[imc-presse] AKTUELLE Aktion gegen Mannheimer Kohlekraftwerk - PRESSEMITTEILUNG

Michael Schneider schneider2581 at web.de
Mon May 19 13:48:10 CEST 2008


Sehr geehrte Damen und Herren,

seit wenigen Minuten wird unmittelbar vor dem Großkraftwerk Mannheim (GKM) von 20 AktivistInnen ein Kohlezug blockiert!!!
Anbei die aktuelle Pressemitteilung der Gruppe zur Aktion.
Für den aktuellen Stand vor Ort steht Ihnen unser Pressekontakt unter 0176-28358359 zur Verfügung.
Wir würden uns sehr über Ihre Berichterstattung freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Schwarz

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Endstation Kohle - AktivistInnen blockieren Kohlezug

Etwa 20 AktivistInnen blockieren seit Montag früh erfolgreich einen Güterzug, der das Großkraftwerk Mannheim (GKM) mit Kohle versorgt. Mit ihrer Blockade als bewusste Form des zivilen Ungehorsams protestieren sie gegen den geplanten Neubau eines 900-Megawatt Kohlekraftwerks durch die GKM in Mannheim und fordern eine radikale Wende der Energiepolitik. "Es ist nicht mehr zu leugnen, dass der Klimawandel maßgeblich durch das fossile Energiesystem verursacht wird. Es ist daher unverantwortlich, neue Kohlekraftwerke bauen zu wollen“, so ein Sprecher der AktivistInnen.

Die Kohleverstromung ist nicht nur die klimaschädlichste Form der Stromerzeugung sondern hat entlang der gesamten Produktionskette erhebliche gesundheitliche, soziale und ökologische Folgen. Ob gewaltsam durchgesetzte Vertreibung beim Kohleabbau, katastrophale soziale und ökologische Auswirkungen oder die direkten Folgen des Klimawandel: Meist sind es gerade die sozial Schwachen, die am stärksten durch den Ausbau des fossilen Energiesystems betroffen sind. In Deutschland blockiert der Ausbau der Kohlekraft die dringend notwendige Energiewende hin zu massiven Energieeinsparungen, dem umfassenden Ausbau der Erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz. All dies werde von den großen Stromkonzernen durch den geplanten Neubau von etwa 25 neuen Kohlekraftwerken in Deutschland in Kauf genommen, so der Sprecher der AktivistInnen.

Für eine sichere, umweltfreundliche und günstige Energieversorgung sind neue Kohlekraftwerke nach Ansicht der DemonstrantInnen hingegen ungeeignet. Wegen der Abhängigkeit beim Kühlwasser müssen Kohlekraftwerke im Sommer häufig ihre Leistung drosseln. Weil sie bauartbedingt nicht hinreichend flexibel betrieben werden können, passen sie zunehmend nicht zu dem steigenden Anteil der Erneuerbaren Energien. Auch für eine wirksame Kraft-Wärme-Kopplung sind Kohlekraftwerke kaum geeignet, da die enormen Abwärmemengen oftmals keine Abnehmer finden. Ein Problem, das sich beim Ausbau der Wärmedämmung noch verschlimmern wird. Hauptanteilseigner an der Großkraftwerk Mannheim AG sind neben den ehemaligen Stadtwerken MVV die Stromkonzerne RWE mit 40% und die "Energie Baden-Württemberg" (EnBW) mit 32% der Anteile.

Pressekontakt vor Ort: 0176-28358359

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