[imc-presse] PM: Seit 28 Tagen Hungerstreik der politischen Gefangenen im Iran

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Tue Dec 16 09:44:23 CET 2014


Pressemitteilung, 16.12.2014

Seit 28 Tagen Hungerstreik der politischen Gefangenen im Iran

 

29 kurdische politische Gefangene befinden sich seit nunmehr 28 Tagen im
iranischen Gefängnis von Urmia im Hungerstreik. Die Hungerstreikenden
fordern eine Verbesserung ihrer Haftbedingungen und die Trennung der Zellen
von politischen Gefangenen und Strafgefangenen, was bislang von der
Gefängnisleitung verweigert wird. Die Gefangenen hingegen wollen ihre Aktion
solange fortsetzen, bis ihre Forderungen erfüllt werden. Die gesundheitliche
Situation von mindestens sechs Hungerstreikenden ist in einem kritischen
Zustand. Unter den Hungerstreikenden befinden sich zehn Gefangene, die von
der iranischen Justiz zum Tode verurteilt wurden.

 

Solidaritätsaktionen in Nordkurdistan und Rojava

 

In Gever (Yüksekova) und Bajirge (Esendere) rief die Demokratische Partei
der Regionen (DBP) zu einem Solidaritätsprotest mit den im Hungerstreik
befindlichen Gefangenen im Urmia-Gefängnis auf. Hunderte Menschen folgten am
14.12. dem Aufruf der DBP und protestierten an der iranischen Grenze. Sie
forderten die iranische Regierung dazu auf, die Forderungen der
Hungerstreikenden zu erhören und von ihrer Unterdrückungspolitik gegen die
KurdInnen abzulassen. "Wir werden unsere Augen vor dieser Politik des Irans
nicht verschließen", so Sami Akarsu, der Volksratsvorsitzende von Bajirge. 

 

Auch in Rojava kam es anlässlich des Internationalen Tages der
Menschenrechte am 10.12. zu einer Solidaritätskundgebung mit den 29
kurdischen Gefangenen im Urmia-Gefängnis. Verschiedene
zivilgesellschaftliche Organisationen hatten in der Stadt Qamişlo
(Kamischli) zu dem Protest aufgerufen. Im Namen der Frauenbewegung Yekitiya
Star verurteilte Naime Hesen die Politik des iranischen Regimes gegen die
kurdische Bevölkerung und erklärte, dass sie keinen Schritt von der Seite
der politischen Gefangenen abweichen werden.

 

KCK: Iran soll von seiner Unterdrückungspolitik sofort ablassen

 

Der Exekutivrat der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) meldete
sich ebenfalls in einer schriftlichen Erklärung aufgrund des anhaltenden
Hungerstreiks im Urmia-Gefängnis zu Wort.  In der Erklärung der KCK wurde
der Iran dazu aufgefordert auf die Forderungen der Hungerstreikenden
einzugehen, sowie in der ungelösten kurdische Frage im Land von ihrer
Unterdrückungspolitik abzulassen und auf einen Dialog und Verhandlungen mit
der kurdischen Seite zu setzen. "Falls es zu Todesfällen beim Hungerstreik
kommt, wird das zu noch größeren Schwierigkeiten und Problemen führen.
Deswegen rufen wir den iranischen Staat dazu auf, von ihrer Haltung, die zum
diesem Hungerstreik geführt hat, sofort abzulassen und die Forderungen der
Hungerstreikenden zu erfüllen ", so die Erklärung der KCK.

 

Für weitere Informationen und Rückfragen stehen wir Ihnen gerne per Mail
oder unter den Nummern 069-84772084 und 01573-8485818 zur Verfügung.

Civaka Azad - Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V. 

 Pressemitteilung vom Civaka Azad, 16.12.2014

 

 

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