[imc-presse] [attac-d-presse] WEF: Selbsternannte Elite setzt weiter auf Quadratur des Kreises

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Sun Jan 20 11:08:21 CET 2019


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 20. Januar 2019



* Selbsternannte Elite in Davos setzt weiter auf Quadratur des Kreises

* Konkurrenz und Wachstum sollen richten, was sie angerichtet haben


Die selbst ernannte Elite, die sich ab Dienstag beim so genannten
Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos versammelt, hat keine Lösungen für
die von ihr verursachten globalen Probleme zu bieten. Das zeigen nach
Ansicht des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac erneut die vorab
veröffentlichten Berichte des WEF (Global Risk Report und Global
Competitiveness Report).

"Klimawandel, Cyberattacken und geopolitische Auseinandersetzungen
werden als globale Gefahren benannt, und die Autoren beklagen, dass
statt gemeinsamer Gefahrenabwehr egoistischer Nationalismus im
Vordergrund steht. So weit, so richtig. Doch bei den Lösungsvorschlägen
wird es absurd. Wieder richten sollen es Konkurrenz und
Wirtschaftswachstum, also jene Prinzipien, die uns die Suppe erst
eingebrockt haben“, sagt Alfred Eibl vom bundesweiten
Attac-Koordinierungskreis.

+ Konkrete Schritte zu nachhaltiger Ökonomie diskutieren

Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Gründung des Club of Rome
weiterhin auf „unendliches Wachstum in einer endlichen Welt“ zu setzen,
werde den aktuellen Herausforderungen nicht gerecht. Stattdessen ist es
nach Ansicht von Attac höchste Zeit, konkrete Schritte zu einer
nachhaltigen Ökonomie zu diskutieren.

„Wenn wir ein stabiles Ökosystem als unsere natürliche Lebensgrundlage
erhalten und zu einer Gesellschaft werden wollen, in der Gemeinwohl und
persönliche Entfaltung sich gegenseitig bedingen, führt an einer
sozial-ökologischen Transformation unserer Wirtschaftsweise kein Weg
vorbei. Darüber müssen wir sprechen“, fordert Alfred Eibl.

Dabei geht es laut Attac nicht um die eine große Lösung, sondern um eine
breite Umgestaltungsaufgabe. Der Erhalt der natürlichen
Lebensgrundlagen, soziale Bedürfnisse und ihre Finanzierung sind in
Einklang zu bringen. Notwendig dafür ist eine breite ge-sellschaftliche
Debatte.

Achim Heier, ebenfalls aktiv im Attac-Koordinierungskreis: „Wenn jemand
den Anspruch erhebt, die Zukunft gestalten zu wollen, muss er sich an
dieser großen Transformationsaufgabe mit Lösungsvorschlägen beteiligen.
Dass sich das WEF sich dieser Aufgabe nicht stellt, zeigt, dass von
Davos kein Beitrag zur Lösung der globalen Probleme zu erwarten ist.“

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Für Rückfragen und Interviews:

* Alfred Eibl, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0160 9078 0266
* Achim Heier, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0176 8799 3760

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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