[imc-presse] [attac-d-presse] Keine öffentlichen Gelder für Spritfesser!

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Wed Nov 19 13:24:17 CET 2008


Attac Deutschland
Pressemitteilung
Vom 19.11.2008


* Keine öffentlichen Gelder für neue Spritfresser!
* Öffentliche Kontrolle und Konversions-Strategie statt
  Blankocheck für Konzernchefs

Attac Deutschland kritisiert die Debatte über die Krise der Autobauer.
"Bei der Diskussion um Stützungsmaßnahmen für die Automobilindustrie lässt
die Bundesregierung eine soziale und ökologische Strategie völlig
vermissen" so Pedram Shahyar vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.

Attac fordert, soziale und ökologische Aspekte in den Vordergrund zu
stellen. "Wir haben nicht nur eine Finanz- und Wirtschaftskrise.
Der Klimawandel bedroht schon mittelfristig viele Millionen
Menschen. Während überhöhte CO2-Emissionen
neue Katastrophen garantieren, kann man doch nicht aus öffentlichen
Geldern neue Spritfresser subventionieren," meinte Jutta Sundermann,
ebenfalls Mitglied des Koordinierungskreises.
Shahyar ergänzte: "Natürlich darf man die Kolleginnen und Kollegen in
dieser Industrie nicht einfach im Stich lassen - das muss aber
anders gehen als weiter blind auf eine zukunftsfeindliche Technologie
zu setzen".

Attac fordert, die Stützungsmaßnahmen seitens der Regierung an eine
Konversions-Strategie, also einen grundlegenden Umbau, zu koppeln. Die
Autoindustrie müsse zu ökologisch nachhaltigen Mobilitäts-Dienstleistern
umgebaut werden. Die aktuellen Standorte sollten rasch zu Innovations-
und Experimentierzentren für ökologische Mobilitätstechnologien
der Zukunft umgewandelt werden.

Sundermann fügte hinzu: "Das muss auch für weitere Hilfegesuche anderer
Branchen gelten: Es darf keine Gelder geben für Technologien und
Investionen, die Menschen und Umwelt gefährden. Wenn diese
Mindestforderung berücksichtigt wird, birgt die Krise auch Chancen für
eine ökologische und soziale Neuausrichtung der Wirtschaft."


Für Rückfragen:
Pedram Shahyar: 0163 / 25 15 57 1
Jutta Sundermann: 0175 / 86 66 76 9

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