[imc-presse] [Presse] Pressemitteilung des Bündnisses gegen das Kriegsmanöver Defender 2020

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Tue Mar 17 09:38:00 CET 2020


Sehr geehrte Vertreter der Medien,

wir bitten Sie höflich um Beachtung und Berücksichtigung der 
nachfolgenden Pressemitteilung (auch im Anhang als .pdf)

Bündnis gegen das Kriegsmanöver DEFENDER 2020

PRESSEMITTEILUNG

Kriegsmanöver Defender Europe 20 vom Corona Virus „eingefroren“

Leipzig, 17.03.2020  –  Es werden keine weiteren amerikanischen Soldaten 
nach Europa kommen, das hat das Pentagon verfügt. Die bereits 
angekommenen 5500 amerikanischen Soldaten sollen bereits durch 
Deutschland durchgezogen sein und ihre Zielstandorte erreicht haben. In 
Sachsen werden wahrscheinlich die für die 12. und 17. Kalenderwoche 
angekündigten Truppentransporte reduziert. Die Bundeswehr sagte am 
Freitagabend ihre Übungsbeteiligung auf den Truppenübungsplätzen 
Bergen-Munster für einen Übungsabschnitt, der vom 16. bis 30. April 
gemeinsam mit US United States-Streitkräften geplant war, ab.  Die 
Absage diene der Fürsorge für die Gesundheit der beteiligten Soldatinnen 
und Soldaten und der Menschen in Deutschland. Italienische Truppenteile, 
deren Teilnahme am Manöver vorgesehen war, werden nicht teilnehmen. 
Somit hat das Virus den von der Süddeutschen Zeitung so genannten 
«Grossen Marsch in den Osten» schon empfindlich gestört. Vernünftig und 
erforderlich wäre aber jetzt die sofortige Beendigung des Manövers. Wir 
brauchen keine infizierten Soldaten, die sich bei den Manövern 
angesteckt haben und für die Notfallbetten in den 
Bundeswehrkrankenhäusern vorgehalten werden. Wir werden die 
Bundeswehrkrankenhäuser zur Versorgung kranker Menschen aus der 
Bevölkerung benötigen, denn unsere privatisierten Krankenhäuser sind 
kaputt gespart und die Kapazitäten könnten schnell an ihre Grenzen 
kommen. Die Soldatinnen und Soldaten sollen lieber zu Hause bei der 
Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie helfen als sich am 
Säbelrasseln an der russischen Grenze zu beteiligen. Daher fordern wir 
die sofortige Beendigung aller Manöver und die Rückverlegung der 
Truppen.
Auch wenn es die Corona Virus Pandemie geschafft hat, das US 
Kriegsmanöver Defender 2020 einzugrenzen, sehen wir nach wie vor unsere 
Aufgabe darin die vollständige Beendigung des Kriegsmanövers 
durchzusetzen, gegen die Kriegstreiberei vorzugehen, die Schließung der 
US-Airbase Ramstein zu erreichen und die Menschen über die drohende 
Atomkriegsgefahr aufzuklären. So gab es diese Woche wieder vielfältige 
Aktionen z.B. am Samstag in Leipzig auf dem Markt und an der A10  wurden 
an Brücken auf Transparenten der Stopp des Manövers gefordert. Daher 
sind für die kommende Woche wieder Veranstaltungen zu Protest und 
Aufklärung angekündigt. Eventuelle (kurzfristige) Absagen sind jederzeit 
möglich und bei den örtlichen Veranstaltern zu erfragen.
     • 20.03.2020 in Osterholz-Scharmbeck, Information und Aktion auf dem 
Wochenmarkt, Marktplatz, 10-12:30 Uhr
     • 20.03.2020 in Aachen, Protestaktion gegen DEF20 und Demo vom 
Westbahnhof zum Markt, Republikplatz, 17-19 Uhr
     • 21.03.2020 in Stuttgart, Samstags Infostand, Königstraße  Nähe 
Pusteblumenbrunnen, 11-14 Uhr
     • 21.03.2020 in Duisburg, NRW-weite Demo gegen DEF20, Vorplatz des 
Duisburger Hauptbahnhofes, 11:45-15 Uhr
     • 21.03.2020 in Leipzig, Infostand am Markt,13-15 Uhr
     • 21.03.2020 in Berlin, Kundgebung vor dem Brandenburger Tor: Hände 
weg von unserem Lateinamerika (Stopp Defender 2020), 14-16:30 Uhr
     • 22.03.2020 in Leipzig, 3. AntiDEF20-Aktionskonferenz, Rahn 
Education Campus, 13-17:30 Uhr
     • 23.03.2020 in Cottbus, Kundgebung der Friedenskoordination, Platz 
vor der Stadthalle, 18-20 Uhr
     • 23.03.2020 in Potsdam, Mahnwache, Vor dem Landtag, 18-20 Uhr
     • 23.03.2020 in Dresden, Mahnwachen für den Frieden, 19-21 Uhr
     • 24.03.2020 in Osterholz-Scharmbeck, Defender 2020: Auf dem Weg in 
den kalten Krieg, Restaurant Fidelio, 19-21 Uhr

Die gemeinsame Webseite für die Aktionen ist: www.antidef20.de. Einige 
Termine und weitere Hintergrundinformationen finden sich auf der Seite 
des Netzwerks Friedenskooperative: 
https://www.friedenskooperative.de/aktion/defender-2020-proteste.
Fragen beantworten Ihnen sehr gern Herr Torsten Schleip (Bundessprecher 
der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen 
(DFG-VK), Vorsitzender Friedensweg Leipzig e.V. und Vorsitzender 
Friedenszentrum Leipzig e.V.) unter 01520-6699079 oder ost at dfg-vk.de 
oder Mike Nagler (attac) unter 0179-9619584.

Mit freundlichen Grüßen
Gruppe Öffentlichkeitsarbeit
i.A. D. Korbely und B. Strehlitz
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