[imc-presse] [IL-PM] Pressemitteilung: Hamburg: Aktionskonferenz gegen G20-Gipfel voller Erfolg.

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Sun Dec 4 11:29:49 CET 2016


Hamburg: Aktionskonferenz gegen G20-Gipfel voller Erfolg.

Am 3.+4. Dezember findet an der HAW Hamburg eine Aktionskonferenz gegen 
den geplanten G20-Gipfel im Juli 2017 statt.
Die Organisator_innen bewerten die Aktionskonferenz gegen den G20-Gipfel 
mit mehr als 500 Teilnehmenden als überwältigenden Erfolg.

"Wir sind erfreut über die breite Resonanz. Es zeigt sich, dass sehr 
viele Menschen gegen den G20-Gipfel aktiv werden wollen und sich auch 
durch die Kriminalisierung im Vorfeld nicht abschrecken liessen."

erklärt Christoffer Bethmann vom AStA der HAW für den 
Vorbereitungskreis.

Es waren Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet und internationale Gäste 
anwesend.

Emily Laquer aus dem Vorbereitungskreis:

"Bundes- und Europaweit laufen bereits Planungen im Sommer 2017 nach 
Hamburg zu kommen. Die Stadt wird im Sommer Mittelpunkt einer globalen 
Protestbewegung werden."

Auch Aktivist_innen aus Rojava meldeten sich per Liveschaltung zu Wort 
und bekundeten ihre Solidarität.

In 13 Workshops zu verschiedenen Schwerpunkten wurden Aktionsideen 
entwickelt.

"Es wird Aktionen massenhaften Ungehorsams in mehreren Wellen an 
verschiedenen Orten geben. Wir werden den Gipfel in der Innenstadt 
stören und auch den alltäglichen kapitalistischen Normalzustand 
unterbrechen."
führt Antonio Vega aus dem Vorbereitungskreis aus.

Die Werkzeuge werden dabei divers sein:

"Luftballons, Bälle, Paddel, Fahrräder: Unsere Mittel sind vielfältig."

Neben den Gästen aus aller Welt waren auch viele Hamburgerinnen und 
Hamburger bei der Konferenz und machten ihre Ablehnung des geplanten 
G20-Gipfels deutlich.

"Stadtteilinitiativen planen die Einrichtung von NoCop-Zones statt 
Gefahrengebieten, so dass sich Anwohner_innen unbehelligt bewegen 
können. Die Klobürste wird als olympische Fackel auf reisen gehen und 
den Widerstand entfachen."
Erklärt Björn Rosteck für das Netzwerk Recht-auf-Stadt.

Die Vorschläge werden in Arbeitsgruppen weiter Ausgearbeitet und 
umgesetzt:.

"Es gibt unter anderem Arbeitsgruppen die neue feministische 
Protestformen entwickeln werden, oder ein Aktionscamp organisieren."
Antonio Vega, Vorbereitungskreis

Anna Krone, Teil der AG Feminismus:
"Das Erstarken der reaktionären Positionen innerhalb der herrschenden 
Gruppe macht eine feministische Kritik am G20 Gipfel umso notwendiger."

Auch ein Zusammenschluss von Jugendlichen wurde ins Leben gerufen.
"Gerade uns betrifft die Zukunft, deswegen werden wir unsere Meinung 
lautstark auf die Straße tragen"
erklärt Anna Edelweiss, teil des entstandenen Jugendnetzwerks.

Für die Klimabewegung ergänzt Freya Seidel:
"Wir wissen bereits jetzt, dass die 'Beratungen' der G20-Vertreterinnen 
keine nachhaltige Lösung ergeben werden. Klimaschutz bleibt Handarbeit."

Nach einem reibungslosen Konferenzablauf am Samstag, sorgte die Polizei 
am Abend durch massive Präsenz im Ausgangsbereich des Gebäudes für Unmut 
bei den Teilnehmenden.


Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung:
Emily Laquer: 017687387393
Nico Berg: 015129033229
presse at g20hamburg.org


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