[imc-presse] [attac-d-presse] „Hinter dem Faschismus steht der Milliardär“: Protest bei „Welt“-Wirtschaftsgipfel
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Mon Jan 27 16:36:23 CET 2025
Pressemitteilung als PDF: https://link.attac.de/pm-milliardaersfaschismus
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Pressemitteilung
Attac Deutschland
Berlin, 27. Januar 2025
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„Hinter dem Faschismus steht der Milliardär“: Protest in Berlin*
*Attac adressiert die Gefahren von Überreichtum für die Demokratie bei
„Welt“-Wirtschaftsgipfel*
Am heutigen Montag haben Aktive von Attac, dem Netzwerk für globale
Gerechtigkeit, unter dem Motto „Hinter dem Faschismus steht der
Milliardär!“ vor dem Springer-Hochhaus in Berlin für eine konsequente
Besteuerung von Überreichtum demonstriert. Anlass war der sogenannten
„Welt“-Wirtschaftsgipfel, bei dem der Springer-Verlag jährlich zu einem
Austausch zwischen Top-Entscheider*innen aus Wirtschaft und Politik
lädt. In diesem Jahr zählen auch Elon Musk (zugeschaltet) und Alice
Weidel (Alternative für Deutschland) zu den Gästen.
„Es ist erschreckend, in welchem Tempo Überreiche, Medienplattformen und
Politiker*innen mit faschistischer oder rechtsextremer Agenda weltweit
zusammenrücken, um an einem Strang zu ziehen“, sagt Julia Günther von
der Attac-Kampagne „Tax the Rich“. „Gerade am Beispiel Elon Musk zeigt
sich, wie mächtig der Einfluss Überreicher auf politische Entwicklungen
sind. Er hat seine Social-Media-Plattform X im US-Wahlkampf genutzt, um
Trump und seine Agenda massiv zu unterstützen. Jetzt hat er damit
begonnen, seine erkaufte Medienmacht auch Alice Weidel zur Verfügung zu
stellen, um der AfD zu politischem Erfolg zu verhelfen. Und in
Deutschland ist nicht erst jetzt der Springer-Verlag angetreten, es ihm
dabei gleichzutun.“
/Überreichtum besteuern – Demokratie schützen/
Musk ist nicht der einzige Milliardär, der sich in den Dienst
(proto-)faschistischer Politik stellt. Mark Zuckerberg, Eigentümer von
Meta (u.a. Instagram und Facebook), hatte in den vergangenen Wochen nach
einem Treffen mit Trump einen Kurswechsel auf seinen Plattformen
angekündigt, und neben ihm und Musk signalisierte auch Jeff Bezos,
Eigentümer von Amazon, dem US-Präsidenten mit seiner Teilnahme an dessen
Amtseinführung seine Unterstützung. „Überreichtum ist eine große Gefahr
für die Demokratie. Rasend wachsende Vermögen sind gleichbedeutend mit
der Macht, politische Entwicklungen massiv zu eigenen Gunsten zu
beeinflussen – und damit gleichzeitig diese Macht zu erhalten und das
eigene Vermögen ins Unermessliche steigen zu lassen“, sagt Günther.
„Spätestens jetzt muss allen bewusst sein, dass Überreichtum endlich
angemessen besteuert werden muss. Große soziale Ungleichheit führt nicht
nur zu gesellschaftlichen Spannungen. Sie hebelt die Demokratie aus,
indem sie Menschen Macht gibt, die nicht demokratisch legitimiert ist.
Letztlich entscheidet der Geldbeutel – oder das Portfolio – darüber, wer
sich durchsetzen kann. Das ist das Ende des demokratischen Grundsatzes,
der allen Menschen die gleichen Rechte zuspricht.“
Attac fordert deshalb mit der Kampagne „Tax the Rich
<https://www.attac.de/kampagnen/tax-the-rich/>“, Überreichtum spürbar zu
besteuern und zurückzuschneiden. Das sollte mithilfe einer Reform der
Erbschaftssteuer, mit einer Vermögenssteuer auf große Vermögen und einer
Übergewinnsteuer geschehen.
*Bilder der Aktion zeitnah hier:* http://attac.de/milliardaersfaschismus
*Weiterführende Informationen:*
Attac-Kampagne „Tax the Rich – Demokratie geht nur gerecht“:
https://www.attac.de/kampagnen/tax-the-rich/
*Für Rückfragen und Interviews:* Julia Günther, Attac-Kampagne „Tax the
Rich“, 01799115136
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Lena Zoll
Pressesprecherin
Attac Deutschland
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Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt a.M.
lena.zoll at attac.de
Tel. 0162 3448009
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