[imc-presse] PM: Master für Alle - Studieren ist besser als Hartz IV

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PM: Master für Alle - Studieren ist besser als Hartz IV

Das Master-Desaster von Bundesbildungsministerin Schavan zeigt sich zum Semesterstart. Tausende Studierende in Deuschland, die im letzten Semester erfolgreich ihr Studium abgeschlossen haben, stehen jetzt ohne Master-Platz da. Selbst Bachelor-Absolventen mit sehr guten Abschlüssen haben oft keine Chance auf einen Master-Platz.

"Das ist eine Zumutung", erklärt Almut Woller, Bundesgeschäftsführerin des sozialistische-demokratischen Studierendenverbandes. "Viele Studierende etwa, die auf Lehramt studieren und einen Bachelor haben hängen völlig in der Luft, weil sie keinen Master-Platz bekommen und deshalb ihr Lehramtsstudium nicht abschließen können. Frau Schavan muss sich entscheiden: Möchte sie, dass Absolventinnen nach dem Bachelor auf dem Arbeitsamt anstehen oder will sie endlich dafür sorgen, dass alle einen Masterplatz kriegen? Die Bundesregierung und vor allem die Bildungsministerin tun so als würde sie das nichts angehen . Schlimmer: Es wird geleugnet, dass überhaupt ein Mangel an Masterstudienplätzen besteht.

Außerdem muss endlich Schluss sein mit dem Chaos, dass jede Hochschule nach eigenem Gutdünken entscheidet wie viele Masterplätze sie bereitstellt. Hier fehlt eindeutig der politische Wille, eine längst überfällige länderübergreifende Koordination zu schaffen. Allen ist doch schon seit Jahren klar: Es gibt viel zu wenig Masterplätze. Und das wird in den nächsten Jahren noch schlimmer, wenn diejenigen, die dieses Jahr abgewiesen wurden, sich zusätzlich zu den Absolventen von 2011 bewerben. Wir warnen die Universitäten davor, zu tricksen, indem sie Bachelorplätze streichen, um Master-Plätze aufzustocken. Denn ab 2011 werden zusätzlich die doppelten Abiturjahrgänge an die Unis drängen. Wir fordern von Frau Schavan, dass der Rechtsanspruch auf einen Masterplatz endlich im Bundesgesetz verankert wird und die Kapazitäten für Bachelor-Plätze ausgebaut werden."

Almut Woller, Bundesgeschäftsführerin von Die Linke.SDS erreichen Sie unter 030-24009130.
www.linke-sds.org
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