[imc-presse] [attac-d-presse] Attac-Protest gegen Rohstoffraub

Frauke Distelrath presse at attac.de
Tue Sep 27 10:18:11 CEST 2011


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Berlin / Frankfurt am Main, 27. September 2011


* Attac-Protest gegen Rohstoffraub durch Politik und Industrie
* Aktion bei BDI-Tagung in Berlin / Menschenrechte bleiben auf der Strecke

Mit einer Aktion vor dem Berliner Congress Center haben Aktivistinnen
und Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac am
heutigen Dienstag auf ihre Kritik an der Rohstoffpolitik der
Bundesregierung und der Europäischen Union aufmerksam gemacht und dabei
speziell die Rolle des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI)
thematisiert. Anlass war der jährliche "Tag der Deutschen Industrie" des
BDI in dem Center.

"Der BDI ist der maßgebliche Akteur im Auftrag der deutschen Industrie,
wenn es darum geht, die politischen Rahmenbedingungen für den Zugang zu
Rohstoffen auf den Weltmärkten zu sichern", sagte Roland Süß vom
bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. So fordert der Verband, die
Entwicklungszusammenarbeit als Druckmittel zur Sicherung der
Rohstoffversorgung einzusetzen. Aktuell fasst der BDI die direkte
Beteiligung deutscher Unternehmen an Rohstoffprojekten in einer "Allianz
für Rohstoffsicherung" (ARS) ins Auge.

"Wir nennen es Ressourcenraub, denn in Handels- und Investitionsabkommen
mit rohstoffreichen Ländern werden einseitig Vorteile für Unternehmen
herausgeschlagen. Die Interessen der lokalen Bevölkerungen wie
Umweltschutz, zumutbare Arbeitsbedingungen und die Einhaltung von
Menschenrechten bleiben auf der Strecke", ergänzte Hanni Gramann vom
Attac-Koordinierungskreis.

Bei der Protestaktion bauten Räuber (dargestellt von Aktivisten), an
deren Anzügen Konzern-Logos steckten, vor einer Erdkugel liegende
Rohstoffe ab und transportierten sie in den Kofferraum einer Limousine.
Im Wagen saßen Bundeskanzlerin Merkel und Wirtschaftsminister Rösler
(beide ebenfalls dargestellt von Aktivisten) und luden die die
Rohstoffräuber ein, bei ihnen im Auto Platz zu nehmen. Empörte
Bürgerinnen und Bürger mit Stoppschildern hinderten die Autoinsassen
jedoch am Losfahren, so dass diese zu Fuß die Flucht ergriffen.

Die Aktion war Teil der gemeinsamen Rohstoffkampagne von Attac und
Medico International: Beide Organisationen fordern die EU und
Bundesregierung auf, keine Freihandelsverträge mit Entwicklungsländern
abzuschließen, verbindliche Regeln für den Abbau von Rohstoffen zu
erlassen und eine alternative Rohstoffstrategie zu entwickeln.

Mit einer Online-Aktion auf der Attac-Internetseite können Bürgerinnen
und Bürger gegen die EU-Rohstoffstrategie protestieren.



Im Internet:

* Aktions-Fotos (in Kürze):
www.attac.de/rohstoff-aktion
(zur freien Verwendung bei Angabe der Fotografin: Fiona Krakenbürger /
www.echtfotografie.de)

* Protest-E-Mail schicken:
www.attac-netzwerk.de/index.php?id=9732

* Weitere Infos zur Rohstoff-Kampagne:
www.attac.de/rohstoffraub
http://www.medico.de/themen/krieg/rohstoffe/




Für Rückfragen und Interviews:

* Roland Süß, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 – 2725 893

* Hanni Gramann, Attac-Koordinierungskreis, 0160 – 4826 798



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
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