[imc-presse] #unteilbar-Statement zu Querdenken: "Freiheit geht nur solidarisch"

Bündnis #unteilbar presse at unteilbar.org
Sun Apr 4 09:56:04 CEST 2021


Liebe Pressevertreter*innen,  

anlässlich der gestrigen "Querdenken"-Demonstration senden wir Ihnen ein
aktuelles Statement [2] (Wortlaut s. unten) des Bündnisses #unteilbar, das
schon jetzt von mehr als 150 Organisationen [3]  bundesweit gezeichnet
wurde: "Freiheit geht nur solidarisch. #unteilbar statt vereinzelt“.
 Zu den unterzeichnenden Organisationen gehören ver.di, PRO ASYL,
Seebrücke, GEW, Der Paritätische Landesverband Brandenburg, Omas gegen
Rechts, DGB Baden-Württemberg, ROBIN WOOD Berlin, DaMigra, Netzwerk
Tolerantes Sachsen uvm. Das Statement kann ab sofort auf www.unteilbar.org
[4] von Einzelpersonen sowie Organisationen unterzeichnet werden. Dort ist
auch die Liste aller Unterzeichnenden einsehbar. 

Als solidarische Gesellschaft positionieren wir uns damit deutlich gegen
die sich radikalisierende Bewegung von Pandemieleugner*innen und der
extremen Rechten. Dazu Rebecca Rahe vom #unteilbar-Sprecher*innenteam:
 _"Das Hinterfragen staatlicher Politik, auch der Corona-Maßnahmen, ist
wichtig. Dabei sind Verschwörungserzählungen, Rassismus und faschistische
Ideologien niemals legitim. Als Bündnis #unteilbar fordern wir eine
solidarische Politik, die nicht nur die hört, die am lautesten schreien,
sondern sich am Wohl aller Menschen ausrichtet - in der Krise und danach."_


Link
Statement: https://www.unteilbar.org/wp-content/uploads/2021/04/unteilbar-Statement_Freiheit-geht-nur-solidarisch.pdf
[2] 

Wir bitten um Veröffentlichung ab Sonntag, 4. April 10.00 Uhr. Für
Rückfragen steht das #unteilbar-Presseteam zur Verfügung unter: 01521 32
54 467 | presse at unteilbar.org 

Mit freundlichen Grüßen
 Nora Berneis
 Büro #unteilbar 

______________________________
   

Freiheit geht nur solidarisch. #unteilbar statt vereinzelt

 STATEMENT DER SOLIDARISCHEN GESELLSCHAFT 

anlässlich erneuter Mobilisierungen von „Querdenken“ und anderen
Pandemieleugner*innen 

im Frühling 2021
   

Egoismus und Rücksichtslosigkeit zerstören den gesellschaftlichen
Zusammenhalt. Wer sich „Querdenken“ anschließt, fordert eine
Gesellschaft, in der die gesundheitlichen Gefahren für Millionen Menschen
geleugnet werden und in der antisemitisch konnotierte
Verschwörungserzählungen an die Stelle von überprüfbaren Fakten treten;
in der die demokratische Debatte durch das Recht der Stärkeren ersetzt und
die Zusammenarbeit mit Faschist*innen zur Normalität wird. In einer
solchen Gesellschaft wollen wir nicht leben. Viele von uns würden sie
nicht überleben. 

Das Hinterfragen staatlicher Politik, auch der Corona-Maßnahmen, ist
wichtig. Wo es notwendig ist, üben wir Kritik. Dabei sind wir uns einig:
Verschwörungserzählungen, Rassismus und faschistische Ideologien sind
niemals legitim. Als solidarische Gesellschaft setzen wir uns für das Wohl
_aller_ Menschen ein. Wir wollen eine Politik, die niemanden zurücklässt
und die verhindert, dass in der Krise einige immer reicher und viele immer
ärmer werden. Wir erwarten die ausnahmslose Einhaltung der Menschenrechte,
vorausschauendes Handeln und Raum für demokratische Kontrolle, der einer
offenen Gesellschaft entspricht. Wir wollen eine lebenswerte Zukunft für
alle – in der Krise und danach! 

Wir verzichten momentan weitgehend auf den massenhaften Ausdruck unserer
Forderungen auf der Straße, weil Kontaktbeschränkungen und Abstand
wichtige Mittel des Infektionsschutzes sind. Wenn wir auch in
Pandemiezeiten demonstrieren, halten wir uns an die Hygieneregeln. 

Wir planen gemeinsam die nächsten Proteste für einen klimagerechten,
sozialen, antirassistischen und geschlechtergerechten Weg aus der Krise und
unterstützen uns dabei gegenseitig. Zusammen streiten wir für eine
Zukunft, die von allen mitgestaltet werden kann. 

	* 

Wir sind Menschen, deren Arbeitsplätze, Existenzen, Wohnverhältnisse oder
Schutzräume bedroht sind, Menschen, die bezahlt oder unbezahlt Sorgearbeit
leisten, und Menschen, die bisher weniger hart von der Krise betroffen
sind. Wir fordern, dass alle die Unterstützung und den Schutz bekommen,
den sie brauchen. Die Kosten der Krise müssen gerecht verteilt werden. 
	* 

Wir sind behinderte Menschen und Menschen mit oder ohne Beeinträchtigung
unterschiedlichen Alters, mit und ohne Vorerkrankungen. Wir sind alle von
dem Virus betroffen, aber nicht alle gleichermaßen. Wir handeln weiterhin
rücksichtsvoll und schützen uns gegenseitig, bis _alle_ sicher sind. 
	* 

Wir sind Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte, religiös oder nicht,
mit verschiedenen Geschlechtern, unterschiedlichen sexuellen
Orientierungen, BIPoC und Weiße, mit oder ohne Fluchterfahrung und mit
unterschiedlichem Aufenthaltsstatus. Wir stellen uns der
menschenfeindlichen rechten Bewegung entschieden entgegen. Denn für nicht
wenige von uns stellt sie eine direkte Bedrohung für das Leben dar. Wir
setzen uns gemeinsam für eine Gesellschaft ein, in der alle Menschen ohne
Angst leben können. 
	* 

Wir sind Menschen, die gegen die Pandemieleugner*innen auf die Straße
gehen, kreative Aktionen machen und aktiv widersprechen, und Menschen, die
aufgrund der Pandemie gerade nicht mehr geben können als ihre symbolische
Unterstützung. Wir machen zusammen deutlich: Hinter den solidarischen
Gegenprotesten steht eine große Mehrheit! 

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Links:
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[1] http://www.unteilbar.org/spenden
[2] https://www.unteilbar.org/wp-content/uploads/2021/04/unteilbar-Statement_Freiheit-geht-nur-solidarisch.pdf
[3] https://www.unteilbar.org/freiheitsolidarisch/
[4] http://www.unteilbar.org/
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