[imc-presse] PM_Effektiver Kündigungsschutz für Wohnungsmieter*innen. Offener Brief an Justizminister Buschmann.
RAV e.V.
gs at rav.de
Wed Sep 28 12:08:47 CEST 2022
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Medienvertreter*innen und Freund*innen,
anbei und hier folgend senden wir Ihnen eine Pressemitteilung des RAV,
die sich auf den heute veröffentlichten /Offenen Brief/ von
Mietervereinen, Gewerkschaften, Wohlfahrts- und Jurist*innenverbänden an
Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann bezieht - zu finden hier
<https://www.rav.de/publikationen/mitteilungen/mitteilung/wohnungen-sichern-durch-effektiven-kuendigungsschutz-886>
und im Anhang.
Zeichner*innen sind zB der Paritätische Gesamtverband, der Deutsche
Mieterbund, der DGB, der RAV, die Neue Richtervereinigung und viele
Mieterorganisationen, die einen schnellen und effektiven
Kündigungsschutz für Menschen fordern, die aktuell an ihren finanziellen
Belastungsgrenzen stehen.
Wir bitten um Berichterstattung.
Für weitergehende Fragen stehen die Rechtsanwälte
Benjamin Raabe unter 030-780 96 66 20 und
Henrik Solf unter 030-442 93 86 zur Verfügung.
https://www.rav.de/publikationen/mitteilungen/mitteilung/wohnungen-sichern-durch-effektiven-kuendigungsschutz-886
Mit freundlichen Grüßen
Sigrid v. Klinggräff
RAV-Geschäftsstelle
*************************************************
*Pressemitteilung vom 28.9.22*
*Eine deutliche Verbesserung des Kündigungsschutzes für
Wohnungsmieter*innen ist dringend nötig*
*/Offener Brief/ von Mietervereinen, Gewerkschaften, Wohlfahrts- und
Jurist*innenverbänden an Justizminister Dr. Marco Buschmann*
Steigende Energiepreise und eine hohe Inflation bringen viele Menschen
an ihre finanziellen Belastungsgrenzen. Spätestens mit den nächsten
Heizkostenabrechnungen drohen Zahlungsrückstände, die im schlimmsten
Fall zur Kündigung des Mietverhältnisses führen können, so dass vielen
Menschen der Verlust von Wohnraum drohen könnte. »Ein effektiver
Kündigungsschutz ist dringend nötig« fordern daher Mieter*innenvereine,
Gewerkschaften, Wohlfahrts- und Jurist*innenverbände in einem
gemeinsamen /Offenen Brief
<https://www.rav.de/publikationen/mitteilungen/mitteilung/wohnungen-sichern-durch-effektiven-kuendigungsschutz-886>
/an den Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann. Zwar diskutiert die
Bundesregierung derzeit einen temporären Schutz durch
Kündigungsmoratorien. Das ist aus Sicht der Unterzeichner*innen des
offenen Briefes nicht genug: Viel wichtiger wäre die Möglichkeit, eine
ordentliche Kündigung wegen Zahlungsverzugs durch Ausgleich des
Mietrückstands abzuwenden.
Bislang kann durch eine Nachzahlung des Mietrückstands nur die fristlose
Kündigung geheilt werden, während die oft gleichzeitig ausgesprochene
ordentliche Kündigung unter Einhaltung der Kündigungsfrist bestehen
bleibt. Der Wohnungsverlust droht dann ein paar Monate später, obwohl
der Mietrückstand beglichen wurde.
Benjamin Raabe, RAV:
»/Es besteht hier dringender Handlungsbedarf. Die Möglichkeit, eine
Zahlungsverzugskündigung durch Ausgleich der Mietrückstände
auszugleichen, gibt es seit nahezu 100 Jahren. Im Bedarfsfall zahlten
die Wohlfahrtsbehörden, die übrigens von den Mietgerichten in jeder
einzelnen Räumungsklage informiert werden. Seit der BGH-Entscheidung
läuft dieses bisher gut funktionierende Schutzsystem leer. Alle, die
damit beruflich zu tun haben, fordern eine Reform – übrigens auch der
Bundesgerichtshof./«
Dr. Rainer Tietzsch, Berliner Mieterverein:
»/Das Problem ist seit langem bekannt. Immer wieder haben Mieter*innen
und Sozialverbände auf das Problem hingewiesen. In drei
Bundesratsinitiativen wurde das Problem thematisiert – bislang
erfolglos. Auf Grund der Energiepreissteigerung und der davon
galoppierenden Inflation wird der Handlungsbedarf deutlicher denn je./«
Werena Rosenke, BAG Wohnungslosenhilfe e.V.
»/Jeder Wohnungsverlust muss verhindert werden, daher hat der
Gesetzgeber dafür zu sorgen, dass bei einer Mietschuldenbefriedigung
nicht nur die außerordentliche Kündigung, sondern auch die hilfsweise
erklärte ordentliche Kündigung des Mietverhältnisses geheilt ist. Wir
erwarten, dass die im Koalitionsvertrag versprochene Änderung im
Mietrecht umgesetzt wird./«
Hier
<https://www.rav.de/publikationen/mitteilungen/mitteilung/wohnungen-sichern-durch-effektiven-kuendigungsschutz-886>der
/Offene Brief /an den Bundesjustizminsiter Dr. Marco Buschmann.
Kontakte:
Rechtsanwalt Benjamin Raabe, raabe at jrr-berlin.de, 030-780 96 66 20
Rechtsanwalt Henrik Solf, solf at schoenhauser.berlin, 030-442 93 86
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