[imc-presse] PM: Kohlekraftwerk Niederaußem blockiert

zucker im Tank zuckerimtank at riseup.net
Sat Sep 15 10:42:00 CEST 2018


Sehr geehrte Damen und Herren in den Redaktionen,

bitte beachten Sie folgende Pressemitteilung der Aktionsgruppe
"NiederAUSmachen".

Mehr Informationen:

Twitter: @zuckerimtank; #NiederAUSmachen
Web:www.zuckerimtank.net
Bilder folgen zeitnah auf:https://www.flickr.com/photos/153594030@N02

Das Presseteam der Aktion erreichen Sie unter: 0170 442 5380
Auf Nachfrage kann auch Kontakt zu Aktivist*innen in der Aktion
hergestellt werden.

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PRESSEMITTEILUNG

Aktionsgruppe „NiederAUSmachen“

Kohlekraftwerk Niederaußem blockiert – Aktivist*innen solidarisieren
sich mit dem Hambacher Forst


Niederaußem, 15.09.2018. Seit heute morgen um 6:45 Uhr blockieren über
20 Aktivist*innen der Aktionsgruppe „NiederAUSmachen“ an insgesamt fünf
Blockadepunkten das Kraftwerk Niederaußem, welches von RWE im
Rhein-Erft-Kreis betrieben wird. Mehrere Gruppen von Aktivist*innen
haben drei Kohlebagger auf dem Kraftwerksgelände besetzt, welche die
Kohle von einem  Bunker zum Verbrennen ins Kraftwerk transportieren. Am
einem anderen Bunker im westlichen Teil des Geländes haben weitere
Gruppen mittels Lock-On und Tripod Kohleförderbänder besetzt.

„Unsere Aktion steht in Solidarität mit dem Kampf um den Hambacher Forst
und mit allem für was er steht. Seit Jahren ist er ein
Kristallisationspunkt der Klimagerechtigkeitsbewegung und ein Ort des
Widerstands gegen das bestehende auf Herrfschaft und Ausbeutung
basierende System. RWE, die Polizei und die Landesregierung glauben
vielleicht dass eine Räumung den Widerstand schwächen wird. Aber ganz im
Gegenteil: wenn Wald, unter die Erde und Baumhäuser geräumt werden,
kommen wir nur umso entschlossener wieder – auf der Straße, auf Bäumen,
auf Baggern  Klimakiller wie dieses Kraftwerk sind angreifbar! Und wir
sagen: für jeden Baum eine Mega-Wattstunde!“, sagt Myriam, eine
Aktivistin aus der Aktion heraus.

Das Kraftwerk Niederaußem, hat eine Leistung von 3.396 MW und stößt 27,3
Millionen Tonnen C02 jährlich aus. Es wird mit Kohle aus den Tagebauen
Hambach und Garzweiler befeuert. Der Preis für den Betrieb solcher
gigantischen Emmissionsquellen ist hoch: sie tragen sowohl  zur
Zerstörung von Landschaften vor Ort als auch zur globalen Erwärmung bei.

„Dieses Kraftwerk steht ganz real für die tödlichen Auswirkungen von
Kapitalismus und Kolonialismus hier und weltweit. Das wollen wir mit
unserer Aktion stoppen und nicht an die Regierenden appellieren, die
gerade mit der Kohlekommission versuchen einen Konflikt  zu befrieden,
der erst zu Ende ist, wenn es global ein gutes Leben für alle gibt“,
erklärt Myriam weiter.

Seit Jahren formiert sich breiter Widerstand gegen die Abbaggerung und
Verstromung von Braunkohle im Rheinischen Revier. Zuletzt haben sich
auch Gewerkschaften und Kirchen für einen Räumungs- und Rodungsstopp
ausgesprochen. „Für die Profitinteressen eines einzelnen Konzerns setzt
der Staat im Hambacher Forst gewaltvoll eine Räumung durch und damit
auch die Rodung einiger Bäume. Er zeigt damit einmal mehr, dass er nicht
die richtige Antwort auf die Interessen von Lebewesen und Klima ist.“

Parallel zu dieser Aktion hat die Aktion Unterholz heute zu massenhaften
Aktionen Zivilen Ungehorsams aufgerufen. „Gemeinsam werden wir
ausreichend intervenieren um nicht nur Klimaschutz von unten
durchzusetzen sondern auch dafür zu sorgen dass technische Einheiten der
Polizei den Wald verlassen müssen“, äußert sich Sheila am Blockadepunkt
im Westen des Kraftwerksgeländes.

Mehr Informationen:

Twitter: @zuckerimtank; #NiederAUSmachen
Web:www.zuckerimtank.net
Bilder folgen zeitnah auf:https://www.flickr.com/photos/153594030@N02/


Das Pressetam der Aktion erreichen Sie unter: 0170 442 5380
Auf Nachfrage kann auch Kontakt zu Aktivist*innen in der Aktion
hergestellt werden.
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