[imc-presse] Bundesweite antifaschistische Demonstration in Jena angekündigt: „Jetzt erst recht - Antifaschismus ist notwendig! Freiheit für alle Antifaschist*innen“

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Thu Jun 5 11:18:21 CEST 2025


Pressemitteilung des Bündnisses "Antifaschismus ist notwendig"
Jena, den 05.06.2025

Pressemitteilung online: https://antifaistnotwendig.noblogs.org/presse

„Jetzt erst recht - Antifaschismus ist notwendig!
Freiheit für alle Antifaschist*innen"
Bundesweite antifaschistische Demonstration in Jena angekündigt

Für den 14. Juni 2025 um 14:00 Uhr ruft ein breites Bündnis 
antifaschistischer Gruppen zur Demonstration in Jena auf. Unter dem 
Motto "Jetzt erst recht: Antifaschismus ist notwendig! Freiheit für alle 
Antifaschist*innen!" soll ein starkes Zeichen gegen staatliche 
Repressionen und rechte Gewalt gesetzt werden.

Es wird einen laufenden Aufzug geben, der am Holzmarkt beginnt und im 
Jenaer Paradiespark endet.

"Die autoritäre Rechte ist weltweit auf dem Vormarsch. Die politische 
Landschaft wird rauer und richtet sich gezielt gegen progressive 
Bewegungen. Doch wo die rechte Gefahr wächst, stellen wir uns ihr 
entschlossen entgegen", führt Andreas Funk vom Demobündnis an.

Bundesweit mobilisieren antifaschistische Gruppen nach Jena. Die Stadt 
ist nicht zufällig gewählt. Als Ort der politischen Radikalisierung des 
NSU steht Jena beispielhaft für die militante Rechte und das staatliche 
Versagen im Umgang mit dieser. Antifaschist*innen aus Jena sind zugleich 
durch Repression im sogenannten "Budapest-Komplex" besonders betroffen. 
Neben zahlreichen Inhaftierungen war der traurige Tiefpunkt der 
Repressionswelle die vom Bundesverfassungsgericht als illegal 
eingestufte Auslieferung der*m Jenenser Antifaschist*in Maja nach 
Ungarn. Seit heute befindet sich Maja im Hungerstreik, um gegen die 
andauernde Untersuchungshaft zu protestieren.

„Es geht nicht nur um die Verteidigung einzelner Aktivist*innen, sondern 
um die Verteidigung von Antifaschismus im Gesamten. Antifaschismus ist 
vielfältig und jede Form gilt es zu verteidigen, um die gewalttätige 
Rechte aufzuhalten. Deswegen fordern wir: Stellt die Verfahren ein! Holt 
Maja zurück!", so Elias Engel, Pressesprecher des Bündnisses.

Rechte Gewalttaten erreichen ständig neue Höchstzahlen. Die Gewalt 
richtet sich gegen queere, geflüchtete, Schwarze und linke Menschen. „In 
den Parlamenten wachsen rechte Mehrheiten und es kommt zu 
Schulterschlüssen zwischen Konservativen und Faschisten. Die Regierung 
Merz positioniert sich klar rechts, setzt die Zivilgesellschaft unter 
Druck und stellt ihren Sicherheitsfetisch über geltendes Recht. Auch 
dagegen setzen wir uns Wehr", ergänzt Elias Engel.

„Während sich Neonazis bewaffnen und alle angreifen, die nicht in ihr 
reaktionäres Weltbild passen, werden Antifaschist*innen vom deutschen 
Staat verfolgt. Menschen, die sich für eine offene und befreite 
Gesellschaft einsetzen, werden zunehmend kriminalisiert und 
eingeschränkt. Uns muss klar sein: Der Staat schützt uns nicht  - 
Antifaschismus ist Sache der Zivilgesellschaft", so die Jenenserin 
Charlotte Siebnitz und ergänzt: „Wir lassen dabei nicht zu, dass 
Antifaschismus als Bewegung kriminalisiert wird - wir stehen zusammen 
und zeigen am 14. Juni in Jena: wir sind viele, wir sind laut und wir 
lassen uns nicht einschüchtern."

Für Interviewanfragen und Nachfragen erreichen Sie die 
Pressesprecher*innen der Demonstration vor Ort in Jena sowie unter:
presse.antifaistnotwendig at systemli.org

Tel. Nr: 0157 78448049

Bilder: https://antifaistnotwendig.noblogs.org/presse
Website des Bündnisses: https://antifaistnotwendig.noblogs.org
Instagram: https://instagram.com/antifaistnotwendig.demo
Bluesky: https://antifanotwendig.bsky.social
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