[imc-presse] [PM G8 Campinski-Pressegruppe] Kavala lässt weiteres Kooperationsangebot der Camp-AG platzen

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Fri Jun 1 15:44:50 CEST 2007


Campinski Pressegruppe
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Carl Kemper  0179-3764812

Pressemitteilung 

An die Redaktionen
1. Juni 2007

Kavala lässt Kooperationsangebot der Camp-AG platzen

Heute morgen ist ein weiterer Versuch der Vorbereitungsgruppe für die G8-Camps
gescheitert, mit der Polizeieinheit Kavala ein Kooperationsgespräch über das
Auftreten der Polizei in den vergangenen Tagen zu führen. „Nachdem Kavala
bereits vor zwei Wochen ein Treffen ohne abzusagen einfach platzen ließ, wurde
heute erneut Gespräche boykottiert, so ein Sprecher Camp-AG. „Heute haben sich
die Verantwortlichen wieder nicht an Absprachen gehalten, sondern sabotieren
unsere Gesprächsangebote. Unter diesen Bedingungen sind Verhandlungen sinnlos.“

Seit Beginn der Aufbauphase für die Infrastruktur der Camps wurden die
HelferInnen immer wieder Durchsuchungen und Kontrollen ausgesetzt. Die Polizei
agierte unter Vorwänden wie „geklaute Fahrräder“ oder auch
„verdachtsunabhängig“ gegen die HelferInnen und die ankommenden CamperInnen.
Außerdem missachten die Beamten ständig das Hausrecht. „Die Camp-AG hat alle
bereitgestellten Flächen gepachtet, statt sich an diese Rechtsgrundlage zu
halten, fahren oder gehen die Beamten willkürlich darüber hinweg,“ so der
Sprecher der Camp-AG.

„Die Polizei dreht hier weiter an der Eskalationsspirale,“ sagte Carl Kemper,
Sprecher der Campinski Pressegruppe. „Die Camps sind Rückzugs- und Ruheorte,
darüber waren wir uns zu Beginn mit Kavala einig. Jetzt scheint die Polizei
diesen Konsens verlassen zu haben und provoziert wo immer es ihnen einfällt.“
Die Camp-AG fordert die Polizei nachdrücklich auf, die ständigen Kontrollen zu
unterlassen.

Seit heute reisen verstärkt AktivistInnen für die Protestwoche gegen den Gipfel
in Heiligendamm an. „Die Stimmung in den Camps ist trotz der Provokationen gut,
die AnwohnerInnen kommen vorbei und unterstützen uns,  es entstehen tolle Sachen
auf den Geländen,“ sagt Kemper.

Den Behörden und der Einheit Kavala wirft die Camp-AG zudem vor, sich nicht
genügend um mögliche weitere Camporte bemüht zu haben. „Für uns ist schon jetzt
absehbar, was wir immer prophezeit haben: die Plätze werden nicht reichen,“ so
ein Sprecher der Camp-AG. Zwar kündigte die Vorbereitungsgruppe an, weiter
verantwortungsvoll mit der Unterbringung umzugehen, allerdings bleibe wohl
nichts anderes übrig, als „sich Plätze anzueignen.“
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