[imc-presse] [attac-d-presse] TroikaWatch gestartet: Bürger schauen Troika auf die Finger

Frauke Distelrath frauke.distelrath at attac.de
Tue Jan 28 10:42:20 CET 2014


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

am heutigen Dienstag startet das internationale Projekt TroikaWatch:
Aktive Bürger aus ganz Europa schauen der Troika auf die Finger und
veröffentlichen ihre Recherchen in einem Newsletter. Mit dabei sind auch
Attac-Aktive.

Bitte beachten Sie dazu die folgende Pressemitteilung von TroikaWatch.

Für Rückfragen steht Ihnen in Deutschland Stephan Lindner von Attac
Deutschland zur Verfügung unter Tel. 0176 2434 2789, stlindner at ipn.de.


Mit freundlichen Grüßen
Frauke Distelrath

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Pressemitteilung
TroikaWatch
28. Januar 2014


* Projekt TroikaWatch gestartet: Bürger beobachten die Troika
* Herausgeber aus NGOs und sozialen Bewegungen in ganz Europa

TroikaWatch, eine neue Beobachtungsstelle für die Politik der Troika aus
EZB, EU-Kommission und IWF, ist am heutigen Dienstag offiziell
gestartet. Nach einer einmonatigen Beta-Phase berichtet TroikaWatch ab
sofort über die Troika, die Situation in den von ihrer Politik
betroffenen Ländern sowie über die Opposition und den Widerstand
dagegen. Monatlich wird ein Newsletter in neun Sprachen publiziert, der
auf der Homepage www.troikawatch.net verfügbar ist sowie auf Twitter
unter dem Hashtag #TroikaWatch beworben wird.

Der TroikaWatch-Newsletter wird von einer internationalen Gruppe
herausgegeben. Ihre Mitglieder kommen aus ganz Europa und sind sowohl in
zivilgesellschaftlichen Organisationen als auch in sozialen Bewegungen
aktiv. Dazu gehören das Bretton Woods Project, das Corporate Europe
Observatory, CADTM, Humanitas und das Transnational Institute. Andere
Aktivisten stammen aus Netzwerken wie Attac, ICAN, dem spanischen PACD
oder der 15M-Bewegung.

Stephan Lindner von Attac Deutschland: "Es ist fast vier Jahre her, dass
die Troika damit begonnen hat, Austeritätspolitik in mehreren von der
Krise betroffenen Ländern durchzusetzen. Diese Politik hat
zerstörerische Ergebnisse: Sie hat Länder in einen neoliberalen Sumpf
aus Kürzungen von Sozialausgaben, Entlassungen, Lohnkürzungen und
Privatisierungen gestoßen. Die Operationen der Troika finden oft im
Verborgenen statt, präzise Informationen sind schwer zu bekommen. Das
ist der Punkt, bei dem TroikaWatch ins Spiel kommt."

Emma Avilés Thurlow, aktiv im Internationalen Netzwerk für ein
Bürgeraudit der Schulden (ICAN) und in der spanischen 15M-Bewegung,
ergänzt: "Unsere Nachrichten über den Widerstand gegen die Troika und
ihre Politik kommen von der Graswurzelebene. Wir wollen zeigen, wie sich
Menschen gegen eine aufgezwungene und undemokratische Politik wehren,
indem sie gesellschaftliche Bündnisse schmieden und konstruktive
Alternativen durch Kooperation und Zusammenarbeit schaffen."

Ajda Pistotnik von der Organisation Humanitas aus Slowenien weiter:
"Unser Newsletter handelt nicht nur von den Ländern, die direkt unter
der Herrschaft der Troika stehen, sondern wir diskutieren auch die Lage
solcher Länder,, die entweder unter erheblichem Druck der EU stehen,
ähnliche Maßnahmen wie unter Troika-Diktat zu ergreifen oder noch darum
kämpfen, der Troika zu entkommen."

Sol Trumbo Vila vom Transnationalen Institut in den Niederlanden:
"Jahrzehnte lang hat die kontraproduktive Logik der Austeritätspolitik
verheerende Folgen in den Entwicklungsländern gehabt und die
Lebensgrundlagen der am meisten verwundbaren Menschen zerstört.
Gerechtfertigt mit Angst vor Schulden, Wettbewerb und neoliberaler
Ideologie haben die Kürzungen niemals gewirkt, außer, indem sie die
soziale und wirtschaftliche Ungleichheit vergrößerten. Wir müssen den
Widerstand gegen diese Art von Politik stärken, die jetzt auch in Europa
durchgesetzt wird. Dafür brauchen wir eine europäische Zusammenarbeit.
Bei dieser hat TroikaWatch eine Aufgabe zu übernehmen."

Mit seinem Newsletter möchte TroikaWatch dabei helfen, die Kämpfe in den
unterschiedlichen Ländern zu verbinden und so sicherzustellen, dass alle
aktiven Bürger alle notwendigen Informationen zur Hand haben.

Ein Abonnement ist kostenlos. Registrieren kann man sich auf der Website
unter www.troikawatch.net .

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Pressekontakte:

* Stephan Lindner (Attac Deutschland; Deutschland; Deutsch und
Englisch): stlindner at ipn.de, +49 176 24342789

* Emma Avilés Thurlow (PACD, ICAN; Frankreich/Spanien; Spanisch und
Englisch): emma.av.th at gmail.com, +33 666 758 009

* Thanos Contargyris (Attac Hellas; Griechenland; Griechisch, Englisch
und Französisch): thanos at dialogos.gr, +30 6949727390

* Leonie Hogervorst (Corporate Europe Observatory; Belgien/ Niederlande,
Niederländisch und Englisch), leonie at corporateeurope.org, +32 2 893 0930

* Rui Viana Pereira (CADPP, Democracia e Dívida; Portugal; Portugiesisch
und Englisch), ruivianapereira at gmail.com, +351 939325078

* Sol Trumbo Vila (Transnational Institute; Niederlande/ Spanien;
Spanisch und Englisch), soltrumbovila at tni.org, +31610172065

Chiara Filoni (CADTM; Belgien/Italien; Italienisch, Französisch und
Englisch), chiara at cadtm.org, +32 486 119832

* Ajda Pistotnik (Humanitas; Slowenien; Slowenisch und Englisch),
ajda at humanitas.si, +386 1 4300343


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0151/6141 0268
Mail: frauke.distelrath at attac.de, Fax: 069/900 281-99
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