[imc-presse] Demonstration am Samstag (18.11.) in Berlin: Erdoğans Einflussnahme stoppen: PKK-Verbot aufheben und Demokratie stärken!
Civaka Azad
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Tue Nov 14 07:58:48 CET 2023
Sehr geehrte Pressevertreterinnen und Pressevertreter,
hiermit möchten wir Sie auf den Demonstrationsaufruf „Erdoğans Einfluss
stoppen: PKK-Verbot aufheben und Demokratie stärken!“ der Kampagne
„PKK-Verbot aufheben“ aufmerksam machen.
Zu der Demonstration am 18. November wird aus ganz Deutschland
mobilisiert, weswegen die Organisator:innen mehrere tausend
Teilnehmer:innen erwarten. Die Demonstration beginnt um 11 Uhr am
Oranienplatz als Sammelpunkt mit einer Auftaktkundgebung. Der Protestzug
wird sich voraussichtlich zwischen 12 und 12.30 Uhr in Bewegung setzen.
Wir stehen in Kontakt mit dem Organisationskreis der Demonstration und
können Presseanfragen gerne an das Team weiterleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Mako Qocgiri
Civaka Azad - Kurdisches Zentum für Öffentlichkeitsarbeit
***
*Erdoğans Einflussnahme stoppen: PKK-Verbot aufheben und Demokratie
stärken!*
/Die Kampagne „PKK-Verbot aufheben“ aktualisiert ihren Aufruf für die
Demonstration am 18. November gegen das PKK-Verbot und geht auf den zur
gleichen Zeit stattfindenden Staatsbesuch von Recep Tayyip Erdoğan in
Berlin ein. Sie ruft auf, gemeinsam für Menschen- und Grundrechte und
für die Teilhabe der kurdischen Community in Deutschland und gegen die
türkisch-nationalistische und islamistische Einflussnahme des
Erdoğan-Regimes zu protestieren:/
Am 18. November 2023 findet die bundesweite Großdemonstration gegen das
PKK-Verbot und für eine Stärkung der Demokratie in Berlin statt.
Gleichzeitig soll der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan für
einen Staatsbesuch nach Berlin kommen.
Zuletzt hatte Erdoğan mit Aussagen, die seine Unterstützung für
radikal-islamistische Organisationen untermauern, Schlagzeilen
geschrieben und sich klar zu seiner islamistischen und faschistischen
Gesinnung bekannt. Diese Aussagen sind nicht nur deswegen fatal, weil
sie radikalen Islamisten den Rücken stärken, sondern auch vor dem
Hintergrund der Einflussnahme des türkischen Präsidenten in Deutschland
auf die türkisch-islamische Community brandgefährlich, da sie das
Zusammenleben in unserer Gesellschaft durch eine aufhetzerische Stimmung
gefährdet.
Doch nicht nur auf die türkische und islamische Community versucht
Erdoğan Einfluss zu nehmen, sondern auch auf die Innen- und Außenpolitik
der Bundesrepublik Deutschland. Die Aufrechterhaltung des PKK-Verbotes
in Deutschland ist das beste Beispiel dafür, wie die deutsch-türkischen
Beziehungen funktionieren. So wird das PKK-Verbot in Deutschland u.a.
auch damit begründet, dass die PKK „sonstige erhebliche Belange der
Bundesrepublik Deutschland“ gefährde. Mit dieser Begründung führt die
Bundesregierung noch einmal vor Augen, dass das PKK-Verbot das Resultat
der deutsch-türkischen Interessensbeziehung darstellt und die
Bundesrepublik durch die Aufrechterhaltung des Verbotes sich von einem
autokratischen Diktator wie Erdoğan zugunsten der wirtschaftlichen
Interessensbeziehungen und zu Lasten der Grund- und Menschenrechte der
Kurd:innen und der Demokratie in Deutschland beeinflussen lässt.
Lange genug hat man zugeschaut, wie Erdoğan seine Einflussnahme in
Deutschland sowohl auf die Regierung als auch auf die türkische
Community ausbauen und stärken kann. Ein Staatsbesuch von Erdoğans ist
ein fatales Zeichen für das friedliche Zusammenleben in Deutschland und
würde seiner antidemokratischen und radikal-islamistischen Mentalität
Anerkennung und Legitimität verleihen.
Daneben legitimiert der Staatsbesuch Erdoğans auch die Fortführung
seiner völkerrechtswidrigen Angriffskriege auf Gebiete im Norden
Syriens, die dadurch einhergehende Zerstörung ziviler Infrastruktur
sowie die Ermordung von Zivilist:innen durch Drohneneinsätze.
Wir rufen die Öffentlichkeit dazu auf, mit uns gemeinsam für Menschen-
und Grundrechte und für die Teilhabe der kurdischen Community in
Deutschland und gegen die türkisch-nationalistische und islamistische
Einflussnahme des Erdoğan-Regimes zu protestieren.
Ein Diktator, der frauen- und demokratiefeindlich ist und radikale
Islamisten unterstützt, darf nicht auf einem roten Teppich in Berlin
empfangen werden! Deswegen sagen wir: am 18. November auf die Straße
gegen das PKK-Verbot und gegen Erdoğans Staatsbesuch und Einflussnahme
in der BRD.
Kein Fußbreit den Faschisten!
Schluss mit den völkerrechtswidrigen Angriffen auf Zivilist:innen in
Rojava (Nordsyrien)!
Stoppt Erdoğans Einflussnahme!
Weg mit dem Verbot der PKK!
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