[imc-presse] [attac-d-presse] Morgen startet Woche des Grundeinkommens

Frauke Distelrath presse at attac.de
Sun Sep 19 10:26:49 CEST 2010


Pressemitteilung
Attac-AG "Genug für alle"
Frankfurt am Main, 19. September 2010


* Internationale Woche des Grundeinkommens startet am Montag
* Attac-AG "Genug für alle" fordert andere Form des Wirtschaften

Am Montag beginnt in mehreren europäischen Ländern bereits zum dritten
Mal die Woche des Grundeinkommens. Die Attac-Arbeitsgruppe "Genug für
alle" hatte die Initiative gemeinsam mit Attac-Gruppen und
Grundeinkommensnetzwerken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im
Jahr 2008 gestartet. Mittlerweile beteiligen sich auch Netzwerke aus
Italien und anderen Ländern.

"Erwerbsarbeit schafft keine soziale Sicherheit für alle", sagte Dagmar
Paternoga von der Attac-AG "Genug für alle" und Mitglied im
SprecherInnenrat des Netzwerks Grundeinkommen. "Angesichts dieser
Tatsache ist das bedingungslose Grundeinkommen der einzige Vorschlag in
der politischen Debatte, der eine Lösung anbietet, die mehr als
Flickwerk ist."

Auch in der Politik sei das Thema angekommen. Zwar sprächen Parteien und
Regierungen es öffentlich kaum an – lediglich das Europäische Parlament
habe einen Prüfauftrag an die Kommission bezüglich der armutsmindernden
Wirkung eines Grundeinkommens beschlossen – aber in den internen
Debatten sei es fest etabliert. In allen Bundestagsparteien gebe es
Grundeinkommens-Befürworterinnen und -Befürworter. In mehreren Parteien
setzten sich organisierte Netzwerke dafür ein.

Die aktuellen Spar- und Kürzungsorgien der europäischen Regierungen
werden nach Überzeugung der Attac-AG "Genug für alle" nicht dazu führen,
dass die Staatsschulden bezahlt werden können. Immer mehr Menschen
verfügten über keine oder zu geringe Einkommen, um Steuern und Abgaben
zu bezahlen. Dagegen wüssten Banken und sonstige Finanzkonzerne immer
noch nicht, wo sie all ihr Kapital gewinnbringend anlegen sollen. "Wenn
die Krise nicht permanent werden soll, ist eine völlig andere Form des
Wirtschaftens nötig", sagte Roland Klautke, ebenfalls aktiv in der AG
"Genug für alle" und Mitglied im Attac-Rat

Statt Geldverdienen und Kapitalvermehrung ins Zentrum der Gesellschaft
zu stellen, müsse es darum gehen, dass alle Menschen das zur Verfügung
haben, was sie für ein gutes Leben brauchen: gute Schulen, umfassende
Sozialversicherungen, kommunale Dienstleistungen, Verkehrsinfrastruktur
und öffentlicher Nahverkehr, Betreuungseinrichtungen für Kinder sowie
alte oder behinderte Menschen – und die Sicherheit eines Einkommens.
Roland Klautke: "Öffentliche Infrastruktur, soziale Daseinsvorsorge und
ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle, von dem man in dieser
Gesellschaft wirklich leben kann – das wäre eine richtige Konsequenz aus
der Krise unseres Wirtschaftssystems."


Im Internet:
http://www.grundeinkommen-attac.de/


Für Nachfragen und Interviews:
* Dagmar Paternoga, Attac-AG "Genug für alle", Tel. 0157-7828 1458
* Roland Klautke, Attac-AG "Genug für alle", Tel. 0170-8811 666


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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