[imc-presse] [attac-d-presse] Griechenland: Politischer Wechsel für Ende der Kürzungspolitik nötig

Attac-Pressestelle presse at attac.de
Wed Dec 17 12:55:08 CET 2014


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 17. Dezember 2014



* Griechenland: Politischer Wechsel für Ende der Kürzungspolitik nötig

* Attac warnt vor weiterer Angst- und Hetzkampagne gegen Syriza

Vor dem ersten Wahlgang für die Präsidentenwahl im griechischen
Parlament am heutigen Mittwochabend hat sich das
globalisierungskritische Netzwerk Attac für einen politischen Wechsel
und ein Ende der Kürzungspolitik in Griechenland und den anderen so
genannten südeuropäischen Krisenländern ausgesprochen. "Es wäre gut,
wenn politische Kräfte mit einem Programm, das der tödlichen
Austeritätspolitik eine klare Absage erteilt, europäische Regierungen
stellen würden. Mit Syriza gibt es in Griechenland eine solche
Regierungsalternative, die dazu beitragen kann, den Kreis aus falscher
Politik, scheinbarere Alternativlosigkeit und noch mehr
falscher Politik zu durchbrechen", sagte Werner Rätz vom bundesweiten
Attac-Koordinierungskreis.

Attac warnte zudem vor einer Verschärfung der Angst- und Hetzkampagne
gegen Syriza, sollte es zu Neuwahlen in Griechenland kommen. "Die
Menschen in Griechenland haben das Recht, sich für eine Alternative zu
der perspektivlosen Verarmungspolitik der Troika zu entscheiden. Das ist
Demokratie", sagte Roland Süß, ebenfalls im Attac-Koordinierungskreis.

Mit ihren Auflagen habe die Troika aus EU-Kommission, Europäischer
Zentralbank und Internationalem Währungsfonds die griechische Wirtschaft
zerstört und Millionen Menschen in Armut gestürzt – in vollem
Bewusstsein der fatalen Wirkung ihrer Auflagen. Mit einer neoliberalen
Schockstrategie habe sie Sozialabbau und Lohnkürzungen durchgesetzt, um
eigentlich geplatzte Finanzansprüche von Banken und Konzernen auf Kosten
der Bevölkerung doch noch zu sichern. Dabei stellte der IWF bereits im
Herbst 2012 selbst in einer Studie fest, dass in Griechenland, Portugal
und anderen "Krisenländern" durch die Troika-Auflagen mehr Einnahmen
verloren gehen, als sie an Ausgaben einsparen.

Werner Rätz: "Griechenland dient der Troika als Labor für die
neoliberale Restrukturierung Europas. Zugleich ist Griechenland aber
auch ein Ort der Hoffnung auf Wandel. Griechenland ist das Land, in
dem der Widerstand gegen die Verarmungspolitik am stärksten ist. Syriza
ist Teil dieses Widerstandes."

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Zum Weiterlesen:

* "Fighting Austerity in Greece and beyond. A historic moment for the
European Left" von Lisa Mittendrein und Valentin Schwarz (Attac Österreich):
http://t1p.de/Fighting-Austerity-in-Greece-and-beyond

(Originallink:
http://momentum-kongress.org/cms/uploads/PAPER_Mittendrein-Lisa-Schwarz-Valentin_Fighting-austerity-in-Greece-and-beyond.-A-historic-moment-for-the-European-Left.pdf)


* Studie des IWF:
http://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2013/wp1301.pdf

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Für Rückfragen und Interviews:

* Werner Rätz, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0170 5217 261

* Roland Süß, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 2725 893
oder 6201 31267



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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