getragen wird.

"Die Bundesregierung muss jetzt in Europa mit all ihrem Gewicht für die
Einführung der Finanztransaktionssteuer streiten und damit die
ausufernde Spekulation an den Finanzmärkten wirksam eindämmen. Beim
Treffen der europäische Finanzminister und beim EU-Gipfel muss die
Spekulationssteuer von möglichst vielen EU-Staaten verbindlich
beschlossen werden. Wir Bürger wollen endlich Konsequenzen aus der
Finanzkrise sehen", forderte Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz.

Detlev von Larcher, Vertreter von Attac im Kampagnenbündnis "Steuer
gegen Armut", ergänzte: "Damit die Spekulationssteuer endlich kommt,
braucht es jetzt möglichst viele EU-Länder, die mutig voranschreiten und
mit der Einführung der Finanztransaktionssteuer beginnen. Die Steuer
darf nicht verwässert werden: Ein Steuersatz von 0,1 Prozent muss für
alle Finanzprodukte gelten – auch für Derivate. Devisen müssen mit
erfasst, Fonds dürfen nicht ausgenommen werden. Jetzt gilt es, den
Primat der Politik über die Finanzmärkte zurückzuerobern."

"Die Einnahmen aus der Finanztransaktionssteuer dürfen nicht sang- und
klanglos im Bundeshaushalt verschwinden, sondern müssen für weltweite
Armutsbekämpfung und den Schutz von Klima und Umwelt eingesetzt werden",
forderte Tobias Hauschild, Experte für Entwicklungsfinanzierung bei
Oxfam. "Das ist nicht nur gerecht, sondern auch ökonomisch sinnvoll,
schließlich setzen solche Investitionen nachhaltige Wachstumsimpulse,
schaffen Arbeitsplätze und stützen die Konjunktur."


Weitere Informationen:

www.attac.de/aktuell/finanztransaktionssteuer/aktionen/1762012-sandsaecke

www.campact.de/finanzkrise/damm/info



Pressekontakte:

* Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer, Tel. 0163 5957 593,
presse at campact.de

* Detlev von Larcher, Attac / Steuer gegen Armut, Tel. 0160 9370 8007,
detlev.larcher at attac.de

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0151/6141 0268
Mail: presse at attac.de, Fax: 069/900 281-99
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