[imc-presse] [attac-d-presse] Attac protestiert bei Eon-Hauptversammlung

Frauke Distelrath presse at attac.de
Wed Apr 30 11:18:18 CEST 2008


PRESSEMITTEILUNG
Attac Deutschland
Essen / Frankfurt am Main, 30. April 2008


* Eon ist Umverteilungsmaschine von Arm zu Reich
* Attac protestiert gegen unsoziale und unökologische Geschäftpolitik


"Eon: Abzocker, Klimakiller" lautete die Aufschrift auf einen
Großbanner, mit dem Aktivistinnen und Aktivisten des
globalisierungskritischen Netzwerkes Attac am Mittwoch vor der Essener
Gruga-Halle gegen den Stromriesen protestiert und seine Überführung in
öffentliche Hände gefordert. Anlass der Aktion war die
Eon-Hauptversammlung in der Gruga-Halle. Auf überdimensionalen
Medaillen wiesen die Globalisierungskritiker auf die Kehrseiten der
von Eon erzielten Spitzenrenditen hin: unsoziale Tarife, umwelt- und
klimaschädigende Technologien und die fehlende demokratische Kontrolle
der Stromwirtschaft.

"Eine klimafreundliche und soziale Stromversorgung ist mit Eon nicht
zu machen", stellte Alexis Passadakis von der bundesweiten
Attac-Stromkonzernkampagne "Power to the People" fest. Trotz jüngst
angekündigter Investitionen in Windkraft setze das Unternehmen
weiterhin ganz überwiegend auf Kohleverstromung und Atomenergie. "Eon
und die anderen Stromriesen orientieren sich ausschließlich an den
Profitinteressen der Aktionäre, der so genannten Shareholder. Den
Preis zahlen die Mehrheit der Menschen und die Umwelt", kritisierte
Passadakis.

Attac setzt sich ein für eine dezentrale, demokratisch kontrollierbare
Stromwirtschaft - basierend auf erneuerbaren Energien. Das Netzwerk
fordert zudem eine soziale Grundversorgung mit Strom.

Während die Stromriesen ihre Gewinne stetig steigern, müssen die
Kunden immer tiefer in die Tasche greifen. Um etwa 50 Prozent haben
Eon, RWE, Vattenfall und EnBW ihre Strompreise seit dem Jahr 2000
erhöht. Etwa 840.000 Haushalten in Deutschland wird jährlich der Strom
abgeklemmt, weil sie die Rechnung nicht mehr bezahlen können. Während
das ärmste Zehntel der Bevölkerung durchschnittlich 8,4 Prozent seines
verfügbaren Nettoeinkommens für Haushaltsenergie (Wärme und Strom)
ausgeben muss, sind es für das reichste Zehntel nur 2,8 Prozent. "Die
derzeitige Stromwirtschaft ist eine Umverteilungsmaschine von Arm zu
Reich. Einer ihrer Motoren ist Eon", stellte Claudia Jetter von Attac
Essen fest.

Attac hat Anfang des Jahres eine bundesweite Kampagne gegen die vier
Stromriesen gestartet. Die Globalisierungskritiker fordern ihre
Enteignung und Zerlegung sowie Überführung in kleinere,
direkt-demokratisch kontrollierbare Einheiten.

Fotos der Aktion zum kostenlosen Download ab ca. 12 Uhr:
www.attac.de/energiekonzerne/cms/pages/aktionsberichte.php

Attac-Stromkonzernkampagne im Internet:
www.attac.de/energiekonzerne/cms/


Für Rückfragen und Interviews vor Ort:
* Alexis Passadakis, Attac-Koordinierungkreis,
  Tel. 0170 - 268 4445
* Claudia Jetter, Attac-Essen,
  Tel. 0152 - 0597 7774



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
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