[imc-presse] [attac-d-presse] #VerkehrswendeJetztNRW: 5000 demonstrieren vor Landtag für Verkehrswende
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Sun May 8 15:52:27 CEST 2022
Gemeinsame Pressemitteilung des Aktionsbündnisses #VerkehrswendeJetztNRW
Düsseldorf / Köln / Berlin, 8.Mai 2022
#VerkehrswendeJetztNRW: Klimaneutral, umweltfreundlich, sozial
gerecht
5000 demonstrieren vor NRW-Landtag für Verkehrswende
Eine Woche vor der Landtagswahl hat ein breites Bündnis von Umwelt- und
Verkehrsverbänden sowie Initiativen den Druck auf die künftige
Landesregierung erhöht. Stellvertretend forderten ADFC, Attac, BUND,
Campact, FUSS e.V., Greenpeace, RADKOMM und VCD bei ihrer Kundgebung
mehr Platz für Rad- und Fußwege und eine zuverlässige, gut getaktete und
bezahlbare Mobilität in Bus und Bahn. Mit Blick auf den Umwelt- und
Klimaschutz verlangten sie einen sofortigen Bau- und Planungsstopp für
neue Landes- und Bundesfernstraßen für den Autoverkehr.
Bereits am frühen Morgen hatten sich tausende Radfahrende aus NRW auf
mehr als 20 Zubringerrouten in Richtung Landeshauptstadt aufgemacht. Am
Mittag startete am Düsseldorfer Hauptbahnhof eine bunte
Fußdemonstration. Die Radstafetten mit einer Gesamtlänge von mehr als
350 Kilometer näherten sich sternförmig der Landeshauptstadt und
vereinten sich kurz vor der Landtagswiese mit der Fußdemo.
Nach der Kundgebung starteten die Teilnehmenden zu einer 18 Kilometer
langen Fahrraddemo durch die Landeshauptstadt.
*Axel Fell, Landesvorsitzender ADFC NRW*: „Heute haben nicht die Autos
die Straßen und den öffentlichen Raum dominiert, sondern Menschen:
Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Es war ein großes Fest für alle.
Denn so unglaublich viele haben sich mit dem Fahrrad, zu Fuß und mit Bus
und Bahn auf den Weg gemacht, um der Politik kurz vor der Landtagswahl
klar zu machen: Wir brauchen Vorfahrt für den Umweltverbund. Wir
brauchen mehr und bessere Geh- und Radwege und bezahlbare Bus- und
Bahntickets. Nicht irgendwann – sondern jetzt!“
*Thomas Eberhardt-Köster, Koordinierungskreis Attac*: ”Trotz Klimakrise
und Dauerstau in den Städten hat die schwarz-gelbe Landesregierung in
NRW in den letzten Jahren vor allem den Autoverkehr gefördert und die
Interessen der Autoindustrie bedient. Der klimafreundliche öffentliche
Verkehr wurden stiefmütterlich behandelt. Wir fordern von der neuen
Landesregierung eine konsequente Mobilitätswende, die mehr ist als eine
Antriebswende vom Verbrenner zum E-Antrieb! Wir brauchen deutlich
weniger Autos und mehr und besseren öffentlichen Verkehr.”
*Holger Sticht, Landesvorsitzender des BUND*: „Es kann nicht angehen,
dass unsere Steuergelder für den klima- und umweltschädlichen
Straßenneubau verpulvert werden, während die bestehende Infrastruktur,
die Straßen und Brücken, zerbröseln. Wir fordern den Stopp aller
Straßenbauplanungen. Alle Projekte des Landesstraßenbedarfsplans und des
Bundesverkehrswegeplans müssen auf den Prüfstand. Die Verkehrsflächen
müssen zugunsten von ÖPNV, Rad- und Fußverkehr neu aufgeteilt werden.
Die Betonpolitik muss ein Ende haben.“
*Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand von Campact*: "Es geht
darum, die Abhängigkeit von autokratischen Regimen so schnell wie
möglich zu beenden. Weg vom Öl - diese Forderung ist aktueller denn je.
Denn Weltpolitik wird nicht nur in Washington, Brüssel oder Kiew gemacht
- sondern auch in Düsseldorf, Dortmund und Kleve. Wir brauchen eine
Verkehrswende auf allen Ebenen - international, national und regional.
Dafür müssen wir die Zahl der Autos drastisch reduzieren und auf andere,
klimafreundliche Verkehrsträger umsatteln. Busse und Bahnen brauchen
Vorfahrt, Fußgänger und Radfahrer Vorrang - das ist das Credo für eine
zukunftsfähige Verkehrspolitik."
*Rolf Bick, Sprecher OG Recklinghausen FUSS e.V.*: “Uns vereint alle der
Wunsch, die Mobilität in NRW auf ein menschengerechtes Maß zu bringen,
den öffentlichen Raum in einer grünen Umgebung barrierefrei und sicher
mit dem Spiel am Wegesrand und mit Begegnungen von Menschen zu beleben.
Gutes Klima fürs Gehen – und Klimaschutz durch besseren Verkehr.Gehwege
sind öffentlicher Raum zum Leben und Bewegen, nicht zum Parken. Kommunen
dürfen sich nicht der Pflicht zur Durchsetzung des Rechts entziehen.”
*Dr. Ute Symanski, RADKOMM und Aufbruch Fahrrad*: “All diese Menschen,
die heute vor den Landtag nach Düsseldorf gekommen sind, nehmen es nicht
mehr länger hin, dass die autofokussierte Verkehrspolitik uns allen so
viel Verzicht aufzwingt und so viel schadet. Die Mobilitätspolitik der
Zukunft schafft Lebensqualität, schafft saubere Luft, befreit den
öffentlichen Raum von Blechlawinen, schafft einen schönen und grünen
Lebensraum und sichere und faire Mobilität für alle. Das ist die heutige
Botschaft der Zivilgesellschaft an die Politik!”
*Ralph Herbertz, Landesvorstandsmitglied VCD NRW*: Die Verkehrswende
gelingt nur im Zusammenspiel aller umweltfreundlichen Verkehrsmittel und
der ÖPNV ist die Basis. Die neue Landesregierung muss daher den ÖPNV
massiv ausbauen, d.h. sowohl die bestehenden ÖPNV-Angebote deutlich
verbessern (Takt, Pünktlichkeit, Qualität) als auch zügig ausweiten.
Hierbei müssen hohe Bedienungsstandards, u.a. mindestens Stundentakt von
5-24 Uhr auch außerhalb der Städte, und eine leicht nutzbare
Mobilitätsgarantie die Attraktivität der Angebote gewährleisten."
*Pressefotos *sowie weitere Informationen:
www.verkehrswendejetzt.nrw/presse.
*Ansprechpartner*innen für die Presse:*
ADFC NRW
Ludger Vortmann, Pressesprecher ADFC NRW
0151 67534402
presse at adfc-nrw.de
www.adfc-nrw.de
Attac
Thomas Eberhardt-Köster, Koordinierungskreis Attac
0152 02911257
thomas.eberhardtkoester at attac.de
www.attac.de
BUND NRW
Dirk Jansen, Geschäftsleiter BUND NRW
0172 29 29 733
dirk.jansen at bund-nrw.de
www.bund-nrw.de/mobilitaet
Campact
Maria Henk, Pressesprecherin
0173 2518013
presse at campact.de
www.campact.de
FUSS e.V.
Rolf Bick
0177 9177894
recklinghausen at fuss-ev.de
www.fuss-ev.de
RADKOMM
Dr. Ute Symanski, Vorsitzende von RADKOMM und Vertrauensperson von
Aufbruch Fahrrad
0170 3428453
ute.symanski at radkomm.de
www.radkomm.de
VCD NRW
Rolf Mecke, Pressesprecher
rolf.mecke at vcd-nrw.de
01577 643 02 57
www.vcd-nrw.de
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Frauke Distelrath
Pressesprecherin
stellv. Geschäftsführung
Attac Deutschland
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Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel. 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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