[imc-presse] [attac-d-presse] Tax the Rich: Bundestagspetition für Vermögensteuer / Unterschriften-Aktionen von über 50 Attac-Regionalgruppen am 1. Mai und Kirchentag zum Petitionsauftakt
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Tue Apr 29 09:53:25 CEST 2025
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Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main / Berlin, 29. April 2025
*Tax the Rich: Bundestagspetition für Vermögensteuer*
*Unterschriften-Aktionen von über 50 Attac-Regionalgruppen am 1. Mai und
Kirchentag zum Petitionsauftakt*
In Deutschland besitzt das reichste Prozent der Bevölkerung ein Drittel
des Vermögens. Die ärmere Hälfte hat zusammen nicht einmal zwei Prozent.
Seit Jahrzehnten werden Kapitaleinkommen immer weniger, Arbeitseinkommen
und Verbrauch immer stärker besteuert. Dadurch zahlen Überreiche im
Verhältnis weit weniger Steuern als Normalverdienende. Überreichtum
zerstört die soziale Grundlage einer Demokratie und macht die
Gesellschaft immer ungerechter. Mit einer Bundestagspetition fordert
Attac den Bundestag auf, die Vermögensteuer auf alle Vermögensarten
wieder zu aktivieren. Damit würde ein weiterer Anstieg von Überreichtum
gestoppt und Riesenvermögen abgeschmolzen.
„Es kann nicht sein, dass ein Prozent der Bevölkerung ein Drittel des
Vermögens besitzt, während die ärmere Hälfte mit weniger als zwei
Prozent auskommen muss“, sagt Julia Elwing aus dem Koordinierungskreis
von Attac Deutschland. „Die wachsende Konzentration von Reichtum
gefährdet unsere Demokratie und heizt soziale Ungleichheit weiter an. Es
ist höchste Zeit, dass die Politik handelt und Überreichtum entschlossen
zurückschneidet.“
Die Petition fordert die Reaktivierung der Vermögensteuer auf alle
Vermögensarten. Ziel ist es, übermäßigen Reichtum progressiv zu
besteuern – beginnend ab einem Freibetrag von einer Million Euro, so
wären 99 Prozent der Bürger*innen nicht betroffen. Der Steuersatz soll
dabei mit wachsendem Vermögen stufenweise steigen – bis zu 20 Prozent
für Milliardär*innen, womit deren Vermögen effektiv sinken würde.
„Mit einer fairen Vermögensteuer schaffen wir nicht nur mehr
Gerechtigkeit, sondern gewinnen auch dringend benötigte Einnahmen für
öffentliche Infrastruktur, Klimaschutz und soziale Sicherheit“, ergänzt
Elwing. „Um Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen, können
Überreiche ihr Geld nutzen. Diese demokratiefeindliche Einflussnahme
kann durch eine Vermögensteuer zurückgeschnitten werden. Daher heißt
unsere Kampagne ‚Tax the Rich – Demokratie geht nur gerecht!
<https://attac.de/taxtherich>‘.“
Attac hat die Petition bereits beim Bundestag formell eingereicht. Sie
wird in wenigen Tagen auf dem offiziellen Onlineportal freigeschaltet.
Unterschriften können mit Hilfe von physischen Listen
<https://www.attac.de/fileadmin/user_upload/Kampagnen/tax_the_rich/u-liste-ttr-pet-end.pdf>
schon jetzt gesammelt werden: Anlässlich des Auftakts der „Tax the Rich
<https://attac.de/taxtherich>“-Petitionskampagne sammelt Attac
Deutschland gemeinsam mit 54 Regionalgruppen zum 1. Mai lokal und am
Evangelischen Kirchentag in Hannover Unterschriften für die Petition.
Bereits ab 30.000 Mitzeichnungen muss der Bundestag die Petent*innen
öffentlich im Petitionsausschuss anhören. Attac hofft auf breite
Unterstützung: „Jede Stimme für mehr Steuergerechtigkeit zählt.
Unterschreiben darf jede*r – unabhängig von Alter, Staatsangehörigkeit
oder Wohnort“, betont Elwing. Die Petition kann nach Veröffentlichung
auf dem Petitionsportal des Bundestages sechs Wochen lang elektronisch
mitgezeichnet werden.
Weitere Informationen zur „Tax the Rich“-Petition und Kampagne:
https://attac.de/taxtherich
Für Rückfragen und Interviews: Julia Elwing, Mitglied im
Koordinierungskreis von Attac Deutschland, 01799115136
--
Lena Zoll
Pressesprecherin
Attac Deutschland
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Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt a.M.
lena.zoll at attac.de
Tel. 0162 3448009
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