[imc-presse] PM: Demonstration in Düsseldorf - Tausende Menschen für Ende des Chemiewaffeneinsatzes in Kurdistan
Kon Med
info at kon-med.com
Sat Nov 12 15:00:45 CET 2022
Pressemitteilung
DEMONSTRATION IN DÜSSELDORF - TAUSENDE MENSCHEN FÜR ENDE DES
CHEMIEWAFFENEINSATZES IN KURDISTAN
Am heutigen Samstag sind mehr als 25.000 Menschen in Düsseldorf
zusammengekommen, um gegen den Chemiewaffeneinsatz des türkischen
Staates in Kurdistan zu protestieren. Zur Demonstration unter dem Motto
„Stop Chemical Warfare in Kurdistan! #YourSilenceKills" hatte der
kurdische Dachverband KON-MED aufgerufen. Ab 10 Uhr versammelten sich
die Teilnehmer:innen zu den Auftaktkundgebungen an den beiden
Startpunkten der Demonstration. Gegen 12 Uhr setzten sich die zwei
Demonstrationszüge vom DGB-Haus und von den Rheinwiesen aus in Bewegung.
Die Abschlusskundgebung, bei der beide Demonstrationszüge
zusammengekommen sind, hat ab ca. 14:30Uhr begonnen und dauert zur
Stunde an. Die Demonstration verlief friedlich. Die Teilnehmer:innen
kritisierten in Sprechchören und Redebeiträgen immer wieder das
Schweigen der internationalen Staatengemeinschaft gegenüber den
Kriegsverbrechen und dem Chemiewaffeneinsatz des türkischen Staates in
Kurdistan.
Die beiden Co-Vorsitzenden von KON-MED, Engin Sever und Zübeyde Zümrüt,
ziehen ein erstes positives Fazit. Sever erklärt: „Tausende Menschen aus
dem gesamten Bundesgebiet sind heute hier zusammengekommen. Die
kurdische Bevölkerung, aber auch sehr viele solidarische Menschen haben
heute hier eine klare Haltung zum Ausdruck gebracht. Sie fordern ein
sofortiges Ende der Chemiewaffeneinsätze in Kurdistan! Es handelt sich
um ein fortdauerndes Kriegsverbrechen und wir werden zu diesem
Verbrechen nicht schweigen!" Die zweite Ko-Vorsitzende des größten
kurdischen Dachverbandes in Deutschland, Zübeyde Zümrüt, macht auf die
Mitverantwortung der deutschen Bundesregierung aufmerksam und kritisiert
die Untätigkeit in Berlin: „Die Bundesregierung erklärte jüngst, sie
sehe keinen Einlass für eine internationale Untersuchung des türkischen
Chemiewaffeneinsatzes. Das ist aus unserer Sicht skandalös. Die Türkei
ist ein wichtiger Bündnispartner Deutschlands. Die Bundesregierung
unterstützt das Regime in Ankara politisch, finanziell, aber auch
militärisch. Wenn gerade die Bundesregierung gegenüber diesen Verbrechen
untätig bleibt, macht sie sich aus unserer Sicht mitverantwortlich für
die Verbrechen in Kurdistan."
Auf der Abschlusskundgebung werden noch Redebeiträge von Andrej Hunko,
Bundestagsabgeordneter für DIE LINKE, und Gisela Penteker für die IPPNW
(Deutsche Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des
Atomkrieges / Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V.) erwartet.
Für weitere Rückfragen und Informationen melden Sie sich gerne per Mail
oder unter folgender Nummer bei uns: +49163 8873229
Im Namen des Organisationskomitees
Yilmaz Gültekin
-------------- next part --------------
An HTML attachment was scrubbed...
URL: </pipermail/imc-presse/attachments/20221112/e8b57752/attachment.html>
More information about the imc-presse
mailing list