[imc-presse] [attac-d-presse] Morgige Sonder-Verkehrsministerkonferenz muss ÖPNV-Verdopplung finanzieren
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Tue Feb 22 10:03:25 CET 2022
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Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 22. Februar 2022
Sonder-Verkehrsminister*innenkonferenz am Mittwoch muss
Verdopplung des ÖPNV finanzieren
Bus und Bahn statt Autobahn: Attac fordert Stopp aller
Subventionen für motorisierten Individualverkehr
Bundesverkehrsminister Volker Wissing und seine Kolleg*innen in den
Ländern sollen bei der Sonder-Verkehrsminister*innenkonferenz am
morgigen Mittwoch sicherstellen, dass der bis 2030 geplante Ausbau des
öffentlichen Verkehrs ausreichend finanziert wird, fordert das
globalisierungskritische Netzwerk Attac. Das Angebot von Bus und Bahn
müsse bis dahin verdoppelt werden.
„Um den Klimakollaps zu verhindern, muss der motorisierte
Individualverkehr radikal zurückgebaut werden. Eine Verdopplung des
öffentlichen Verkehrs in den kommenden acht Jahren ist unumgänglich“,
sagt Achim Heier vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. „Die Ampel
muss jetzt ihre Zusagen einhalten und schnell liefern, indem sie die
notwendigen Mittel bereitstellt.“
Im Koalitionsvertrag hat die Regierungskoalition einen „Ausbau- und
Modernisierungspakt“ angekündigt, „bei dem sich Bund, Länder und
Kommunen über die Finanzierung bis 2030 einschließlich der Eigenanteile
der Länder und Kommunen und die Aufteilung der Bundesmittel verständigen
sowie Tarifstrukturen diskutieren“.
Für den notwendigen Ausbau des ÖPNV-Angebots bis 2030 und das
entsprechende Personal werden laut der Gewerkschaft Verdi zehn bis zwölf
Milliarden Euro jährlich benötigt – insgesamt also an die 100 Milliarden
Euro . Dafür fordert Attac, sämtliche Mittel für den Neu- und Ausbau von
Autobahnen und Fernstraßen zu streichen und Subventionen für den
motorisierten Individualverkehr wie das Diesel- und Dienstwagenprivileg
einzustellen. Das eingesparte Geld muss in den Ausbau eines sozial- und
umweltverträglichen öffentlichen Verkehrsnetzes gesteckt werden.
Für „Nahverkehrsgipfel“ statt „Autogipfel“
Zusammen mit dem ÖPNV-Verkehrswende-Bündnis setzt sich Attac zudem dafür
ein, rasch einen Nahverkehrsgipfel einzuberufen. „Autoland Deutschland
und seine Autogipfel sind over. Wir brauchen stattdessen einen
ÖPNV-Gipfel, bei dem alle relevanten Akteure eine sozial-ökologische
Mobilitätswende einleiten“, stellt Achim Heier fest. Dem Bündnis gehören
außer Attac auch Verdi, die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG, der
Verkehrsclub Deutschlands, der Umweltschutzverband BUND, die
Naturfreunde und der Verein Changing Cities an. Bereits im vergangenen
Sommer richtete das Bündnis gemeinsam mit der Vorsitzenden der
Landesverkehrsminister*innenkonferenz, Maike Schaefer, einen ersten
ÖPNV-Gipfel aus.
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*Mobilitätskampagne von Attac*: www.attac.de/einfachumsteigen
*Für Rückfragen und Interviews*: Achim Heier, Attac-Koordinierungskreis,
Tel. 0176 8799 3760
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Frauke Distelrath
Pressesprecherin
stellv. Geschäftsführung
Attac Deutschland
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Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel. 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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