[imc-presse] [attac-d-presse] DZ-Bank muss Geschäfte mit dem Hunger beenden

Frauke Distelrath presse at attac.de
Wed Aug 15 13:25:34 CEST 2012


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 15. August 2012



* DZ-Bank muss Geschäfte mit dem Hunger beenden
* "Der alte Raiffeisen würde sich im Grab umdrehen"

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die DZ-Bank
aufgefordert, sich an den österreichischen Volks- und Raiffeisenbanken
ein Beispiel zu nehmen und aus der Spekulation mit Agrarrohstoffen
auszusteigen. "Wir erwarten, dass jetzt endlich auch die DZ-Bank
Konsequenzen zieht. Die Zentralbank der deutschen Volks- und
Raiffeisenbanken muss sofort die Fonds mit Preiswetten auf
Nahrungsmittel aus dem Angebot nehmen!", sagte Jutta Sundermann vom
Attac-Koordinierungskreis. "Der alte Raiffeisen würde sich im Grab
umdrehen, wenn er mitbekäme, wie die Volksbanken in die Geschäfte mit
dem Hunger verwickelt sind."

Die seit April teilstaatliche österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) hat
am gestrigen Dienstag alle Fonds- und Veranlagungsprodukte vom Markt
genommen, die auf Agrarrohstoffen basieren.

Wetten auf die Preisentwicklung von Nahrungsmitteln verschärfen
Preisschwankungen und treiben Preise in die Höhe - womit sie direkt die
Zahl der Hungernden in den ärmsten Ländern erhöhen. Auf Grund der
breiten Kritik entwicklungspolitischer und globalisierungskritischer
Organisationen und zahlreicher Studien zum Thema hatte die
Dachverbandsbank der deutschen Sparkassen bereits im Frühjahr erklärt,
diese Geschäfte einzustellen. Ende Juli folgte die Commerzbank und nahm
die Nahrungsmittel aus ihrem Rohstofffonds heraus. Die Deutsche Bank hat
zwar angekündigt, keine neuen Agrarrohstofffonds aufzulegen, gehört aber
weiter zu den weltweit führenden Anbietern dieser Fonds, die auf so
genannten Futures und deren Indices basieren.

Seit 2008 kritisiert das globalisierungskritische Netzwerk Attac die
Spekulation mit Agrarrohstoffen. Im Rahmen der Bankwechselkampagne
"Krötenwanderung jetzt – Bank wechseln, Politik verändern" ruft Attac
dazu auf, Banken den Rücken zu kehren, die sich an den Geschäften mit
dem Hunger beteiligen.



Für Rückfragen:

* Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungkreis /
Attac-Bankwechselkampagne, Tel. 0175 8666 769

* Monika Hufnagel, Koordinatorin Attac-Bankwechselkampagne,
Tel. 069 900 281 30



Weitere Informationen:

http://www.attac.de/hungerstopp

http://www.attac.de/bankwechsel/bankenkritik/hungerprofite




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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0151/6141 0268
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