[imc-presse] [attac-d-presse] Bündnis "Reichtum umverteilen" kündigt Aktionsplan an

Attac-Pressestelle presse at attac.de
Wed Jan 18 10:47:20 CET 2017


Sehr geehrte Damen und Herren,

im Folgenden finden Sie die gemeinsame Pressemitteilung des "Bündnisses
Reichtum umverteilen - ein gerechtes Land für alle!".

Kerstin Sack vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis erklärt dazu:

"Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander -
hierzulande und weltweit. Attac tritt für eine Politik ein, die gegen
Steuerparadiese und Steuervermeidung wirkungsvoll handelt sowie die
Steuern für Reiche erhöht, um damit soziale Leistungen und Infrastruktur
zu finanzieren. Es gibt genug Geld, es muss nur gerecht verteilt werden.
Dafür streiten wir zusammen mit vielen zivilgesellschaftlichen Partnern
im Bündnis 'Reichtum umverteilen - ein gerechtes Land für alle!'"

Mit freundlichen Grüßen
Frauke Distelrath

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Gemeinsame Pressemitteilung
des Bündnisses "Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle!"


* Breites Bündnis kritisiert "obszöne" Vermögensverteilung in
Deutschland und kündigt Aktionsplan zum Bundestagswahlkampf an


Berlin, 18. Januar 2017. Entschlossene Maßnahmen gegen Ausgrenzung, mehr
soziale Sicherheit und mehr Investitionen für Soziales, Bildung, Pflege,
Kultur und Jugend fordert ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher
Organisationen in dem gemeinsamen Aufruf "Reichtum umverteilen – ein
gerechtes Land für alle!". Zum Bündnis gehören neben Attac, OXFAM,
ver.di, GEW, Arbeiterwohlfahrt (AWO) und dem Paritätischen
Wohlfahrtsverband auch die Nationale Armutskonferenz und der Deutsche
Mieterbund sowie über 20 weitere bundesweit aktive Organisationen und
Initiativen aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen. Das
Bündnis wirbt für eine "neue, gerechtere Politik" und fordert die
stärkere Besteuerung großer Vermögen, Einkommen und Erbschaften zur
Finanzierung des vorgeschlagenen Maßnahmenpaketes. Das Bündnis kündigt
an, bis Mitte Februar einen Aktionsplan zur Bundestagswahl vorzulegen.

+ Immer mehr Menschen im Abseits

"Seit Jahrzehnten nehmen weltweit und in Deutschland soziale
Ungleichheit, Unsicherheit und Ungerechtigkeit zu", kritisiert das
Bündnis. Die Einkommen der Beschäftigten in Deutschland fielen weit
hinter der Entwicklung der Gewinne und Vermögenseinkommen zurück, das
Rentenniveau befinde sich im Sinkflug und immer mehr Menschen gerieten
ins Abseits. Dem enormen privaten Reichtum in Deutschland stehe zudem
eine massive öffentliche Armut gegenüber, die in immer mehr Kommunen
deutlich sichtbar werde. So seien zuletzt immer mehr öffentliche und
soziale Leistungen gekürzt worden und in vielen Städten werde es
zunehmend schwieriger, eine bezahlbare Wohnung zu finden.

+ In der Politik dominieren die Interessen der wirtschaftlich Mächtigen

Die ungleiche Vermögensverteilung gehe einher mit ungleichen
Machtverhältnissen und sei damit auch eine ernstzunehmende Bedrohung für
den gesellschaftlichen Zusammenhalt, warnt das Bündnis in seinem Aufruf:
"Viele große Konzerne drücken sich notorisch vor der Steuer. Reichtum
und Macht konzentrieren sich in immer weniger Händen. In der Politik
dominieren die Interessen der wirtschaftlich Mächtigen. Hier liegen die
Ursachen der sozialen und politischen Spaltungen und Probleme." Das
Bündnis weist in diesem Zusammenhang auch auf die im ursprünglichen
Entwurf zum Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung enthaltenen
Befunde zur mangelnden politischen Repräsentation der Interessen
einkommensarmer Bevölkerungsgruppen hin.

+ Fünf-Punkte-Katalog, um soziale Ungleichheit zu verringern

Das Bündnis "Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle!"
formuliert in einem Fünf-Punkte-Katalog wesentliche Forderungen, um die
bestehende soziale Ungleichheit zu verringern und ein gerechtes Land für
alle zu gestalten. Zur Finanzierung werden unter anderem die stärkere
Besteuerung sehr hoher Einkommen und Vermögen sowie eine reformierte
Erbschaftsteuer vorgeschlagen: "Wir können ein besseres und gerechtes
Land für alle schaffen, die hier leben. In Deutschland gibt es so viel
Reichtum wie nie zuvor, wir müssen ihn endlich vernünftig verteilen und
gerecht einsetzen. Die ganz große Mehrheit der Bevölkerung wird dadurch
nicht belastet, sondern wird davon profitieren."

+ Aktionsplan zum Bundestagswahlkampf

Das Bündnis kündigt einen Aktionsplan zum Bundestagswahlkampf für Mitte
Februar an und lädt alle Interessierten ein, sich am Aufbau eines
breiten Netzwerkes zu beteiligen und mit eigenen Aktionen einzubringen.
Einzelpersonen und Organisationen können sich auf der Internetseite des
Bündnisses ab sofort als Unterstützer/innen registrieren lassen.

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Mehr Informationen unter: www.reichtum-umverteilen.de


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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