[imc-presse] [Presseinfo] Pressemitteilung zur Castor Transport Ankündigung für 2017

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Mon Jun 29 07:00:54 CEST 2015


 

Presseerklärung der südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen 29. Juni 2015


CASTOR TRANSPORT ANKÜNDIGUNG FÜR 2017 

Zur Ankündigung der Bundesumweltministerin Barbara Hendriks, ab 2017 die
in La Hague und Sellafield lagernden 26 CASTOR-Behälter an vier
AKW-Standorten zwischenzulagern, erklären die Südwestdeutschen
Anti-Atom-Initiativen: 

Die geplanten CASTOR-Transporte stellen einen erneuten Fall von
unverantwortlichem Atommülltourismus dar. Es gibt nirgendwo ein Endlager
für hochradioaktiven Atommüll. Somit muss davon ausgegangen werden, dass
die Behälter auf unabsehbare Zeit an den genannten Standorten bleiben
und die dort ohnehin schon vorhandenen Gefahren erhöhen. Das noch dazu
in Lagerhallen, die heute, nach dem Urteil über die CASTOR-Halle in
Brokdorf, so nicht mehr genehmigungsfähig wären. 

Das Ziel dieser Ankündigung ist im Wesentlichen, politische
Handlungsfähigkeit durch eine Scheinlösung letztlich nicht lösbarer
Probleme zu suggerieren. Dadurch soll der unverantwortbare Weiterbetrieb
von AKW bis 2022 legitimiert werden. 

Anstatt den Energiekonzernen die Hand zu reichen, wäre es die Aufgabe
einer Umweltministerin, die den Atomausstieg und die Energiewende ernst
nimmt, die Risiken der Transporte zu vermeiden und sich für eine
möglichst gefahrarme Lagerung der bestehenden Atommüllarsenale überall
auf der Welt stark zu machen. „Weder die Plutoniumfabrik in La Hague
noch in Sellafield werden durch den Abtransport der Castoren für die
dortige Bevölkerung sicherer." verdeutlicht Raschke, „der Atommüll wird
durch das hin- und hertransportieren auch nicht weniger oder
ungefährlicher. Die Atomkraftwerksbetreiber sollten von der Politik für
ihren hochgefährlichen Müll rechtlich und finanziell in die Pflicht
genommen werden. " 

Der Plan, unter Verweis auf Verantwortungsbewusstsein und internationale
Verträge durch die Verteilung von Atommüll größtmögliche politische
Akzeptanz zu erreichen, wird so nicht aufgehen. Die Südwestdeutschen
Anti-Atom-Initiativen kündigen schon jetzt Protest und Widerstand gegen
die geplanten Transporte an.
Ihr Sprecher, Andreas Raschke kommentiert das Vorhaben: „Wer in der
momentanen Situation überall Atommüll hinschafft, wird überall auf
Widerstand treffen. Wer bei der Atommüllproblematik auch nur einen
kleinen Schritt in die richtige Richtung gehen will, muss als erstes die
Produktion von neuem Atommüll beenden, also die noch laufenden AKW
sofort stilllegen!" 

Die südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen sind ein Zusammenschluss der
Standortinitiativen an den AKW Biblis, Philippsburg, Neckarwestheim,
sowie weiterer Anti-Atom Initiativen aus Rheinland-Pfalz, Hessen und
Baden-Württemberg. 

Für Rückfragen steht zur Verfügung: 

Für die Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen: 

Andreas Raschke Tel.: 0160 - 94724249 

-- 

Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen
c/o Andreas Raschke
Tel.: 0160/94724249, 
email: presse at atomausstieg-sofort.de
 
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