[imc-presse] [attac-d-presse] KORREKTUR: Attac ruft auf zu Aghanistan-Demonstration am Samstag in Berlin

Frauke Distelrath presse at attac.de
Wed Feb 17 14:41:43 CET 2010



Sehr geehrte Damen und Herren,

in den heute Vormittag versandten Attac-Aufruf für die
Afghanistan-Demonstration hat sich ein falsches Datum in die
Überschrift eingeschlichen: gemeint ist der 20. Februar, nicht April.

Wir bitten um Entschuldigung.


Viele Grüße
Frauke Distelrath


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Attac ruft auf zur Demonstration gegen den Afghanistan-Krieg am 20.
Februar in Berlin


* Schluss mit dem Krieg in Afghanistan

* Keine Truppenverstärkung / Mittel für humanitäre Arbeit vor Ort
  drastisch erhöhen

Die Lage in Afghanistan verschlechtert sich von Jahr zu Jahr. Gewalt,
Terror und Drogenhandel prägen den Alltag im Großteil des Landes.
Während im Süden Afghanistans die Taliban de facto an die Macht
zurückgekehrt sind, herrschen in vielen anderen Teilen des Landes noch
immer Kriegsverbrecher und Warlords. Jeder Tag mit Krieg verschlimmert
die Lage der Menschen. Der Krieg, den Bundesaußenminister Guido
Westerwelle nun "Bürgerkrieg" nennt, fordert immer mehr zivile Opfer.
Jeder Tote treibt junge Frauen und Männer in die Arme
radikalislamistischer Terroristen. 

Der zivile Wiederaufbau in Afghanistan wird vernachlässigt. Nur ein
Bruchteil des Geldes, das für den Krieg in Afghanistan ausgegeben
wird, fließt in den Aufbau von Schulen, in die Verbesserung der
Lebensbedingungen der afghanischen Bevölkerung und die Stärkung der
demokratischen Strukturen in Afghanistan. Mit der Androhung, die
öffentlichen Mittel denjenigen zivilen Organisationen zu streichen,
die nicht mit der Bundeswehr zusammenarbeiten wollen, will
Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel die zivilen Hilfsorganisation
zu Helfershelfern des Militärs machen. Das darf nicht sein.
 
Der Versuch, den Afghanen den "freien Welthandel" durch
Liberalisierung und Privatisierung aufzuzwingen, zeigt die wahren
Absichten des andauernden militärischen Einsatzes in Afghanistan.
Nicht fremde Mächte, die Afghanen müssen selbst entscheiden, wie sie
ihr Land weiter entwickeln. Die internationale Gemeinschaft hat eine
Verantwortung gegenüber den Menschen in Afghanistan. Dies gilt
besonders für jene Länder, die den Krieg gegen die Taliban mittragen,
also auch für Deutschland. Afghanistan muss endlich
Entwicklungschancen in Selbstbestimmung haben. Dazu müssen die Mittel
für humanitäre Arbeit zur Verbesserung der Lebensbedingungen drastisch
erhöht werden.

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat den von den USA
ausgerufenen "Krieg gegen den Terror" stets abgelehnt. Er dient als
Vorwand für kriegerische Operationen überall auf der Welt, um eine
Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens und Zentralasiens zu
erzwingen. US-amerikanische machtpolitische und wirtschaftliche
Interessen sollen so durchgesetzt werden. Der Krieg führt zur
Einschränkung bis hin zur brutalen Missachtung von Menschenrechten
weltweit. Zugleich schafft seine "Gut-Böse"-Rhetorik neue Feindbilder
und befeuert Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie. Der "Krieg gegen
den Terror" – und insbesondere die Beteiligung der Bundeswehr daran –
muss ein Ende haben.

Attac ruft deshalb zur bundesweiten Demonstration gegen den
Afghanistan-Krieg am kommenden Samstag, 20. Februar, nach Berlin auf.
Gemeinsam fordern wir die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf,
endlich mit der Politik der militärischen Eskalation des Konflikts zu
brechen. Wir verlangen: Stimmen Sie der Truppenverstärkung nicht zu!
Holen Sie die Soldaten nach Hause!


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
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