[imc-presse] [attac-d-presse] Aktionstag am 15. Januar: Attac ruft mit zu Protesten auf

Frauke Distelrath presse at attac.de
Thu Jan 12 10:31:47 CET 2012


Presseankündigung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 12. Januar 2012


* Für Demokratie und die Umverteilung der Krisenlasten
* Globaler Aktionstag am 15. Januar / Proteste in 30 deutschen Städten

Die weltweite Bewegung für echte Demokratie und eine Umverteilung der
Krisenlasten von Reich zu Arm geht weiter: In zahlreichen Städten rund
um den Globus sind für den 15. Januar erneute Proteste angekündigt. Auch
in Deutschland sind für Sonntag – teilweise auch bereits für Samstag –
in rund 30 Städten Demonstrationen, Aktionen und Kundgebungen geplant.
Attac ruft mit zu den Protesten auf und beteiligt sich in zahlreichen
Städten an dem Aktionstag.

"Die Zeit ist reif für einen Systemwechsel. Wir dürfen die Politik nicht
damit davonkommen lassen, dass sie den Akteuren des
Finanzmarktkapitalismus dabei hilft, das Spiel von Neuem zu beginnen",
sagte Mike Nagler vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
"Reparaturen am Finanzsystem sind notwendig, reichen aber nicht. Es ist
Zeit für eine grundlegende Wende." Notwendig sei eine echte
Demokratisierung von Entscheidungsprozessen auf allen Ebenen. Zudem
müsse die in den vergangenen Jahren erfolgte Umverteilung von Vermögen
von unten nach oben rückgängig gemacht werden. Die Finanzmärkte seien
endlich wirksam zu regulieren und schrumpfen.

Attac fordert dafür eine Vermögensabgabe, die Wiedereinführung einer
Vermögenssteuer sowie höhere Steuern auf Kapitalerträge. So genannte
systemrelevante Megabanken müssten zerschlagen und unter demokratische
Kontrolle gestellt werden. Um hochriskante kurzfristige Spekulation
einzudämmen, dringt Attac auf die Einführung der
Finanztransaktionssteuer. Privatisierte öffentliche Daseinsvorsorge sei
in gesellschaftliches Eigentum zurückzuführen, und die sozialen
Sicherungssysteme müssten dem Kapitalmarkt entzogen werden.

Roland Süß, ebenfalls Mitglied im Attac-Koordinierungskreis: "Wir haben
in den letzten Monaten miterlebt, wie den Gemeinschaften auf Druck der
Finanzwirtschaft massive Kürzungs- und Enteignungsprogramme aufgezwungen
werden. Das geht bis hin zur Einsetzung von Regierungen ohne jegliche
demokratische Legitimation wie in Griechenland oder Italien. Die
deutsche Regierung ist in diesem Prozess ein treibender Akteur und zu
einer großen Gefahr für das friedliche Miteinander geworden. Deshalb ist
es notwendig, vor allem auch in Deutschland Farbe zu bekennen für
Demokratie und soziale Gerechtigkeit."


Im Internet:

* Attac-Aufruf zum 15. Januar:
www.attac.de/aktuell/eurokrise/aktionstag-151/aufruf-zum-151

* Übersicht über dezentrale Aktivitäten am 15. Januar:
www.attac.de/aktuell/eurokrise/aktionstag-151

* Attac-Forderungen zur Eurokrise:
www.attac.de/aktuell/eurokrise/forderungen/



Für Rückfragen und Interviews:

* Mike Nagler, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0179 - 961 9584
* Roland Süß, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 - 272 5893

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
Mail: presse at attac.de, Fax: 069/900 281-99
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