[imc-presse] Pressemitteilung #unteilbar-Demonstration am 4.9.

Bündnis #unteilbar - Presseteam presse at unteilbar.org
Wed Aug 25 11:41:38 CEST 2021


 

PRESSEMITTEILUNG: #UNTEILBAR-GROSSDEMONSTRATION IN BERLIN AM 4. SEPTEMBER
2021 FÜR EINE SOLIDARISCHE UND GERECHTE GESELLSCHAFT 

	* #unteilbar-Demonstration im Vorfeld der Bundestagswahlen für
solidarische Antworten auf gesellschaftliche Krisen

	* Demo startet um 13 Uhr auf der Straße des 17. Juni, der Ebertstraße
und der Leipziger Straße

	* Mehr als 320 Organisationen, Verbände und Initiativen haben den Aufruf
unterschrieben

	* Redner*innen und Musiker*innen wie Luisa Neubauer (Fridays For Future),
Frank Werneke (ver.di), Santosh Mahindrakar (Gesundheitsaktivist und
Wissenschaftler) und Max Herre

Berlin, 25.08.2021

Spätestens mit der Pandemie wurde weltweit offensichtlich, was
gesellschaftlich seit Jahren falsch läuft. Auch in Deutschland sind immer
mehr Menschen von Armut betroffen oder haben Existenzängste. Gleichzeitig
werden die Auswirkungen des Klimawandels immer bedrohlicher. Während
Menschenfeindlichkeit und Rassismus vermehrt Zustimmung finden, sterben
täglich Menschen an den EU-Außengrenzen. Und die Weltgemeinschaft steht
seit Tagen einer abzusehenden humanitären Katastrophe in Afghanistan
gegenüber. Dies alles findet zu Zeiten eines Wahlkampfes in Deutschland
statt, in dem zu wenig um Inhalte gerungen und die sich zuspitzenden Krisen
in ihrer Tragweite nicht immer ausreichend benannt werden. 

Gerade jetzt ist es wichtig, #unteilbar auf die Straße zu gehen. „Im
Hinblick auf die Wahlen macht das #unteilbar-Bündnis unmissverständlich
klar: Wir lassen nicht zu, dass soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und
Klimaschutz gegeneinander ausgespielt werden“, so Sprecherin Anna
Spangenberg.

 #Unteilbar ist ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, das sich aus
antirassistischen Gruppen, der Krankenhaus- und Care-Bewegung,
Mieter*innen-Initiativen, Menschenrechtsorganisationen, aus
antifaschistischen Gruppen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden,
feministischen und queeren Gruppen, netzpolitischen Organisationen, der
Anti-Kriegs-Bewegung und der Klimabewegung zusammensetzt. 

Zu den mehr als 320 Organisationen, Verbänden und Initiativen, die bislang
den im Juni veröffentlichten Aufruf [1] unterschrieben haben, zählen
unter anderem das Aktionsbündnis Antira, Amnesty International, die
Arbeiterwohlfahrt Bundesverband (AWO), das Berliner Bündnis für
schulische Inklusion, die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen, der
Berliner Mieterverein, der Deutsche Frauenrat, der DGB Berlin-Brandenburg,
Flüchtlingsräte aus 14 Bundesländern, Fridays for Future, der
Paritätische Wohlfahrtsverband, PRO ASYL, der Republikanische
Anwältinnen- und Anwälte Verein (RAV), Seebrücke, ver.di und We'll Come
United.

INFORMATIONEN ZUR DEMONSTRATION

Die Demonstration startet am 4. September 2021 mit einer Auftaktkundgebung
um 13 Uhr, die entlang der Straße des 17. Juni, der Ebertstraße und der
Leipziger Straße bis Höhe Friedrichstraße stattfindet. Die
Demonstrationsroute verläuft nach Osten, der Abschluss findet in der Nähe
des Alexanderplatzes statt. Ein pandemiegerechtes Hygiene-Konzept
gewährleistet eine verantwortungsbewusste Umsetzung. Teilnehmer*innen
werden aufgefordert, während der gesamten Demonstration Masken zu tragen
und Abstand zu halten.

Als Redner*innen für das Auftakt- und Abschlussprogramm haben neben vielen
anderen Luisa Neubauer (Fridays For Future), Anja Piel (DGB), Frank Werneke
(ver.di), Ulrich Schneider (Paritätischer Wohlfahrtsverband), Santosh
Mahindrakar (Gesundheitsaktivist und Wissenschaftler) sowie Sprecher*innen
der Initiative 19. Februar Hanau und des Auschwitz Komitees zugesagt.
Live-Musik gibt es von Max Herre, ZSK, Christiane Rösinger, Mono &
Nikitaman, Ostberlin Androgyn mit Mau Mushi, Lauratibor, Suli Puschban mit
Kids, Celina Bostic und Malonda. 

Das Auftaktprogramm wird von 13 bis 14 Uhr und das Abschlussprogramm von
15:30 bis 19 Uhr von ALEX Berlin live im Internet, im Fernsehen und Radio
übertragen. 

HIER FINDEN SIE ZITATE VERSCHIEDENER #UNTEILBAR-BÜNDNISPARTNER*INNEN:

LUISA NEUBAUER, FRIDAYS FOR FUTURE

Die Krisen überschlagen sich. Jetzt müssen wir zusammen halten und auf
der Straße echten Wandel einfordern.

MAZYAR RAHMANI, WE'LL COME UNITED UND ANTIRASSISTISCHER POWER BLOCK

Als antirassistische Bewegung befinden wir uns seit dem „Sommer der
Migration“ von 2015 im Aufbruch. Die parlamentarische Politik ignoriert
uns. Wir demonstrieren erneut für unsere dringlichen Forderungen nach
grenzenloser Solidarität auf Basis globaler Menschen,- und
Migrationsrechte. Es darf kein "Weiter so" geben! Afghanistan, Hanau, Halle
und Moria müssen zur Zäsur werden! Institutioneller Rassismus an der
Grenze und in den Institutionen müssen aufhören! Das ist die
Voraussetzung einer solidarisch-unteilbaren Gesellschaft für alle!

SILVIA HABEKOST, KRANKENPFLEGERIN, BÜNDNIS GESUNDHEIT STATT PROFITE UND
BERLINER KRANKENHAUSBEWEGUNG

Als Krankenpfleger*innen kämpfen wir für bessere Arbeitsbedingungen und
dafür, dass das Gesundheitssystem auf die gute Versorgung aller
ausgerichtet ist, und nicht daran, was den größten Profit abwirft. Dabei
merken wir bei unseren aktuellen Warnstreiks in Berlin, wie wichtig
gesellschaftlicher Zusammenhalt und Unterstützung sind. Wir sind aktiv im
#unteilbar-Bündnis, weil Grundbedürfnisse nicht dem Markt überlassen
werden dürfen – für eine gerechte und solidarische Gesellschaft, in der
die Menschen im Mittelpunkt stehen. 

DR. ULRICH SCHNEIDER, HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER DER PARITÄTISCHE
GESAMTVERBAND

Die Corona-Krise verschärft die soziale Spaltung in Deutschland. Die
öffentlichen Haushalte sind extrem strapaziert. Es droht die Gefahr, dass
notwendige Investitionen in die soziale Infrastruktur künftig
zurückgestellt werden. Dabei ist jetzt entscheidend, dass wir in den
sozialen Zusammenhalt investieren und deutlich Haltung zeigen gegen
jegliche Spaltungsversuche von Rechts.

GÜNTER BURKHARDT, GESCHÄFTSFÜHRER PRO ASYL 

Das glasklare Eintreten für das Recht auf Asyl ist unteilbar mit der
Geltung der Menschenrechte in Europa verbunden. Die neue Bundesregierung
muss den Zugang zum Asylrecht gewährleisten und für sichere Fluchtwege
eintreten. Besonders gefährdete Afghan*innen müssen weiterhin evakuiert
werden – auch aus den Nachbarländern Afghanistans. Dazu zählen auch
Familienangehörige von in Deutschland lebenden Flüchtlingen. Die
Gefährdung dieser Menschen wird oft übersehen. Familien gehören
zusammen.

MARKUS N. BEEKO, GENERALSEKRETÄR AMNESTY INTERNATIONAL IN DEUTSCHLAND

Wenige Wochen vor der Bundestagswahl erinnert Amnesty International
gemeinsam mit vielen Menschen in Deutschland und mit anderen
zivilgesellschaftlichen Organisationen daran: Demokratie, Menschenrechte
und Rechtsstaatlichkeit sind verfassungsgemäße Grundsätze unserer
Gesellschaft. Jetzt braucht es Menschenrechte als wirklichen Leitfaden der
Politik, Flüchtlingsschutz, eine gerechte Impfstoffverteilung und eine
ökologisch nachhaltige, sozial gerechte Transformation – dafür gehen
wir am 4. September #unteilbar auf die Straße.

MAX HERRE, MUSIKER

In diesen komplizierten Zeiten ist es wichtiger denn je, dass wir
solidarisch und unteilbar bleiben! 

Wir laden Sie herzlich zu unserer Online-Pressekonferenz im Vorfeld der
Demonstration ein:

 MITTWOCH, 1. SEPTEMBER 2021 UM 11:00 UHR

WEITERE INFORMATIONEN – AUCH ZU DEN TEILNEHMER*INNEN – FOLGEN IN DER
KOMMENDEN WOCHE IN EINER SEPARATEN EINLADUNG.

PRESSEKONTAKT: PRESSE at UNTEILBAR.ORG | +49 151 29 01 44 48 |
WWW.UNTEILBAR.ORG/PRESSE

PRESSEMATERIALIEN FINDEN SIE ONLINE HIER [2]

ÜBER DAS BÜNDNIS #UNTEILBAR

2018 waren dem ersten Aufruf von #unteilbar in Berlin eine Viertelmillion
Menschen gefolgt. In Dresden organisierte #unteilbar ein Jahr später eine
der größten Demonstrationen nach 1989 in den ostdeutschen Bundesländern.
2020 stellte sich das Bündnis gemeinsam mit Partner*innen aus Thüringen
der Wahl des Kurzzeit-Ministerpräsidenten Kemmerich und seiner
Zusammenarbeit mit extremen Rechten entgegen. Im Juni 2020 fand unter
Pandemie-Bedingungen bundesweit das „Band der Solidarität“ statt.
Zuletzt hat das bundesweite #unteilbar Bündnis „#unteilbar
Sachsen-Anhalt“ im Vorfeld der Landtagswahlen bei Demonstrationen gegen
den Rechtsruck unterstützt und hat sich am Aufbau des Netzwerks
„Solidarischer Osten“ beteiligt. 

Impressum

#unteilbar
Karl-Marx Straße 172
Berlin 12043
Germany

Spendenkonto

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IBAN DE41 3702 0500 5459 5459 39
BIC: BFSWDE33XXX (Sozialbank)

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Links:
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[1] https://aktion.unteilbar.org/civicrm/?civiwp=CiviCRM&q=civicrm/mailing/url&u=550&qid=250026
[2] https://aktion.unteilbar.org/civicrm/?civiwp=CiviCRM&q=civicrm/mailing/url&u=551&qid=250026
[3] https://aktion.unteilbar.org/civicrm/?civiwp=CiviCRM&q=civicrm/mailing/url&u=552&qid=250026
[4] https://aktion.unteilbar.org/civicrm/?civiwp=CiviCRM&q=civicrm/mailing/url&u=553&qid=250026
[5] https://aktion.unteilbar.org/civicrm/?civiwp=CiviCRM&q=civicrm/mailing/url&u=554&qid=250026
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