[imc-presse] [attac-d-presse] Daimler-Hauptversammlung: Attac fordert Verkehrswende und klimagerechte Mobilität

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Wed May 22 10:12:28 CEST 2019


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main / Berlin, 22. Mai 2019



* Daimler: CO2-Ausstoß gesteigert, fette Gewinne eingefahren


* Attac fordert Verkehrswende und klimagerechte Mobilität für alle


Mit einer Aktion bei der Daimler-Hauptversammlung am heutigen Mittwoch
in Berlin hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac seiner
Forderung nach einer sozial-ökologischen Verkehrswende Nachdruck verliehen.

„Wenn wir nicht zulassen wollen, dass Mensch und Umwelt unter die Räder
geraten, müssen wir endlich auf ein klimagerechtes, soziales und
gemeinwirtschaftliches Verkehrssystem umsteigen“, sagte Thomas
Eberhardt-Köster vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. „Das ist
mit Daimler und Co. nicht zu machen. Wir müssen die Autokonzerne unter
demokratische Kontrolle bringen, um sie klima- und sozialverträglich
umzubauen.“

So ist der CO2-Ausstoß der Daimler-Flotte im vergangenen Jahr weiter
gestiegen: von durchschnittlich 125 Gramm pro Kilometer in 2017 auf 134
Gramm. Der Anstieg ist eine Folge der Modellpolitik von Daimler, die
zunehmend auf schwere und leistungsstarke SUV setzt. Die EU schreibt
vor, dass Automobilhersteller den durchschnittlichen CO2-Ausstoß ihrer
Kfz-Flotte bis 2021 auf maximal 95 Gramm pro Kilometer senken müssen.

Zugleich erwirtschaftete die Daimler-AG in 2018 einen Gewinn von rund
7,6 Milliarden Euro. Bei den Kraftfahrzeugen (ohne Vans, Lkw und Busse)
lag die Umsatzrendite bei 7,8 Prozent, die Eigenkapitalrendite im
Finanzbereich kam auf satte 11,1 Prozent.

„Daimler ignoriert konsequent alle Notwendigkeiten in Sachen Klimaschutz
und Nachhaltigkeit. Dazu kommt eine lange Liste krimineller und
anti-demokratischer Machenschaften“, stellte Carla Renzi von der
Attac-Jugendorganisation Noya fest. „Der Konzern hat nur eins im Sinn:
kurzfristige Gewinne einfahren und seine Marktstellung absichern – auf
Kosten der Allgemeinheit und nachfolgender Generationen. Das nehmen wir
nicht länger hin.“

Attac fordert, die deutschen Autokonzerne umzubauen und unter
demokratische Kontrolle zu stellen. Notwendig ist die Konversion, also
die Umstellung der Produktion: weg von Individualfahrzeugen hin zu
Fahrzeugen für den öffentlichen Verkehr wie Elektrobusse,
Schienenfahrzeuge sowie – ergänzend – Elektroautos für den
Sammeltaxiverkehr.

Mit der Kampagne „Einfach.umsteigen: Klimagerechte Mobilität für alle“
macht Attac Druck für den sozial-ökologischen Umbau unserer
Gesellschaft. Im Zentrum der Kampagne stehen vielfältige Aktivitäten für
eine Verkehrswende.

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Aktionsbilder (in Kürze): www.attac.de/Daimler-HV

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Weitere Informationen:

* Hintergrund: Daimler-Jahresbilanz 2019:
www.attac.de/Daimler-Hintergrund

* Attac-Kampagne „Einfach.umsteigen: Klimagerechte Mobilität für alle!“:
www.attac.de/verkehrswende

* Forderungen: www.attac.de/kampagnen/verkehrswende/forderungen

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Für Rückfragen und Interviews:

* Thomas Eberhardt-Köster, Attac-Koordinierungskreis,
Tel. 0152 0291 1257

* Carla Renzi, Attac-Jugendgruppe Hannover (Noya), Tel. 0157 8648 1576


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel. 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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