[imc-presse] [attac-d-presse] Umfairteilen-Aktionstag in 100 Städten: Zivilgesellschaft fordert stärkere Besteuerung von Reichtum

Frauke Distelrath frauke.distelrath at attac.de
Sat Apr 13 13:57:28 CEST 2013


Pressemitteilung
Bündnis Umfairteilen
Samstag, 13. April 2013



*Bundesweit Proteste: Zivilgesellschaft fordert stärkere Besteuerung von
Reichtum

* Aktionstag Umfairteilen bundesweit in rund 100 Städten

Als vollen Erfolg werten die Initiatoren den Umfairteilen-Aktionstag am
heutigen Samstag. Bundesweit gingen in rund 100 Städten – und damit an
mehr als doppelt so vielen Orten wie beim Aktionstag 2012 – Menschen für
eine stärkere Besteuerung von Reichtum, gegen soziale Ungleichheit und
Sozialabbau auf die Straße. Zum zweiten Mal hatten Attac,
Gewerkschaften, Sozialverbände und andere zivilgesellschaftliche
Organisationen im Rahmen der Kampagne "Umfairteilen – Reichtum
besteuern!" zu gemeinsamen Protestaktionen aufgerufen. Von Kiel bis
Rosenheim, von Aachen bis Bautzen gab es Menschenketten, kritische
Stadtrundgänge, Straßentheater, Umfairteilen-Gottesdienste und
Open-Air-Konzerte, bis hin zu Unterschriftenaktionen und
Demonstrationen. Allein in Bochum gingen mehr als 2000 Menschen auf die
Straße.

Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen
Gesamtverbandes, bilanzierte: "Die Vermögenskonzentration in Deutschland
ist nicht nur ungerecht, sie ist obszön. Über 100 Aktionsstandorte in
Deutschland zeigen: Unsere Bewegung gewinnt fantastisch an Fahrt. Die
Politik kann die Augen vor der Verteilungsfrage nicht mehr verschließen."

Auch Jutta Sundermann vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac
wertete den Aktionstag als wichtigen Auftakt für weitere Proteste: "Die
Lage in Europa spitzt sich zu, die wachsende soziale Ungerechtigkeit
brennt den Menschen auf den Nägeln. Deshalb wächst unsere Bewegung von
Tag zu Tag, deswegen haben heute tausende Menschen in ganz Deutschland
Druck gemacht für echte Umverteilung und eine neue Solidarität
eingefordert. Wir müssen endlich die Reichen und Superreichen in die
Pflicht nehmen."

Bei den Umfairteilen-Aktionen beispielsweise in Berlin und Saarbrücken
wurde über Menschenketten symbolisch Geld umverteilt. In Bremen und
Freiburg organisierten die lokalen Bündnisse Aktionsstadtrundgänge, die
an verschiedenen Orten der Armut und des Reichtums Halt machten. In
vielen größeren Städten wie in Bochum oder Hannover fanden
Demonstrationen und Kundgebungen statt. In Halle (Saale) und Gütersloh
wurde dabei "rückwärts" demonstriert, in anderen Städten kam es zu
"Reichen"- oder "Robin-Hood"-Demonstrationen in entsprechender
Kostümierung. In Hamburg wurde vor dem Rathaus zum "Red Dinner" geladen,
in Neuruppin ein Umfairteilen-Gottesdienst organisiert.

Konkret fordert das Umfairteilen-Bündnis eine dauerhafte
Vermögenssteuer, eine einmalige Vermögensabgabe sowie den konsequenten
Kampf gegen Steuerbetrug und Steueroasen. Mit den Einnahmen sollen
Investitionen in mehr Bildung und Soziales, Pflege und Gesundheit, in
bessere öffentliche Infrastruktur, sozialen Wohnungsbau und die
Energiewende finanziert werden. Darüber hinaus will das Bündnis so neue
Spielräume für Schuldenabbau und internationale Armutsbekämpfung geschaffen.

Dem parteipolitisch unabhängigen Bündnis "Umfairteilen – Reichtum
besteuern!" gehören auf Bundesebene 24 Organisationen an: Vom
globalisierungskritischen Attac und dem Online-Netzwerk Campact,
Gewerkschaften wie Verdi und GEW, Sozialverbänden wie Paritätischer
Wohlfahrtsverband, SoVD und Sozialverband VdK über die Katholische
Arbeitnehmerbewegung, Migrantenverbände, Jugend- und
Studierendenorganisationen bis hin zu den Naturfreunden Deutschlands und
der Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe.


Pressekontakt:

* Gwendolyn Stilling, Pressestelle Paritätischer Gesamtverband, Tel:
030/24636-305, 0173-9986994, pr at paritaet.org

* Frauke Distelrath, Pressestelle Attac Deutschland, Tel: 069/900
281-42, 0151-61410268, presse at attac.de


Weitere Informationen:
www.umfairteilen.de


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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