[imc-presse] [attac-d-presse] Solidarische Bürgerversicherung statt Rente mit 67

Frauke Distelrath presse at attac.de
Wed Nov 17 12:17:23 CET 2010


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 17. November 2010



* Solidarische Bürgerversicherung statt Rente mit 67
* Attac fordert, alle Personen und Einkommen heranzuziehen

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Entscheidung der
Bundesregierung, an der Rente mit 67 festzuhalten, als fatal kritisiert.
"Wir brauchen eine Reform der gesetzlichen Rentenversicherung – aber in
die ganz andere Richtung", sagte Steffen Stierle vom bundesweiten
Attac-Koordinierungskreis. Attac fordert die Einführung einer
solidarischen Bürgerversicherung, zu der alle Personen und Einkommen –
unabhängig von ihrer Art und Höhe – herangezogen werden.

"Die hohen Einkommen – auch aus Kapitalanlagen – dürfen nicht weiter
außen vor bleiben. Statt die Kuchenstücke immer kleiner zu machen,
müssen wir endlich den Kuchen vergrößern", sagte Steffen Stierle.
Notwendig dafür sei auch, die staatliche Förderung privater
Altersvorsorge zu beenden. Diese untergrabe die finanzielle Basis der
gesetzlichen Rentenversicherung systematisch, indem sie die hohen
Einkommen dem solidarischen System noch zusätzlich entziehe.

Bereits heute liegt das reale Renteneintrittsalter bei 63 Jahren. Die
Rente mit 67 bedeute damit nichts anderes als eine reale Rentenkürzung,
die zu einer weiteren Verschärfung der Altersarmut führen werde, betonte
Attac. Die Rente mit 67 werde zudem Mehrausgaben für die
Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung im Alter nach sich ziehen
und so zu einer Umverteilung innerhalb der Sozialversicherungen führen.

Ende September hat Attac ein Umverteilungspaket als Alternative zum
Sparpaket der schwarz-gelben Koalition vorgelegt. Die Stärkung der
sozialen Sicherungssysteme einschließlich einer solidarischen
Bürgerversicherung ist zentraler Bestandteil des Gegenkonzeptes von Attac.



Im Internet:

* Attac- Umverteilungspaket (mit Kapitel zu Bürgerversicherung):
www.attac.de/umverteilungspaket/



Für Rückfragen und Interviews:

* Steffen Stierle, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0170) 445 1755

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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