[imc-presse] [attac-d-presse] AKW-Laufzeiten: Entscheidung provoziert Widerstand

Frauke Distelrath presse at attac.de
Mon Sep 6 14:25:40 CEST 2010


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 6. September 2010


* Atom-Entscheidung der Bundesregierung provoziert Widerstand
* Attac verurteilt Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Entscheidung der
Regierungsparteien, die Laufzeiten für Atomkraftwerke um bis zu 14 Jahre
auszudehnen, scharf verurteilt und zu einer massenhaften Beteiligung an
den Anti-Atom-Protesten in diesem Herbst aufgerufen.

"Diese Entscheidung provoziert Widerstand", sagte Jutta Sundermann vom
bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Wir brauchen nicht längere
Laufzeiten, sondern den sofortigen Atomausstieg. Statt die Macht der
Stromriesen mit diesem Regierungsgeschenk weiter zu stärken, müssen die
Konzerne einer ökologischen, demokratischen und sozialen
Energieversorgung weichen."

Auch die versprochene Abgabe für den Ausbau erneuerbarer Energien sei
ein Hohn. Der Weiterbetrieb der Atomkraftwerke stehe in direktem
Widerspruch zu erneuerbaren Energien. Jutta Sundermann: "In einer
klimagerechten Welt ist kein Platz für Atomkraftwerke."

Attac ruft zu einer breiten Beteiligung an der Anti-Atom-Demonstration
am 18. September in Berlin sowie zu den Protesten gegen den diesjährigen
Castortransport auf. "Jetzt ist die Zeit der Anti-Atom-Bewegung. In den
kommenden Monaten werden tausende Menschen mit vielfältigen
Protestformen ihren Widerstand gegen die herrschende Atompolitik auf die
Straße und auf die Schiene tragen", sagte Hendrik Sander, bei Attac
verantwortlich für die Koordinierung der Proteste.

Die Globalisierungskritiker begrüßen die vielfältigen Aktionen, die im
Wendland angekündigt werden. Bei den massenhaften Sitzblockaden der
Initiative "X-tausendmal quer" werden viele Aktivistinnen und
-Aktivisten von Attac dabei sein. Auch an der Aktion "Castor Schottern",
bei der Steine aus dem Gleisbett entfernt werden, um die Schiene
unbefahrbar zu machen, werden sich Attac-Aktive beteiligen. Hendrik
Sander: "Wenn die Regierung das Leben heutiger und kommender
Generationen riskiert, liegt es in der Verantwortung der Bürger, das zu
verhindern. Unsere Proteste gegen die rücksichtslose Atompolitik der
Bundesregierung sind gewaltfrei."


Im Internet:
http://www.attac-netzwerk.de/ag-eku/startseite/


Für Rückfragen und Interviews:
* Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0175) 8666 769
* Hendrik Sander, Attac-AG Energie, Klima, Umwelt, Tel. (0176) 2054 3060

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
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