[imc-presse] [attac-d-presse] G20-Gipfel: Ergebnisse sind Desaster für gerechte Globalisierung

Attac-Pressestelle presse at attac.de
Sun Jul 9 13:59:40 CEST 2017


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main / Hamburg, 9. Juli 2017



* Gipfelergebnisse sind Desaster für gerechte Globalisierung

* Finanzmärkte, Klima, Welthandel: G20 versagt auf ganzer Linie

Die Ergebnisse der deutschen G20-Präsidentschaft sind aus Sicht des
globalisierungskritischen Netzwerks Attac ein Desaster für eine gerechte
Globalisierung.

"Die Bilanz des G20-Gipfels unter der deutschen Präsidentschaft ist
desaströs. Die G20 setzt weiter auf ungerechte Welthandelsregeln und die
Privatisierung öffentlicher Infrastruktur. Eine echte Regulierung der
Finanzmärkte wird nicht mal mehr angestrebt. Und der angebliche
klimapolitische Gipfel-Erfolg Merkels besteht aus einem Lippenbekenntnis
von 19 der G20-Mitglieder zu einem längst beschlossenen Abkommen",
stellt Alexis Passadakis von der Attac-Projektgruppe G20 fest. „Die G20
gehört abgeschafft. Sie wird ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht –
und wo sie etwas hinkriegt, ist es gegen die Interessen der Mehrheit der
Menschen rund um den Globus." Daran ändere auch nichts, dass ein
unmittelbarer Handelskrieg auf dem globalen Stahlmarkt vorerst
abgewendet wurde.

Insbesondere bei der Klimapolitik der G20 klaffen die diplomatischen
Formeln und die physische Realität der Klimaerwärmung meilenweit
auseinander, kritisiert Attac. "Eine passende Antwort auf den
Klimawandelleugner Trump wäre eine Verabredung zu konkretem Tun gewesen.
Doch echte Schritte für einen globalen Kohleausstieg sind auch mit den
anderen G20-Regierungen nicht machbar, sondern nur gegen sie
durchsetzbar", sagte Roland Süß, Mitglied des bundesweiten
Attac-Koordinierungskreises.

Attac fordert, die Treffen der G20 abzuschaffen und stattdessen
Alternativen auf der Ebene der Vereinten Nationen zu entwickeln.

Bei der von Attac mit organisierten Demonstration "Grenzenlose
Solidarität statt G20" zogen am gestrigen Samstag 76.000 Menschen in
einem lauten, bunten und vielfältigen Protestzug durch Hamburg. Zuvor
diskutierten mehr als 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim
G20-Alternativgipfel zwei Tage lang Gegenentwürfe zur Politik der G20.
Roland Süß: "Die Diskussionen beim Alternativgipfel, die bunten Proteste
in ganz Hamburg und die gestrige Großdemonstration haben gezeigt, dass
es in unserer Gesellschaft eine breite solidarische Strömung für globale
Gerechtigkeit gibt."

Gemeinsam mit Bündnispartnern beteiligte sich Attac mit einem
Alternativgipfel, friedlichen Sitzblockaden und inhaltlichen Aktionen
sowie der gestrigen Großdemonstration an den G20-Gegenaktivitäten in
Hamburg. Zu den Ereignissen im Hamburger Schanzenviertel in der Nacht
auf Samstag hat das Netzwerk klar Stellung bezogen und deutlich gemacht,
dass es die sinnlose Zerstörung ablehnt
(http://t1p.de/Attac-Stellungnahme).

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* Attac-Seite zu den G20-Protesten:
www.attac.de/g20

* Impressionen Attac-Aktivitäten bei G20-Protesten:
www.attac.de/g20-impressionen
(Pressedownload rechts oben auf der Seite / Verwendung frei bei
Quellenangabe)

* Attac-Stellungnahme zu den Ereignissen in der Nacht zu Samstag im
Hamburger Schanzenviertel:
www.attac.de/stellungnahme

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Für Rückfragen und Interviews:

* Alexis Passadakis, Projektgruppe G20, Attac Deutschland,
Tel. 0170 268 4445

* Roland Süß, Koordinierungskreis, Attac Deutschland,
Tel. 0175 2725 893

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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