[imc-presse] [attac-d-presse] Fake-Plakate bei IAA: Er säuft und säuft und säuft

Attac Deutschland Pressestelle presse at attac.de
Wed Sep 10 02:00:40 CEST 2025


Pressemitteilung
Attac Deutschland
München, 10. September 2025


*Fake-Plakate bei IAA: Er säuft und säuft und säuft*

*Attac-Aktivist*innen protestieren in München mit gefälschter 
Werbekampagne gegen zerstörerischen Kurs der Autokonzerne*

Anlässlich der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München 
kritisieren Aktivist*innen mit einer Adbusting-Aktion die 
ressourcenintensive und klimaschädliche Autoindustrie sowie der 
allgegenwärtige Fokus auf Autos. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch 
haben sie Werbeplakate mit dem verfremdeten Slogan-Klassiker eines 
bekannten Autoherstellers in zahlreichen Schaukästen im Münchner 
Stadtgebiet angebracht.

„Mit unserer gefakten Werbekampagne richten wir uns gegen die 
Autoindustrie, ihren ungebremsten Ressourcenhunger und ihre ständigen 
Greenwashing-Versuche. Für Profite zerstört diese Industrie 
rücksichtslos unsere Lebensgrundlagen. Die Lobbypolitik der Autobauer 
und ihrer Verbündeten im Verkehrsministerium sorgt dafür, dass weiterhin 
Menschen und Natur unter die Räder dieser zerstörerischen Industrie 
geraten“, sagt Anouk Müller*.

/„Er säuft und säuft und säuft“: Ressourcenvernichtender und 
klimaschädlicher Hybrid-SUV als Motiv/

Mit dieser Plakat-Aktion kritisiert Attac den überbordenden 
Ressourcenhunger der Autokonzerne und den damit verbundenen Kurs in die 
Klimakatastrophe. Unter dem Slogan „Er säuft und säuft und säuft“ ist 
auf den Plakaten ein großer Hybrid-SUV zu sehen, in dessen Tank nach und 
nach eine Weltkugel verschwindet. Egal, ob mit Verbrennungs- oder 
Elektromotoren: Die schweren Blechkarossen verbrauchen gigantische 
Mengen an Rohstoffen wie Aluminium, Eisen, Kupfer und Nickel. Verbrenner 
verschmutzen die Umwelt mit CO₂ und anderen Schadstoffen, während 
E-Autos ein Drittel ihres Gewichts als Lithium-Ionen-Akkus mit sich 
herumfahren und allein dafür enorme Mengen an kostbarem elektrischen 
Strom verbrauchen. Außerdem sind für ihre Herstellung immense Mengen an 
Lithium, Kobalt, Nickel und Mangan nötig, deren massiver Abbau Mensch 
und Umwelt schadet.

„Der hiesige Pkw-Bestand steigt unaufhörlich und hat zuletzt fast 50 
Millionen erreicht. Seit Jahren werden Neuwagen immer länger, breiter 
und schwerer. Diese rollenden Straßenpanzer versperren die Wege, stehlen 
Platz für den Rad- und Fußverkehr und gefährden andere 
Verkehrsteilnehmer*innen. Eine Minderheit nimmt sich Raum, der ihr nicht 
gehört – auf Kosten der Allgemeinheit und des Klimas. Während die 
Autobranche sich und ihre Monster-Karossen auf der IAA feiert, rasen wir 
auf diesem Kurs ungebremst in die Klimakatastrophe“, kritisiert Toni 
Becker*.

Das Netzwerk für globale Gerechtigkeit Attac fordert ein radikales 
Umlenken in der Verkehrspolitik hin zu einer klimagerechten und sozialen 
Mobilitätswende 
<https://www.attac.de/kampagnen/verkehrswende/startseite-einfachumsteigen>. 
Darüber hinaus muss die Autoindustrie ökologisch umgebaut werden.

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*) /Aufgrund der erhöhten Gefahr von Repressalien gegen und 
Kriminalisierung von Aktivist*innen in Bayern wurden Namen geändert und 
Pseudonyme verwendet. Eine Adbusting-Aktion ist eine Protestform, die 
oft unverhältnismäßig verfolgt wird, aber nicht strafbar ist. Adbusting 
fällt grundsätzlich in den Schutzbereich der Meinungs- und 
Versammlungsfreiheit, und häufig auch der Kunstfreiheit. /
/Quelle: 
https://verfassungsblog.de/adbusting-unbequem-aber-grundrechtlich-geschuetzt/ 
/

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*Fotos der Aktion:* http://attac.de/iaa-presse-2025
*Plakat-Standorte in München:* https://link.attac.de/iaa-adbusting-orte
*Attac-Aktivitäten auf der IAA:* http://attac.de/iaa-2025
*Für Rückfragen:* Lena Zoll, Pressesprecherin von Attac Deutschland, 
presse at attac.de, +491623448009

-- 
Lena Zoll
Pressesprecherin
Attac Deutschland
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Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt a.M.
presse at attac.de
Tel. 01623448009
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