[imc-presse] [attac-d-presse] Spanien: "Märsche der Würde" gegen Kürzungspolitik / Attac solidarisch mit Protest

Attac-Pressestelle presse at attac.de
Thu Mar 20 12:06:42 CET 2014


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 20. März 2014


* Spanien: "Märsche der Würde" gegen Verarmungspolitik
* Attac Deutschland unterstützt Proteste gegen Troika-Diktat

"Märsche der Würde" (Marchas de la Dignidad) – unter diesem Motto ziehen
seit vergangener Woche Tausende aus verschiedenen Regionen Spaniens gen
Madrid, um gegen die von der Troika erzwungene Kürzungspolitik zu
protestieren. Täglich schließen sich ihnen mehr Menschen an. Am Samstag
werden sie zu einer großen Demonstration und Kundgebung in der
Hauptstadt zusammentreffen. "Nein zur Bezahlung der Schulden" (No al
pago de la deuda), "Keine weiteren Kürzungen" (Ni un recorte más), "Weg
mit den Regierungen der Troika (Fuera los gobiernos de la troika) sowie
"Brot, Arbeit und ein Dach für alle" (Pan, trabajo y techo para todos y
todas) lauten ihre Hauptforderungen.

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac erklärt sich solidarisch mit
dem Protest in Spanien und unterstützt die Forderungen der
Marschierenden. "Dieser Widerstand wird überwiegend von den Menschen
getragen, die am stärksten von der Verarmungspolitik der Troika und der
spanischen Regierung betroffen sind. Sie sind Teil jener
Hunderttausender, die aus ihren Wohnungen geworfen wurden, ihre Arbeit
verloren haben oder aus dem Gesundheitssystem gefallen sind", sagte
Hermann Mahler von der Attac-Projektgruppe Eurokrise. "Es ist
beeindruckend zu sehen, wie vielfältig und phantasievoll ihr Widerstand
ist. Sie haben Gemeinschaftsküchen und Tauschringe gegründet, besetzen
leerstehenden Wohnraum und organisieren kostenlose medizinische
Nothilfe. Und jetzt ziehen sie nach Madrid."

Täglich finden regionale Kundgebungen und Asambleas (Versammlungen) an
den Orten statt, an denen die Märsche Station machen. Auch aus dem
Ausland nehmen Arbeitsemigrantinnen und -migranten, die Spanien wegen
der Krise verlassen haben, an den Protesten teil. Aus Berlin werden
ebenso Busse organisiert wie aus Belgien, der Slowakei und vielen
anderen Ländern.

Die Märsche werden von Sozialverbänden, Gewerkschaften und mehr als 300
weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen aus ganz Spanien
organisiert. Dazu gehören beispielsweise die Plattform der Opfer der
Hypotheken PAH, die Gewerkschaft der andalusischen Arbeiter SAT, der
"Verband der Zivilgesellschaft: Wir sind die Mehrheit" (frente civico:
somos mayoria), das solidarische Netzwerk des Volks, der
Gewerkschaftsdachverband CGT und CNT, die Initiative der Arbeits- und
Mittellosen Asturiens, die Mütter gegen die Repression sowie diverse
kleinere linke Organisationen wie Construyendo la Izquierda, aber auch
die Izquierda Unida. Zudem unterstützen bekannte Persönlichkeiten der
spanischen Linken wie Julio Anguita oder der Gewerkschafter Diego
Cañamero die Märsche.

Für Rückfragen und Interviews:

* Herrmann Mahler, Projektgruppe Eurokrise von Attac Deutschland, Tel.
+49 157 743 989 80 (Deutsch und Spanisch)

* Organisationsteam der "Märsche der Würde", Tel. +34 648 524 342,
marchasdeladignidad at gmail.com, info at marchasdeladignidad.org (Spanisch)


Weitere Informationen:

* Webseite der "Märsche der Würde":
http://marchasdeladignidad.org (auf Spanisch)

* Artikel in der spanischen Tageszeitung El País:
http://politica.elpais.com/politica/2014/03/18/actualidad/1395159509_263861.html
(auf Spanisch)



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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