[imc-presse] PM: Jugend fordert im Tagebau das Ende der Kohle ein

Presse JunepA actionscop23 at posteo.eu
Fri Nov 17 13:57:02 CET 2017


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Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei sende ich Ihnen eine Pressemitteilung zu einer aktuell stattfindenden Aktion von JunepA im Tagebau Hambach im Zusammenhang mit der COP23.
Über eine Berücksichtigung in Ihrer Berichterstattung freuen wir uns sehr.

Bildmaterial finden Sie hier: https://flic.kr/s/aHsm9bWHQ5

Mit freundlichen Grüßen,
Mira Jäger

Pressesprecherin der Aktion
Tel. 0152/27991915

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Website des Aktionsnetzwerks JunepA: http://junepa.blogsport.eu/

"Kohle erSetzen!", die letzte JunepA-Aktion ebenfalls im rheinischen
Braunkohlerevier: http://kohleersetzen.blogsport.eu/

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*Jugend fordert im Tagebau das Ende der Kohle ein*
*Klimaschutz und Generationengerechtigkeit ‘umsetzen statt aussitzen‘*

17.11.2017. Am Abschlusstag der UN-Klimakonferenz COP23 laufen auch die
kreativen Proteste zur Höchstform auf. Mit einem knapp 100 Meter langen
und mehr als 2 Meter breiten Banner demon­strierten Aktivist*innen des
Jugendnetzwerks für politische Aktionen (JunepA) am Morgen des 17.
November im Braunkohletagebau Hambach. Vor der Kulisse des gigantischen
Lochs mit seinen mar­tial­ischen Schaufelradbaggern entrollten sie den
Schriftzug „It's up to us to keep it in the ground“ (Es liegt an uns, es
im Boden zu lassen). Das Banner mit den enormen Ausmaßen machte bereits
2015 an­lässlich des Klimagipfels in Paris als Banner der indigenen
Völker Schlagzeilen. Dieses Mal ist es das Banner der Jugend. An einem
symbolträchtigen Ort fordert JunepA so mit nachdrücklichem ziv­ilem
Ungehorsam die sofortige Einleitung eines konsequenten Ausstiegs aus dem
Klimakiller Braunkohle.

"Konferenzen sind ein wichtiger, aber alleine völlig unzureichender
Rahmen für den Klimaschutz", sagt Mira Jäger, Sprecherin von JunepA. "In
Bonn haben zigtausende Delegierte zwei Wochen lang darüber diskutiert,
wie sich die Klimaziele aus Paris umsetzen lassen. Von dem radikalen
Wandel, den das dort beschlossene 1,5°C-Ziel erfordert, ist aber absolut
nichts zu spüren". Jäger verweist auf eine Greenpeace-Studie, nach der
Deutschland seine Treibhausgasemissionen bereits bis 2026 auf Netto-Null
zurückfahren muss, um eine Erwärmung der Erdatmosphäre um mehr als 1,5°C
im Vergleich zum vor­industriellen Zeitalter zu verhindern. 2016 und
2017 stiegen die Emissionen jedoch im Gegenteil sogar weiter an. Das
deutsche Kohlenstoffbudget ist fast aufgebraucht, die Bundesrepublik ist
weit ent­fernt von allen angekündigten Klimazielen. Das Einzige, was
einen verheerenden Klimawandel noch verhindern kann, ist aus Sicht von
JunepA die sofortige Abkehr von allen fossilen Energieträgern, zu
allererst von der ohnehin ineffizienten und zerstörerischen Braunkohle.
Das wollen die Aktivist*innen vor allem den Jamaika-Sondierungsrunden
ins Stammbuch schreiben, denn dort werden die Weichen in Richtung einer
Rolle Deutschlands als Klimanachzügler statt als Klimavorreiter gestellt.

Doch alle Menschen, nicht nur die Regierungen, müssen handeln. "Unsere
Gesellschaft muss schleunigst dekarbonisiert werden: die riesigen
versteckten Kosten der fossilen Energie sind um ein Viel­faches höher
als die Kosten des gesellschaftlichen Wandels", pflichtet Lea Heuser
bei. Sie ist Spre­cherin des Aachener Friedenspreis e.V., der seinen
gleichnamigen Preis erst im vergangenen September an das Jugendnetzwerk
verliehen hat. Klimapolitik ist aus Sicht des Vereins längst nicht mehr
von Friedenspolitik zu trennen. Der verschwenderische Lebensstil in den
Industrieländern stürzt die gesamte Menschheit in eine Klimakatastrophe.
"Wir treiben so die verwundbarsten Menschen unseres Planeten in
verzweifelte und ausweglose Lebenslagen. Für das Leid der
Katastrophentode und welt­weiten Fluchtbewegungen der Zukunft haben wir
heute die Verantwortung zu tragen", erklärt Heuser.

JunepA und der Aachener Friedenspreis fordern dazu auf, nicht mehr auf
träge politische Maßnahmen zu warten. Konkrete Handlungen müssen vor Ort
durch die Zivilgesellschaft und soziale Bewegungen durchgesetzt werden.
"Wir werden weltweit für globale Gerechtigkeit sowie für Gerechtigkeit
zwischen den Generationen kämpfen", sagt Mira Jäger. Und tatsächlich
wächst die Klimabewegung, der Druck steigt. Die Gesellschaft beginnt,
die systemischen und persönlichen Strukturen zu hinterfragen, die die
Klimakatastrophe vorantreiben. "Es wird dringend Zeit, dass jede und
jeder Einzelne den eigenen Ein­fluss erkennt und geltend macht, sonst
wird es auf der Erde sehr bald sehr ungemütlich", schließt Lea Heuser.

Bildmaterial zu Ihrer freien Verwendung finden Sie unter:
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